Rund 70 indigene Sprachen sind in Kanada lebendig – darunter Cree, Ojibwe und Inuktitut –, und das macht die sprachliche Landschaft hier besonders spannend. Englisch und Französisch sind zwar die offiziellen Sprachen, doch diese Vielfalt bremst niemanden aus. Die Provinz Quebec ist der Hotspot für Französisch, wo du tatsächlich kaum jemandem begegnest, der nicht auf Französisch antwortet. Das fühlt sich fast an wie ein kleiner Ausflug nach Europa mitten in Nordamerika. Ganz anders sieht es in Ontario oder British Columbia aus, wo Englisch klar dominiert und du problemlos an jedem Straßencafé mit Englisch weiterkommst.
Interessanterweise gibt es auch in Neuschottland und Neufundland überwiegend englischsprachige Gemeinden, aber dort findest du vereinzelte französische Siedlungen. Und apropos Mehrsprachigkeit: In vielen Schulen lernst du hier nicht nur eine zweite Amtssprache, sondern es gibt sogar Programme zum Erhalt der indigenen Sprachen. Man merkt richtig, dass diese Kulturen hier einen Ehrenplatz haben. Offiziell behandelt Kanada diese Sprachen übrigens gleichwertig – Englisch und Französisch findest du auf allen Behördendokumenten und Schildern nebeneinander. Das wird vor allem in der Verwaltung ziemlich genau genommen.
Ehrlich gesagt – für Reisende ist das superpraktisch! Du kannst dich entspannt durch den Alltag bewegen, egal ob du nun eher Englisch oder Französisch sprichst. Und wenn du Lust hast, hörst du unterwegs vielleicht sogar ein paar Brocken Inuktitut oder Cree – damit wirst du hier garantiert zum kleinen Sprach-Entdecker.