Wie viel Urlaub bei 3-Tage-Woche?
So berechnest du deine Urlaubstage richtig!
Bei einer 3-Tage-Woche erhältst du anteilig weniger Urlaubstage im Vergleich zu einer Vollzeittätigkeit mit einer 5-Tage-Woche. Das Bundesurlaubsgesetz (BUrlG) schreibt für eine Vollzeittätigkeit einen Mindesturlaub von 24 Werktagen vor. Da diese Regelung sich auf eine 6-Tage-Woche bezieht, entspricht dies in der Regel vier Wochen Urlaub pro Jahr.
Wenn du nur drei Tage pro Woche arbeitest, wird der Urlaubsanspruch entsprechend herabgesetzt. Angenommen, du arbeitest montags, mittwochs und freitags, kannst du deinen jährlichen Urlaubsanspruch durch das Verhältnis deiner Arbeitstage zur Vollzeitarbeit berechnen. Dies bedeutet, dass die zur Berechnung der Urlaubstage genutzte Formel folgendermaßen aussieht: (24 Werktage / 6 Arbeitstage pro Woche) * 3 tatsächliche Arbeitstage pro Woche.
Das ergibt einen Mindesturlaubsanspruch von 12 Tagen pro Jahr. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass dieser gesetzliche Mindestanspruch nur die Basis darstellt. Dein Arbeitsvertrag oder ein möglicher Tarifvertrag könnten dir einen größeren Urlaubsanspruch gewähren.
Bei der Beantragung von Urlaub ist die Anzahl der Arbeitstage, nicht die Kalenderwochen, von Bedeutung. Wenn du also beispielsweise eine Woche Urlaub nimmst, bedeutet das drei Urlaubstage in deiner 3-Tage-Woche. Auch wenn Feiertage auf deine Arbeitstage fallen, beeinflussen sie nicht direkt deinen Urlaubsanspruch, da du an diesen Tagen ohnehin nicht arbeitest. Jedoch könnte es sinnvoll sein, dies mit deinem Arbeitgeber zu klären, besonders in Zeiten wie der Weihnachtsferien.
In jedem Fall empfiehlt es sich, die spezifischen Regelungen und Bestimmungen in deinem Arbeitsvertrag beziehungsweise deiner tariflichen Vereinbarung zu prüfen, um deinen endgültigen Urlaubsanspruch zu klären und mögliche Unklarheiten zu vermeiden.