Einführung in Bangladesch

Mit ungefähr 160 Millionen Menschen auf knapp 148.000 Quadratkilometern gehört dieses südasische Land zu den kulinarischen, kulturellen und landschaftlichen Überraschungen der Region. Dhaka, die Hauptstadt, ist in etwa so lebendig wie ein Bienenstock am Morgen – laut, geschäftig und voller Möglichkeiten. Hier springen dich nicht nur bunte Stände mit lokalen Köstlichkeiten an, sondern auch die Mischung aus Tradition und Moderne fühlt sich irgendwie echt und ungefiltert an.
Die offizielle Sprache Bengalisch hörst du überall, von den Märkten bis zu den Moscheen, in denen fast 90 Prozent der Bevölkerung ihren Glauben leben – vor allem der Islam prägt das religiöse Leben stark. Übrigens kannst du für wenig Geld viele Sehenswürdigkeiten besuchen: Die Eintrittspreise liegen meist zwischen 100 und 500 Bangladeshi Taka (BDT), was überraschend günstig ist.
Von November bis Februar herrschen angenehme Temperaturen – perfekt für Ausflüge zum UNESCO-Weltkulturerbe Sundarbans-Delta, wo du mit etwas Glück einen seltenen Bengalischen Tiger entdeckst oder im Lawachara-Nationalpark durch die üppige Natur streifst. Das alles macht das Land zu einem echten Schatz für alle, die authentische Erlebnisse abseits des Mainstreams suchen.
Kurze Geschichte des Landes
Der Duft von alten Mauern und Geschichten hängt förmlich in der Luft, wenn du durch die historischen Regionen Bangladeschs gehst. Einst Teil des antiken Königreichs Bengal, war diese Gegend Schauplatz großer kultureller und religiöser Verschmelzungen – von den Maurya über die Gupta-Dynastien bis hin zur muslimischen Herrschaft, die ab dem 13. Jahrhundert immer stärker wurde. Das Sultanat von Bengal, das im 14. Jahrhundert seinen Höhepunkt erreichte, hat überraschend viel für Kunst und Literatur getan – man spürt hier noch heute das Echo dieser Blütezeit.
Später kam das Gebiet unter das Mogulreich und brachte eine lange Periode wirtschaftlicher und kultureller Entwicklung mit sich, die bis ins 18. Jahrhundert anhielt. Danach begann eine Phase, die alles veränderte: Die britische Kolonialherrschaft drückte nicht nur wirtschaftlich auf das Land, sondern führte auch zu sozialen Bewegungen, die man als Vorboten der späteren Unabhängigkeitskämpfe sehen kann. Tatsächlich war die Teilung Indiens ein einschneidender Moment: Plötzlich war Bangladesch Teil Pakistans – Westpakistan genau genommen – doch die Entfernung zu den politischen Entscheidern in Islamabad führte zu Spannungen.
Die Sprache und Kultur der Bengali waren dabei nie ganz unterzukriegen. Nach einem erbitterten und blutigen Krieg wurde Bangladesch schließlich frei – ein Sieg, der Millionen Menschenleben kostete und wohl noch heute bei vielen spürbar ist. Ehrlich gesagt beeindruckt mich der Weg dieses Landes besonders: Trotz wiederholter politischer Turbulenzen und Naturkatastrophen hat sich hier eine dynamische Gesellschaft entwickelt, die sich ständig neu erfindet. Fortschritte in Bildung und Gesundheit sind deutlich sichtbar, aber Herausforderungen wie Armut oder Umweltprobleme sind nach wie vor präsent – was aufzeigt, wie komplex der Weg einer Nation sein kann.
