810 soll Kaiser Karl der Große diese Ecke an der Mündung der Alster in die Elbe zu einer befestigten Siedlung machen lassen – eine clevere Idee, denn die Stelle war natürlich perfekt für Handel und Schutz. Die sogenannte „Hammaburg“ hatte schon damals einen richtig strategischen Zweck, weil sie nicht nur als Wachtposten gegen dänische Überfälle diente, sondern auch als Basis dafür, die Gegend zu christianisieren. Man stellt sich fast vor, wie damals eine robuste Kirche und eine mächtige Befestigung aus dem Boden gestampft wurden – nicht gerade gemütlich, aber dringend nötig.
Was mich wirklich überrascht hat: Schon im 12. Jahrhundert war Hamburg Teil eines riesigen Handelsnetzwerks, der Hanse. Die Stadt wurde quasi über Nacht zum Knotenpunkt für Händler aus ganz Nordeuropa. Und das Zollprivileg von Kaiser Friedrich Barbarossa? Ein absoluter Boost für den Handel, so dass die Stadt richtig aufblühte. Ehrlich gesagt habe ich mir nie genau vorgestellt, wie eng hier Geschichte und Wirtschaft miteinander verflochten sind.
Beim Besuch spürst du förmlich, wie sich das alte Flair mit modernem Leben vermischt hat – und das Stadtrecht von 1241 hat sicherlich auch dazu beigetragen, dass Hamburg seine ganz eigene Dynamik entwickelt hat. Kein Wunder, dass Hamburg heute nicht nur ein großer Hafen ist, sondern ein lebendiges Zentrum mit ordentlich Historie im Gepäck.