Der Botanische Garten in Funchal ist ein echtes Highlight: Mit knapp 5 Euro Eintritt kannst Du dort zwischen 9 und 18 Uhr die unglaublich vielfältige Pflanzenwelt entdecken – von exotischen Blumen bis hin zu riesigen Bäumen. Ehrlich gesagt, die Farbenpracht haut einen um! Ganz anders, aber mindestens genauso beeindruckend, ist der Aufstieg zum Pico Ruivo. Der Gipfel ist mit etwa 1.862 Metern der höchste Punkt Madeiras, und die Wanderung dorthin? Absolut fordernd, aber das Panorama entschädigt für jede Schweißperle. Für den besten Wettermix solltest Du Dir die Monate zwischen April und Oktober aussuchen, dann sind die Bedingungen meist stabiler und Du kannst den Blick schweifen lassen ohne Angst vor plötzlichem Regen.
Eine der längeren Touren führt durch den grünen Tunnel der Levada do Caldeirão Verde, die etwa 4 bis 5 Stunden dauert – Wasserfälle und satte Flora inklusive. Dabei spürt man richtig, wie speziell dieses Bewässerungssystem ist, das hier seit Jahrhunderten seine Funktion erfüllt. Wer lieber höher hinaus will, sollte zum Cabo Girão, einer der höchsten Meeresklippen Europas mit stolzen 580 Metern. Der Skywalk aus Glas sorgt dafür, dass Dein Herz ganz kurz mal aussetzt – direkt in die Tiefe schauen ist nichts für schwache Nerven!
In Funchal gibt es außerdem eine bunte Mischung zu sehen: Die Straße Rua de Santa Maria hat diese coolen Türkunstwerke, und in den kleinen Lokalen bekommst Du den berühmten Madeirwein serviert – perfekt für ein gemütliches After-Hike-Bierchen sozusagen. Die Markthalle Mercado dos Lavradores ist ein quirliger Ort mit frischen Produkten und feinen Leckereien – ich habe hier tatsächlich das beste Obst auf der Insel gefunden. Etwas kühler wird’s dann bei den Wolkenbergen im Paul da Serra, wo zahlreiche Wanderwege zum Entdecken locken. Irgendwie fühlt man sich dort ganz nah an der Natur und doch fern vom hektischen Alltag.