Einführung ins Burgenland

Ungefähr 290.000 Menschen leben auf knapp 4.000 Quadratkilometern – das Burgenland fühlt sich dadurch erstaunlich entspannt und weitläufig an. Eisenstadt, die Hauptstadt, hat mit dem Schloss Esterházy und seinem berühmten Haydnsaal einen kulturellen Schatz, den ich so schnell nicht vergessen werde. Die Barockgärten rundherum strahlen eine Ruhe aus, die man nach ein paar Minuten einfach aufsaugt. Der Neusiedler See ist hier nicht nur irgendein Gewässer: als UNESCO-Welterbe zieht er Wassersportfans und Naturfreunde gleichermaßen an. Besonders an sonnigen Tagen kannst du dort paddeln oder radeln, während die einzigartige Vogelwelt um dich herum zwitschert.
Wer gern unterwegs ist, findet im Nationalpark Neusiedler See-Seewinkel diverse Wanderwege – alles gut ausgeschildert, sodass man sich kaum verlaufen kann. Ehrlich gesagt habe ich selten eine Region erlebt, die so viele Möglichkeiten miteinander verbindet: Weinberge soweit das Auge reicht, gemütliche Heurige für eine Pause zwischendurch und dazu diese Natur, die fast südländisch wirkt. Die meisten Attraktionen öffnen von April bis Oktober täglich ihre Tore; der Eintritt liegt meist zwischen 5 und 15 Euro – überraschend fair für das gebotene Erlebnis.
Dazu passen die zahlreichen Veranstaltungen zur Weinlese, die den September und Oktober beleben. Überall gibt es was zu kosten und zu entdecken – von regionalen Weinen bis hin zu kleinen Festen am Wegesrand. Für mich fühlt sich das Burgenland wie ein kleiner Kosmos an, in dem du ganz nebenbei auch noch einiges über Kultur und Geschichte aufschnappst – ohne dass es je langweilig wird.
Geschichte und Kultur des Burgenlands
Überraschend günstig sind die Eintrittspreise in vielen Museen des Burgenlands – meist zwischen 5 und 10 Euro, mit Rabatten für Schüler und Senioren. Das Landesmuseum Burgenland in Eisenstadt ist so ein Ort, an dem du tief in die Geschichte eintauchen kannst. Hier trifft man auf spannende Exponate, die von der bewegten Vergangenheit der Region erzählen. Ganz ehrlich, das Haydn-Haus hat mich besonders beeindruckt: Joseph Haydn lebte hier, und sein musikalisches Erbe liegt förmlich in der Luft. Die Stadt Eisenstadt selbst zeigt mit ihrem barocken Schloss noch heute Spuren der einstigen Habsburger Monarchie – eine Atmosphäre, die irgendwie zeitlos wirkt.
Das Burgenland ist außerdem ein Schmelztiegel verschiedener Sprachen und Kulturen – Deutsch, Ungarisch und Kroatisch vermischen sich hier auf ganz natürliche Weise. Diese Vielfalt spürt man nicht nur bei den Menschen, sondern auch bei den zahlreichen Festen wie dem bekannten Esterházy-Festival oder den traditionellen Weinlesefesten, die über das Jahr verteilt stattfinden.
Kleine malerische Orte wie Rust oder Sopron entführen dich mit ihren gut erhaltenen Altstädten in vergangene Zeiten. Man kann durch die Gassen bummeln und fühlt sich fast wie auf einer Zeitreise. Übrigens lebt hier Geschichte nicht nur im Museum – sie wird tatsächlich gelebt und weitergegeben, was das Ganze ziemlich lebendig macht. Und das Beste: Die meisten kulturellen Highlights kannst du das ganze Jahr über besuchen, wobei saisonale Events immer wieder frischen Wind reinbringen.
- Römische Ruinen und archäologische Funde, wie die Römersteine in Mattersburg
- Eindrucksvolle Renaissance- und Barockbauten, insbesondere die Festung Forchtenstein und die Burg Güssing
- Multikulturelles Erbe durch verschiedene Ethnien und Religionen, erlebbar bei traditionellen Festen
Geografische Besonderheiten
Etwa 3.964 Quadratkilometer umfasst das Burgenland – ziemlich überschaubar, wenn man bedenkt, wie abwechslungsreich die Landschaft hier ist. Sanfte Hügel wechseln sich mit flachen Ebenen ab, und gerade diese Mischung macht das Erkunden so spannend. Am auffälligsten ist wohl der Neusiedler See, der sich mit rund 315 Quadratkilometern fast endlos ausbreitet. Kein Wunder, dass er zur UNESCO-Welterbestätte erklärt wurde – ein echter Magnet für alle, die Natur hautnah erleben wollen. Besonders Vogelbeobachter kommen hier auf ihre Kosten, denn unzählige Arten fühlen sich in diesem einzigartigen Biotop wohl.
Überraschend ist auch, wie sehr das Klima im Burgenland den Charakter der Region prägt: Heiße Sommer und kalte Winter sorgen nicht nur dafür, dass du im Sommer gerne draußen bist, sondern schaffen auch perfekte Bedingungen für den Weinbau. In den Weingärten rund um den See wachsen vor allem Weißweine wie Grüner Veltliner und Welschriesling, die du bei deinem Besuch unbedingt probieren solltest.
Und sonst? Das Burgenland liegt direkt an der Grenze zu Ungarn – eine Tatsache, die man zwar spürt, aber nie aufdringlich findet. Vielmehr ergibt sich daraus eine spannende kulturelle Mischung und besondere Landschaftsbilder mit offenen Weiten und idyllischen Hügeln, die zum Verweilen einladen. Tatsächlich habe ich selten so viel Ruhe und gleichzeitig so viel Lebensfreude in einer Region erlebt.

