212 Quadratkilometer Wasser, verteilt auf zwei Länder – so in etwa kannst du dir die Fläche vorstellen, über die sich der Lago Maggiore erstreckt. Italiens Regionen Piemont und Lombardei nehmen den Großteil ein, während die Schweiz nur einen kleinen Teil am See für sich beansprucht. Was viele nicht wissen: Die berühmten Borromäischen Inseln im Süden gehören einer alten Adelsfamilie, den Borromee, die seit dem 16. Jahrhundert dort ihre Spuren hinterlassen hat. Dazu zählen vor allem die Isola Bella und Isola Madre, auf denen du prächtige Paläste und beeindruckende botanische Gärten findest.
Übrigens sind diese Inseln heute offen für Besucher – meist von April bis Oktober. Die Öffnungszeiten können variieren, aber in der Hauptsaison hast du täglich Zutritt. Mit ungefähr 15 Euro für Erwachsene ist der Eintritt überraschend moderat; Kinder zahlen oft weniger. Der Charme dieser Orte liegt nicht nur in der Architektur oder Pflanzenpracht, sondern auch darin, dass die Borromee die Inseln über Generationen liebevoll gepflegt haben – das spürt man sofort.
Tatsächlich teilt sich das Eigentum am Lago Maggiore also zwischen dem italienischen Staat und privaten Besitzern. Gerade diese Mischung macht das Erlebnis rund um den See so besonders. Du kannst also durch ein internationales Gewässer fahren und gleichzeitig auf privaten Anwesen flanieren, die Geschichte atmen – ziemlich faszinierend!