Rund 90 % der Albaner sprechen Albanisch – das ist schon ziemlich viel, oder? Die Sprache hat zwei ziemlich unterschiedliche Dialekte: Gegisch im Norden und Toskisch im Süden. Übrigens basiert die Schriftsprache auf dem lateinischen Alphabet, was das Lesen für uns Europäer etwas erleichtert. Ich fand es spannend, wie vielfältig die Sprache ist: viele regionale Varianten tauchen überall auf – manchmal hört sich das fast wie kleine Geheimcodes an.
Albanisch hat außerdem jede Menge Wörter aus Italienisch, Türkisch und auch slawischen Sprachen aufgenommen. Das spiegelt die bewegte Geschichte des Landes wider und macht die Sprache richtig lebendig. Falls du dich fragst, ob du in den Städten ohne Albanischkenntnisse über die Runden kommst – ja, Englisch wird vor allem von jüngeren Leuten immer öfter gesprochen. Und wenn du Glück hast, triffst du vielleicht sogar jemanden, der noch Italienisch oder Griechisch draufhat.
Ehrlich gesagt, war es für mich ein echtes Plus, wenigstens ein paar Grundbegriffe zu lernen. Ein einfaches „faleminderit“ (Danke) öffnet oft Türen und sorgt für ein Lächeln. Der Klang der Sprache wirkt auf mich fast ein bisschen exotisch – teilweise mit Tönen, die ich so in anderen europäischen Sprachen noch nie gehört habe. So bekommt Albaniens Sprachkulisse einen ganz besonderen Charme.