Geografische Vielfalt und Klima
Ungefähr 148.460 Quadratkilometer Land umfassen die unterschiedlichsten Landschaften, die hier auf erstaunliche Weise zusammentreffen. Stell dir vor: weite Flussarme durchziehen das Ganges-Brahmaputra-Delta – eine der fruchtbarsten Regionen der Welt, in der sich das satte Grün der Vegetation mit dem munteren Plätschern des Wassers vermischt. Die Natur ist hier lebendig und vielfältig, und das spürt man besonders stark, wenn man durch die weitläufigen Mangrovenwälder der Sundarbans fährt. Dort leben nicht nur unzählige Vogelarten, sondern auch die seltenen Bengalischen Tiger – ein echtes Highlight für alle Naturliebhaber.
Das Wetter sorgt übrigens für ordentlich Abwechslung. Von November bis Februar kannst du dich über eine angenehm kühle und trockene Phase freuen, ideal für Outdoor-Abenteuer oder ausgedehnte Erkundungstouren. Später im Jahr, zwischen Juni und Oktober, bringt der Monsun heftige Regenfälle mit sich – manchmal so heftig, dass es zu Überschwemmungen kommen kann. Aber genau diese Wassermassen lassen das Land wieder aufatmen und alles in leuchtenden Farben erblühen.
Im Südosten geht’s dann bergig zu: Die Chittagong Hill Tracts laden zum Entdecken ein, während die Strände von Cox’s Bazar mit etwa 120 Kilometern Länge als längster Sandstrand der Welt kaum Wünsche offenlassen. Ehrlich gesagt war ich überrascht, wie vielfältig Bangladesch ist – zwischen tropischer Hitze und mildem Winter gibt es hier wirklich alles.

Kulturelle Schätze Bangladeschs


Das Lalbagh-Fort in Dhaka – ein echtes Highlight und ziemlich beeindruckend, obwohl es nie ganz fertiggestellt wurde. Du kannst dort täglich von 8 bis 16 Uhr hineinspazieren und dich von der typischen Mughal-Architektur begeistern lassen. Die mächtigen Mauern und kunstvollen Bögen erzählen Geschichten aus einer längst vergangenen Zeit, und irgendwie fühlst du dich fast zurückversetzt ins 17. Jahrhundert. Nur ein paar Kilometer entfernt wartet Paharpur mit seinen Ruinen des Somapura Mahavihara, einem der größten buddhistischen Klöster in Südasien. Dieses UNESCO-Weltkulturerbe hat etwa von 8 bis 17 Uhr geöffnet – für ungefähr 200 Taka kannst du durch die historische Anlage schlendern und die außergewöhnliche Architektur bewundern, die wirklich fasziniert.
Überraschend lebendig ist auch die Musikszene: Baul-Musiker treten oft auf Märkten oder Festen auf und verzaubern mit ihren meditativen Liedern, die tief in Spiritualität verwurzelt sind. Die bunte Kleidung der Künstler zieht sofort deinen Blick an – ehrlich gesagt ein echter Farbenrausch! Außerdem findest du überall handgewebte Jamdani-Saris, deren filigrane Muster eindrucksvoll das hohe handwerkliche Niveau zeigen. Und wenn du dann noch den Duft frischer Gewürze in den lokalen Gassen aufsaugst, ahnst du: Hier gibt es mehr als nur Geschichte – hier lebt eine Kultur voller Seele und Leidenschaft.
Traditionelle Feste und Bräuche
Am 14. April geht hier die Post ab – Pohela Boishakh, das bengalische Neujahrsfest, ist wirklich ein Erlebnis. Stell dir bunte Straßenumzüge vor, in denen Menschen traditionelle Kleidung tragen und ausgelassen tanzen, während der Duft von frisch zubereiteten Speisen durch die Luft zieht. Märkte sind prall gefüllt mit Leckereien, die du unbedingt probieren solltest – ehrlich gesagt, hat kaum etwas so intensiv den Frühling im Geschmack eingefangen wie diese Feste.
Durga Puja ist dagegen noch mal eine ganz andere Nummer: Ganze Tempel werden üppig geschmückt, und prachtvolle Götterstatuen ziehen in langen Prozessionen durch die Straßen. Die Atmosphäre ist fast magisch – überall erklingen Gebete, Musik und rhythmisches Trommeln. Für ein paar Tage scheinen die Sorgen des Alltags zu verschwinden, weil die Gemeinschaft so spürbar zusammenwächst.
