30. April 1789 – an diesem Tag wurde George Washington in New York City offiziell zum ersten Präsidenten der Vereinigten Staaten vereidigt. Stell dir das mal vor: einstimmig gewählt vom Electoral College, eine echte Seltenheit! Während seiner beiden Amtszeiten, die übrigens bis 1797 gingen, legte er viele Weichen, die heute noch gelten. Zum Beispiel die ungeschriebene Regel, dass niemand länger als zwei Amtszeiten Präsident sein sollte – ein Prinzip, das erst viel später gesetzlich verankert wurde.
Washington war wohl nicht nur ein begnadeter Stratege im Unabhängigkeitskrieg als Oberbefehlshaber der Kontinentalarmee, sondern auch ein echter Teamplayer in der Politik. Er bemühte sich nämlich intensiv darum, die junge Nation zusammenzuhalten und eine stabile Bundesregierung aufzubauen – und das trotz aufkeimender politischer Parteien. Interessanterweise blieb er selbst parteilos und wollte unbedingt über diesen Streitigkeiten stehen.
Ein Highlight während seiner Präsidentschaft war die Einführung der Bill of Rights. Diese ersten zehn Zusatzartikel zur Verfassung schufen wichtige Bürgerrechte, ohne die heute vieles undenkbar wäre. Wer mehr über Washington erfahren will, sollte unbedingt sein Anwesen in Mount Vernon besuchen – dieser Ort strahlt eine besondere Atmosphäre aus und erzählt viel über den Mann hinter der Legende. Ehrlich gesagt kann man dort stundenlang umhergehen und fühlt sich fast so, als ob man einen Blick in die Geschichte wirft.