Rund 1.000 Kilometer westlich vom europäischen Festland, fast mittendrin im Atlantik, liegt das archaisch wirkende Paradies namens Madeira. Diese portugiesische Inselgruppe umfasst nicht nur die Hauptinsel Madeira selbst, sondern auch kleinere Schätze wie Porto Santo, Desertas und Selvagens – alle zusammen bilden sie eine autonome Region Portugals. Wer hier unterwegs ist, merkt schnell: Europa hat hier so etwas wie eine ganz eigene Ecke – mit Bergen, die bis zu fast 1.900 Meter hochragen, steilen Klippen und subtropischen Wäldern, die man sonst kaum findet.
Die Inselhauptstadt Funchal ist zugleich pulsierender Dreh- und Angelpunkt – ein Mix aus Marktgewusel am Mercado dos Lavradores, historischen Kirchen wie der Kathedrale Sé und grünen Oasen im Botanischen Garten. Gerade der Duft der exotischen Pflanzen in Kombi mit dem Meeresrauschen macht’s schwer zu widerstehen. Übrigens: Ein Gläschen Madeira-Wein solltest du dir nicht entgehen lassen – das Zeug hat international einen ziemlich guten Ruf.
Wandern? Klar – die einzigartigen Levadas sind legendär, kleine Wasserkanäle, die dich mitten durch die Natur führen und tiefe Einblicke gewähren. Klima? Ganzjährig mild, also kannst du eigentlich immer loslegen. Mit Temperaturen zwischen 17 und 25 Grad fühlt sich das angenehm an – weder zu heiß noch zu kalt. Die touristische Infrastruktur ist überraschend gut – Hotels und Restaurants gibt es überall genug, sodass etwa 1,5 Millionen Besucher jährlich auf ihre Kosten kommen. Also ja: Madeira gehört definitiv zu Portugal und ist ein europäisches Juwel mit einer Portion Wildnis und einem Hauch Exotik, den du so schnell nicht vergisst.