Und dann gibt es noch Eid al-Fitr, das Ende des Ramadan – Familien kommen zusammen und kochen Spezialitäten, man tauscht Geschenke aus und besucht vollbesetzte Moscheen zu gemeinsamen Gebeten. Die Herzlichkeit der Menschen dabei ist ehrlich berührend.
Hochzeiten verlaufen über mehrere Tage mit vielen Ritualen – Schmücken der Braut, gemeinsames Singen und Tanzen inklusive. Gerade diese Bräuche zeigen dir, wie tief verwurzelt Traditionen hier sind und wie wichtig Zusammenhalt ist. Übrigens: In diesen Momenten wirst du merken, dass Bangladesch viel mehr als nur seine Landschaft oder Küche zu bieten hat – es lebt durch seine Menschen und ihre Geschichten.
Kunst und Handwerk: Ein Blick auf die Traditionen
Schon der erste Blick auf die filigranen Muster der Muslin-Stoffe lässt dich staunen – so fein und luftig, dass man fast meint, sie würden vom Wind getragen. Diese handgewebten Textilien gelten als wahre Meisterwerke der Handwerkskunst und waren einst begehrte Exportschätze. In Dhaka oder Chittagong kannst du in kleinen Werkstätten sehen, wie diese Tradition mit viel Geduld und Fingerspitzengefühl weiterlebt. Für etwa 100 bis 200 Taka (ungefähr 1 bis 2 Euro) darfst du oft sogar an Workshops teilnehmen, bei denen lokale Künstler ihre Techniken zeigen – eine Erfahrung, die tief eintauchen lässt in eine Welt voller Farben und Muster.
Doch es geht nicht nur um Stoffe: Holzschnitzereien mit ihren kunstvollen Details zieren alte Tempel und Moscheen und erzählen von einer unermüdlichen Geduld und Sorgfalt. Irgendwo zwischen diesen filigranen Schnitzereien findest du auch die Töpferwaren vieler Dörfer – jedes Stück ein kleines Kunstwerk, oft bunt bemalt oder kunstvoll verziert. Der Duft von frisch gebrannter Keramik vermischt sich hier mit dem lebhaften Treiben der Handwerker, die mit rauen Händen aus Ton zaubern.
Ein besonderes Highlight sind moderne Künstler, die traditionelle Techniken mit neuen Ideen verbinden – ihre Werke werden beim Dhaka Art Summit gezeigt, einem Festival, das sowohl erfahrende Kreative als auch junge Talente zusammenbringt. Ehrlich gesagt: Der Kontrast von alt und neu macht die Szene unglaublich lebendig und zeigt dir ein Bangladesch voller kreativer Energie.
Natur und Abenteuer

Über 10.000 Quadratkilometer Mangrovenwald – das klingt erstmal riesig, oder? Genau so groß ist der Sundarbans-Nationalpark, eine Welt für sich, in der du mit etwas Glück den Bengalischen Tiger erspähst. November bis Februar herrscht dort übrigens das beste Wetter: angenehm kühl und trocken, perfekt für Bootsfahrten durch die labyrinthartigen Wasserwege. Der Duft von Salzwasser mischt sich mit dem Rascheln der Blätter – ein Erlebnis, das lange im Gedächtnis bleibt.
Etwa 1.500 BDT kostet der Eintritt für ausländische Besucher, was echt fair ist, wenn man bedenkt, wie einzigartig die Flora und Fauna hier sind. Im Gegensatz dazu zahlen Einheimische rund 200 BDT – nicht schlecht für so einen Schatz! Wer es lieber im dichten Wald mag, sollte unbedingt im Lawachara-Nationalpark vorbeischauen. Dort hängen die seltenen Hoolock-Gibbons in den Baumwipfeln ab, und du kannst auf Wanderungen durch subtropischen Regenwald eine bunte Tierwelt entdecken.
