Rund 57 Kilometer misst die Insel Madeira von Nord nach Süd – das klingt überschaubar, ist aber überraschend viel, wenn du unterwegs bist und jede Ecke entdecken möchtest. An der breitesten Stelle sind es knapp 22 Kilometer, was die Insel insgesamt zu einem eher schmalen Streifen im Atlantik macht. Trotz ihrer übersichtlichen Größe hat sie richtig Power, vor allem wenn du hoch zum Pico Ruivo steigst. Mit seinen etwa 1.862 Metern über dem Meeresspiegel ist der höchste Gipfel ein echtes Highlight – die Ausblicke dort oben sind atemberaubend und machen den Aufstieg mehr als lohnenswert.
Das Gelände wechselt ständig: Steile Küsten treffen auf schroffe Berge, dazwischen findest du dichte Lorbeerwälder, die sogar zum UNESCO-Weltkulturerbe zählen. Diese Wälder geben dir das Gefühl, in eine andere Welt einzutauchen – fast mystisch mit ihrem satten Grün und dem feuchten Duft nach Moos und Erde. Insgesamt umfasst Madeira etwa 740 Quadratkilometer, verteilt auf zahlreiche Mikroklimata. Das merkt man daran, dass du an einem Tag Sonnenbaden am Strand und etwas später durch kühle, neblige Bergregionen wandern kannst.
Übrigens: Die Vielfalt der Natur hier ist wirklich beeindruckend – nicht zuletzt wegen dieser kleinen Dimensionen, die die Insel so besonders machen. Wer erwartet schon auf so bescheidenem Raum so viele verschiedene Landschaften und ein Klima, das dich selbst im Winter angenehm warm empfängt? Also ganz ehrlich: Madeira überrascht immer wieder aufs Neue.