Ungefähr 575.000 Quadratkilometer erstreckt sich die Nordsee, und ihre Ausläufer sind wahre Schatzkammern der Natur. Besonders beeindruckend ist das Wattenmeer, das du an den Küsten von Deutschland, Dänemark und den Niederlanden findest – ein flaches Gebiet, das bei Ebbe zum Teil trockenfällt und damit unzähligen Lebewesen eine Heimat schenkt. Dort tummeln sich schätzungsweise 10.000 verschiedene Arten von Pflanzen und Tieren; man kann fast schon spüren, wie lebendig dieser Lebensraum ist.
Die Luft riecht salzig und frisch, während du entlang der zerklüfteten Küste wanderst, vorbei an kleinen Buchten und malerischen Inseln wie Sylt oder Juist. Fähren verbinden diese Inseln regelmäßig mit dem Festland – gerade in der Hochsaison kannst du da oft mehrere Überfahrten pro Tag nutzen, was total praktisch ist. Die Landschaft rund um die Nordsee hat richtig viel zu bieten: Von sanften Dünen über weitläufige Marschen bis zu windgepeitschten Deichen gibt es hier einiges zu entdecken.
Ehrlich gesagt überrascht es mich immer wieder, wie vielseitig diese Gegend ist. Neben der Natur wirst du auch Menschen begegnen, die hier fischen oder Windkraftanlagen betreiben – erneuerbare Energien sind hier ein großes Thema. Für alle, die gerne draußen unterwegs sind, gibt es nicht nur Wattwanderungen, sondern auch viele Rad- und Segelmöglichkeiten.
Die beste Zeit für einen Besuch? Wohl zwischen Mai und September – dann stimmt meist das Wetter und es sind viele Veranstaltungen am Start. Also: Schon mal anpacken und die frische Seeluft genießen!