Die Chittagong Hill Tracts sind ehrlicher gesagt ein kleines Paradies für Outdoor-Freaks. Trekkings dauern oft mehrere Tage – je nachdem wie fit du bist – und führen vorbei an glasklaren Seen und Flüssen. Geführte Touren kosten zwischen 3.000 und 5.000 BDT; die Guides kennen nicht nur jeden Pfad, sondern erzählen auch Geschichten über die dort lebenden indigenen Völker.
Und falls du eher Strandmensch bist: Cox’s Bazar hat mit seinem ununterbrochenen Sandstrand echt was drauf! Zwischen November und Februar kannst du hier prima surfen oder schnorcheln – die Temperaturen sind angenehm und das Meer erfrischend klar. Ehrlich gesagt, hatte ich selten so viel Spaß bei Wassersportarten an einem Ort. Natur pur trifft Action – Bangladesch hat da echt einen Knaller am Start!
Die Schönheit der Sundarbans: Heimat der Bengalischen Tiger
Rund 10.000 Quadratkilometer wildes Mangrovenland – die Sundarbans sind tatsächlich das größte ihrer Art weltweit. Du glaubst kaum, wie vielfältig diese Gegend ist: Zwischen den verzweigten Wasserwegen tauchen etwa 100 bis 150 Bengalische Tiger auf, die hier in ihrem natürlichen Lebensraum unterwegs sind. Und ehrlich gesagt, ist das eine ziemlich beeindruckende Vorstellung – diese majestätischen Raubkatzen so nah zu erleben, obwohl sie sich perfekt an das salzige Wasser und die knorrigen Mangroven angepasst haben.
Die Flora rundherum fühlt sich auch eher wie aus einem anderen Universum an. Viele Pflanzen haben spezielle Tricks entwickelt, um im Brackwasser zu überleben – du kannst richtig spüren, wie lebendig dieses Ökosystem ist. Vögel zwitschern von Ast zu Ast, während Krokodile gelegentlich durch das Wasser gleiten; das Ganze wirkt fast wie ein geheimnisvolles Abenteuerfilm-Set.
Plan am besten deine Tour zwischen November und Februar – dann ist es angenehm kühl und trocken. Die teils mehrtägigen Bootsfahrten kosten dich ungefähr zwischen 50 und 100 USD, je nachdem, wie exklusiv du es magst. Der Nationalpark hat täglich von 6 bis 18 Uhr geöffnet – daran solltest du dich unbedingt halten, denn der Schutz dieses einzigartigen Lebensraums ist wirklich wichtig. So eine Reise schärft echt dein Bewusstsein für Naturschutz und macht gleichzeitig richtig Spaß!
Aktivitäten in den Bergen und an den Stränden
Mit 1.067 Metern ist der Saka Haphong der höchste Gipfel in den Chittagong Hill Tracts – und tatsächlich habe ich selten eine so grüne und ursprüngliche Berglandschaft gesehen. Die Trekkingpfade schlängeln sich durch dichte Wälder und kleine Dörfer, in denen unterschiedliche ethnische Gruppen leben. Es ist fast so, als würde man in eine ganz andere Welt eintauchen – eine Welt voller Stille, Vogelgezwitscher und frischer Luft, die dich sofort belebt. Die beste Zeit, um hier unterwegs zu sein, liegt übrigens zwischen November und Februar. Dann bleibt das Wetter angenehm kühl und trocken – perfekt für ausgedehnte Wanderungen ohne den üblichen Tropenregen.
Weiter unten, an der Küste, wartet Cox's Bazar mit dem längsten ununterbrochenen Sandstrand der Welt auf dich – über 120 Kilometer purer Sand! Schwimmen kann man hier eigentlich das ganze Jahr über, denn das Wasser hat stets warme Temperaturen. Ehrlich gesagt hatte ich nie gedacht, dass man an einem Strand in Bangladesch so entspannt relaxen kann. Morgens kannst du Bootsfahrten unternehmen oder angeln gehen – ein bisschen Abenteuer für zwischendurch.
