Rund 150 Kilometer zieht sich die Uferlinie des Lago Maggiore – das ist schon eine ordentliche Strecke, um sie zu entdecken. Mit etwa 65 Kilometern Länge und bis zu 10 Kilometern Breite wirkt der See fast wie ein kleines Meer, das von den Bergen Italiens und der Schweiz eingerahmt wird. Ehrlich gesagt, hätte ich nicht gedacht, dass ein Süßwassersee so tief sein kann: Knapp 372 Meter misst seine maximale Tiefe – ziemlich beeindruckend und tatsächlich einer der tiefsten in ganz Europa.
In den Regionen Piemont, Lombardei und dem Schweizer Tessin breitet sich diese Wasserfläche aus, die jährlich viele Reisende anzieht. Besonders spannend sind die Borromäischen Inseln mitten im See – dort gibt es Villen mit botanischen Gärten, in denen du durch exotische Pflanzen schlendern kannst. Übrigens: Die Hauptsaison dauert von April bis Oktober, und in dieser Zeit sind Bootsverleihe und Restaurants gut besucht. Preise schwanken je nach Saison und Lage; überraschend günstig ist es oft am frühen Abend oder außerhalb der Hochsaison.
Je nachdem, wie du unterwegs bist – ob mit dem Boot über das glitzernde Wasser gleitest oder an den Ufern entlangspazierst – die Kombination aus Landschaft und Kultur macht den Lago Maggiore zu einem Ort, der lange in Erinnerung bleibt.