Rund 15 Euro kostet der Eintritt auf Isola Bella, wo du durch prunkvolle Gärten und einen Palast aus einer anderen Zeit flanieren kannst – einfach beeindruckend! Von April bis Oktober ist die Insel für Besucher geöffnet, was gerade im Frühling die Farbenpracht der Blumen besonders zur Geltung bringt. Ein paar Kilometer weiter lockt Isola Madre mit einem botanischen Garten, der so exotisch ist, dass man fast vergisst, in Italien zu sein. Besonders die ungewöhnlichen Vögel dort haben es mir angetan – irgendwie fühlt man sich fast wie auf einer kleinen Safari.
Stresa selbst hat eine Menge Charme: Die Uferpromenade mit ihren eleganten Villen ist ideal für einen gemütlichen Spaziergang, und wer nicht gleich zu Fuß losmarschieren will, springt einfach in die Seilbahn zum Mottarone. Für ungefähr 12 Euro geht’s etwa 20 Minuten bergauf – oben wartet ein Panorama, das süchtig macht: Alpen soweit das Auge reicht, dazu der Lago Maggiore und sogar der Lago d’Orta lassen sich blicken. Ehrlich gesagt hatte ich nicht erwartet, so eine Weitsicht zu bekommen!
Ebenfalls faszinierend ist die Sacro Monte di Ghiffa, ein Ort voller Kapellen und Skulpturen, der das Leben des heiligen Franziskus erzählt – und das ganze Jahr über zugänglich ist. Für Naturliebhaber gibt es im Nationalpark Val Grande noch mehr zu entdecken. Dieses riesige Wildnisgebiet ist wohl eines der letzten seiner Art in Italien und hat einige Wanderpfade parat, die dich mitten durch unberührte Landschaften führen. Dort kannst du die Natur wirklich hautnah spüren – manchmal hört man nur den Wind oder das Zwitschern seltener Vogelarten.