Wer es etwas wilder mag, sollte im Sundarbans-Nationalpark unbedingt eine Bootsafari machen. Die Mangrovenwälder sind einfach beeindruckend, vor allem wenn man mit etwas Glück einen Bengalischen Tiger entdeckt. Die Eintrittspreise liegen bei rund 50 BDT für Einheimische und etwa 2000 BDT für Ausländer; für die Bootsfahrten kommen oft noch Extrakosten dazu. Zwischen Dezember und April ist die beste Zeit für Tierbeobachtungen – dann sind die Temperaturen mild und der Park zeigt sich von seiner besten Seite.

Kulinarische Entdeckungsreise


Überraschend günstig sind kleine Snacks wie Fuchka, die du an Straßenständen in Dhaka für weniger als 50 Taka bekommst – knusprig, gefüllt mit einer würzigen Mischung aus Kartoffeln und Kichererbsen, manchmal sogar mit einem Hauch Tamarinde, der den Geschmack richtig aufpeppt. Apropos Geschmack: Der Hilsa, Bangladeschs Nationalfisch, kommt hier in allerlei Varianten auf den Tisch. Ob gegrillt oder in einer würzigen Soße gekocht – der intensive, leicht nussige Geschmack ist wirklich einzigartig und bleibt dir lange im Gedächtnis. Panta Bhat, fermentierter Reis, der oft zusammen mit scharfem Chutney und knusprigem gebratenem Fisch serviert wird, ist wohl nicht jedermanns Sache beim ersten Bissen – aber ehrlich gesagt lohnt es sich, dem Gericht eine Chance zu geben.
Drei Mahlzeiten am Tag können dich hier zwischen etwa 150 und 500 Taka kosten. In einfachen Lokalen findest du das perfekte Preis-Leistungs-Verhältnis zum Beispiel bei einem Teller Bhuna Khichuri, einem herzhaften Reisgericht mit Linsen und Gewürzen – einfach, aber so aromatisch! Auf lokalen Märkten gibt es neben frischem Gemüse auch eine unglaubliche Vielfalt an Gewürzen, die den Gerichten ihre charakteristische Tiefe verleihen. Übrigens: Die Menschen hier sind wahnsinnig gastfreundlich und freuen sich, wenn du ihre traditionellen Speisen probierst – du kannst sogar eingeladen werden, gemeinsam zu essen. Das macht das Essenserlebnis gleich doppelt so intensiv.
Die Aromen Bangladeschs: Typische Gerichte
Der Duft von frisch gekochtem Bhuna Khichuri zieht durch die Gassen, wenn die Regenzeit beginnt – ein würziger Reis mit Linsen und buntem Gemüse, der an kühlen Tagen besonders wohltuend ist. Für etwa 2 Euro bekommst du in kleinen Lokalen in Dhaka oder Chittagong eine Portion, die dich ordentlich sättigt. Übrigens hat das Nationalgericht, der berühmte Hilsa-Fisch, hier seinen großen Auftritt: In einer scharf-würzigen Senfsauce zubereitet, landet er meist gemeinsam mit Reis auf deinem Teller. Ganz ehrlich, das Zusammenspiel von Senf und Chili sorgt für einen richtig intensiven Geschmack, den man so schnell nicht vergisst.
Überraschend günstig sind auch die Straßenstände mit ihren knusprigen Fuchka-Teigbällchen. Gefüllt mit einer würzigen Mischung aus Kichererbsen und Tamarindensoße, knackt es zwischen den Zähnen – ein Genuss für alle Sinne! Und hast du schon mal Panta Bhat probiert? Das ist eingeweichter Reis, traditionell serviert mit gebratenem Fisch und einem Schuss Chili – ehrlich gesagt war ich erst skeptisch, doch dieses Gericht hat mich wirklich überrascht.
