Ungefähr 575.000 Quadratkilometer misst die Nordsee – ein riesiges Gewässer, das sich ganz nah an Deutschland, den Niederlanden, Belgien und Großbritannien anschmiegt. Anders als das weiter gefasste „Nordmeer“, das man meist mit Norwegens oder Schwedens Küsten verbindet, steht die Nordsee für diesen speziellen Küstenabschnitt. Das Ganze hat sogar historische Wurzeln: Schon seit dem 14. Jahrhundert benutzen die Menschen diesen Namen, der eng mit dem aufkommenden Handel und der Seefahrt verbunden ist.
Was ich besonders spannend finde: In der deutschen Sprache klingt „Meer“ irgendwie viel näher und vertrauter als „Nordmeer“. Es hat mehr zu tun mit den Landschaften direkt vor der Haustür – den Inseln, dem Wattenmeer und natürlich den markanten Gezeiten. Die ganzen Ecken da sind Teil des UNESCO-Weltnaturerbes und laden zum Wattwandern ein – ehrlich gesagt eines meiner persönlichen Highlights. Vogelbeobachter kommen hier ebenso voll auf ihre Kosten.
Übrigens schwankt die Hauptreisezeit zwischen Mai und September ziemlich stark, wobei die Übernachtungspreise oft irgendwo zwischen 50 und 150 Euro pro Nacht liegen – je nachdem, wie zentral du unterkommst und wie voll es gerade ist. Das macht die Nordsee für mich tatsächlich zu einem Ort, der nicht nur ökologische Vielfalt hat, sondern auch kulturell richtig lebendig ist.