Über 200 politische Parteien gibt es in den USA – zumindest offiziell. Aber ehrlich gesagt, richtig ins Gewicht fallen davon nur zwei: Die Demokraten und die Republikaner. Das Duo bestimmt seit ziemlich langer Zeit, wie hier Politik gemacht wird, und das spürst du besonders bei Wahlen, wenn sich die ganze Nation entscheidet. Die Demokraten setzen dabei eher auf soziale Gerechtigkeit und progressive Reformen, während die Republikaner klassisch konservative Werte vertreten und stark auf Marktwirtschaft setzen.
Daneben tummeln sich kleinere Gruppierungen wie die Libertarian Party, die Wert auf persönliche Freiheit legt, oder die Green Party, die Umweltschutz großschreibt. Ich fand es überraschend, wie schwer es diese Parteien haben, überhaupt bundesweit Fuß zu fassen – Schuld daran ist häufig das Wahlsystem. Das sogenannte Winner-takes-all-Prinzip, bei dem der Gewinner in einem Bundesstaat alle Wahlmännerstimmen bekommt, macht ihnen das Leben echt nicht leichter.
Interessanterweise entstehen gerade auch neue Bewegungen, die versuchen, das System ein bisschen aufzubrechen und mehr Vielfalt reinzubringen. Ob das klappt? Keine Ahnung. Auf jeden Fall zeigt sich hier ziemlich deutlich, dass politische Landschaft in den USA ein echtes Zwei-Parteien-Duell ist – der Rest ist oft eher Sidekick als Star der Show.