Verschiedene Gewürze wie Kurkuma, Kreuzkümmel und Koriander geben den Gerichten ihre komplexe Note – manchmal schmeckt es fast so, als würden sie Geschichten erzählen. Die besten Gelegenheiten zum Probieren sind wohl die bunten Märkte und Festivitäten; da kannst du ohne große Umstände für ungefähr 100 bis 300 Taka (rund 1 bis 3 Euro) eine komplette Mahlzeit genießen. So viel Geschmack für so wenig Geld? Unschlagbar!
Street Food: Ein Erlebnis der besonderen Art
Der Duft von frisch frittierten Fuchka liegt förmlich in der Luft, während die Straßenstände in Dhaka und Chittagong langsam erwachen. Abends verwandeln sich die belebten Ecken von Gulshan und Dhanmondi in wahre Food-Oasen – da gibt es knusprige Teigbällchen, die mit einer pikanten Kartoffel-Kichererbsen-Mischung gefüllt sind, gewürzten Jhalmuri, eine Art gerösteter Puffreis mit Kräutern und Chili, und das herzhafte Chotpoti, das dich garantiert nicht kalt lässt. Für winzige Beträge von etwa 10 bis 50 Taka – also weniger als einem halben Euro – kannst du dich hier durch die Straßenküche schlemmen. Echt beeindruckend, wie viel Geschmack für so wenig Geld auf den Teller kommt!
Die Zubereitung findet meistens direkt vor deinen Augen statt. Da wird geschnippelt, gewürzt und frittiert – alles ziemlich flott und mit einem Lächeln des Verkäufers dazu. Ehrlich gesagt fühlt man sich sofort mittendrin im pulsierenden Leben der Stadt. Klar, Hygiene ist manchmal ein Thema, aber an den Ständen mit ordentlich Betrieb kannst du dir sicher sein, dass das Essen frisch ist – und das spürst du auch im Geschmack. Besonders faszinierend finde ich das nächtliche Treiben in Old Dhaka: Hier vermischen sich Gerüche, Stimmengewirr und das Klappern der Kochlöffel zu einem echten Sinnesfeuerwerk.
Solche Erlebnisse sind eben mehr als bloßes Essen – es ist ein Stück Kultur, das du buchstäblich schmecken kannst. Also Augen auf und einfach probieren. Street Food in Bangladesch heißt: Unvorhersehbar lecker!
Reisetipps und Geheimtipps

Ungefähr 50 bis 100 USD zahlst du für eine geführte Tour durch die Sundarbans, das größte Mangrovenwaldgebiet der Erde – echt beeindruckend, wenn man bedenkt, dass das oft Unterkunft und Verpflegung inkludiert. Die beste Reisezeit liegt wohl zwischen November und Februar, denn dann sind die Chancen am höchsten, einen Bengalischen Tiger in freier Wildbahn zu erspähen. Ein ganz anderes Flair findest du in Bandarban, wo die Bergluft mit frischen Düften vom Wald gemischt ist. Unterkünfte gibt es schon ab circa 15 USD pro Nacht; ideal, um nach einer Trekkingtour durch die Hügel abzuschalten. Übrigens empfehle ich dir den Zeitraum von Oktober bis April – da zeigt sich das Wetter von seiner freundlichsten Seite.
Die Hauptstadt Dhaka solltest du ruhig für einen ganzen Tag einplanen – die Lalbagh-Festung hat mich besonders fasziniert, drei Stockwerke hoch und voller Geschichte. Im Sadarghat-Flussmarkt herrscht rund um die Uhr buntes Treiben: Menschen, Boote und ein Duftgemisch aus Gewürzen und Flussluft – einfach lebendig! Für Nationalpark-Fans gibt’s den Lawachara Nationalpark mit Eintrittspreis von etwa 2 USD. Hier kannst du bei Wanderungen exotische Pflanzen entdecken und vielleicht den ein oder anderen selteneren Vogel beobachten. Ehrlich gesagt war das eine der unerwartet schönsten Naturerfahrungen meiner Reise.
Und noch was: Probiere unbedingt lokale Gerichte wie „Bhuna Khichuri“ oder „Panta Bhat“. Gerade erst habe ich sie mit Einheimischen geteilt – das gemeinsame Essen ist hier mehr als nur Nahrungsaufnahme, fast schon eine soziale Zeremonie. Gespräche mit den Leuten öffnen dir Türen zu kleinen Geheimtipps und machen das Abenteuer erst richtig komplett.
Beste Reisezeiten und wichtige Informationen
Zwischen November und Februar liegen die Temperaturen meist zwischen angenehmen 10 und 25 Grad Celsius – perfekt, um Bangladesch entspannt zu erkunden, ohne gleich im Schweiß zu baden. Besonders der Dezember sticht heraus: geringste Niederschläge und eine bunte Palette an Festivals sorgen für lebendige Erlebnisse. Ab März klettert das Thermometer dann ziemlich schnell auf über 35 Grad, kombiniert mit einer drückenden Luftfeuchtigkeit – ehrlich gesagt, nicht jedermanns Sache zum Herumstreifen. Und spätestens im Juni ist Vorsicht geboten, denn der Monsun bringt heftige Regenfälle mit sich, oft so stark, dass Straßen unpassierbar werden und manche Ziele kurzfristig ausfallen müssen. Tropische Stürme sind in dieser Zeit ebenfalls keine Seltenheit, also besser gut informieren – Sicherheit geht vor!
Wichtig: Für die Einreise brauchst du ein Touristenvisum, das etwa 50 US-Dollar kostet und ungefähr zwei Wochen Bearbeitungszeit benötigt. Ein bisschen Bürokratie also, aber lohnt sich! Vor Ort schadet es nicht, aktuelle Gesundheitsvorschriften im Blick zu behalten – Impfungen gegen Hepatitis A und Typhus werden empfohlen. Für Naturliebhaber sind Nationalparks wie der Sundarbans-Nationalpark ein echtes Highlight, obwohl hier meistens Eintrittspreise zwischen 5 und 15 Dollar fällig werden. Übrigens: Wer die lokalen Sitten respektiert, hat bessere Chancen auf offene Türen und ehrliche Gespräche – macht das Erlebnis umso authentischer.
Verborgene Juwelen: Weniger bekannte Reiseziele
Überraschend günstig starten die Touren in Khulna, dem Zugang zum Sundarbans-Nationalpark. Für etwa 50 bis 100 USD kannst du dich auf ein echtes Abenteuer in diesem riesigen Mangrovenwald einlassen – Heimat der majestätischen Bengalischen Tiger. Die beste Zeit, um hier natürlich unterwegs zu sein, ist wohl zwischen November und Februar, wenn das Wetter angenehm mild bleibt und die Tierwelt aktiver ist.
Wenige wissen, dass Bagerhat mit seinen 60 Kuppeln eine architektonische Schatzkammer bereithält. Die berühmte Sixty Dome Mosque steht dort mit über 77 Säulen und strahlt eine fast mystische Atmosphäre aus. Der Bau aus dem 15. Jahrhundert zieht nicht nur Geschichtsfreaks an, sondern jeden, der sich für beeindruckende Bauwerke interessiert.
Für etwas mehr Ruhe kannst du die Ruinen des buddhistischen Klosters Somapura Mahavihara in Paharpur erkunden. Mit einem Eintritt von etwa 3 USD tauchst du in eine längst vergangene spirituelle Welt ein, die vom 8. bis ins 12. Jahrhundert hinein ihre Blütezeit hatte – spürbar durch jede Steinmetzarbeit in diesen alten Mauern.
Und dann sind da noch die Strände von Cox's Bazar: der längste ununterbrochene Sandstrand der Welt, aber tatsächlich überraschend wenig bevölkert außerhalb der Hochsaison von Oktober bis März. Ein perfekter Ort also, um dem Trubel zu entfliehen und einfach mal die Seele baumeln zu lassen – ganz ohne Massentourismus.