Natürliche Schönheiten und Outdoor-Aktivitäten


Über 1.000 Kilometer an Wanderwegen durchziehen das Burgenland – und ehrlich gesagt, ich hab mich kaum sattsehen können an den sanften Hügeln und den endlos weiten Weinbergen, die sich dort ausbreiten. Besonders der Nationalpark Neusiedler See-Seewinkel hat es mir total angetan. Hier drehen mehr als 300 Vogelarten ihre Runden, und mit etwas Glück kannst du Störche, Reiher oder sogar den scheuen Kiebitz beobachten. Das Tolle: Der Eintritt in den Park ist frei, und es gibt geführte Touren, die spannende Einblicke in die Natur geben – ideal für alle, die tiefer eintauchen wollen.
Schon gewusst? Der Neusiedler See ist Europas größter Steppensee – ein ziemlich ungewöhnliches Gewässer. Segeln oder Windsurfen gehen hier viele, aber auch einfach ins Wasser springen klappt gut, wenn die Temperaturen stimmen. Im Frühling oder Herbst sind die Bedingungen wohl am angenehmsten, denn dann ist es nicht zu heiß und die Landschaft zeigt sich von ihrer schönsten Seite.
Wer gern aufs Rad steigt, sollte unbedingt den «Burgenland-Radweg» ausprobieren. Die Route schlängelt sich durch malerische Dörfer und Weinlandschaften – immer wieder stoppst du irgendwo für einen Schluck vom lokalen Wein oder eine kleine Stärkung. Übrigens: Im Mittelburgenland findest du versteckte Weinsteige mit atemberaubenden Aussichten – da kann man leicht ein paar Stunden verweilen und einfach genießen.
Entdeckungsreise durch den Nationalpark Neusiedler See
Ungefähr 315 Quadratkilometer voller Leben – das ist der Nationalpark Neusiedler See. Die Mischung aus Wasserflächen und Steppengebieten fühlt sich fast wie eine kleine Welt für sich an. Kaum irgendwo sonst in Österreich stößt du auf so viele unterschiedliche Vogelarten. Über 300, heißt es, darunter echte Raritäten wie der Zwergschwan oder der geheimnisvolle Schwarzstorch. Besonders spannend wird es im Frühling und Herbst: Dann ziehen die Zugvögel vorbei, und das Schauspiel am Himmel ist beeindruckend. Für mich war eine geführte Bootsfahrt durch die Schilfgürtel ein echtes Highlight – still gleitet das Boot dahin, überall nur sanftes Plätschern und Vogelgesang.
Radfahrer können rund um den See auf gut ausgeschilderten Wegen die Natur entdecken; einer der schönsten Abschnitte führt durch die Seewinkel-Region. Wer lieber zu Fuß unterwegs ist, findet mehrere Rundwanderwege, deren Details du dir im Besucherzentrum in Illmitz holen kannst. Übrigens – das Besucherzentrum kann man meist von 9 bis 17 Uhr besuchen und dort auch Touren buchen. Der Eintritt in den Park kostet nichts, außer du möchtest dich einer Führung anschließen; dann werden etwa 10 bis 20 Euro fällig. Für mich war die Kombination aus gemütlicher Naturerkundung und dem Gefühl, mitten im UNESCO-Welterbe unterwegs zu sein, einfach unvergesslich.
- Faszinierende Vogelbeobachtung mit über 340 Arten
- Seltene Pflanzen in Salzwiesen und Schilfgürteln
- Traditionelle Steppenrinder und Przewalski-Pferde
- Geführte Touren inklusive Bootsausflüge und Nachtwanderungen
- Reichlich Fotomotive von Flora, Fauna und Landschaft
Wander- und Radwege für Naturliebhaber
Mehr als 1.800 Kilometer Wanderwege schlängeln sich durch das Burgenland – da kann es gut sein, dass du dich gar nicht entscheiden kannst, wo du zuerst anfangen sollst. Besonders reizvoll sind die Etappen des „Burgenland-Rundwanderwegs“, der mit seinen abwechslungsreichen Landschaften und tollen Aussichtspunkten wohl jeden Naturliebhaber begeistert. Ich erinnere mich noch genau an den Moment, als ich auf einem Hügel stand und über die sanften Weinberge bis zum Neusiedler See blicken konnte – einfach beeindruckend!
Für Radfahrer sieht es fast genauso gut aus: Rund 1.200 Kilometer an ausgeschilderten Routen verführen dazu, das Bundesland auf zwei Rädern zu entdecken. Der „Neusiedler See Radweg“ ist tatsächlich ein echter Klassiker, der dich um den ganzen See herumführt. Und keine Sorge, flaches Terrain heißt hier auch, dass Familien mit Kindern entspannt mitschwimmen können – oder besser gesagt, mitradeln. Fahrräder und E-Bikes gibt es in vielen Orten zu mieten, für etwa 15 bis 30 Euro am Tag – überraschend günstig, wenn du mich fragst!
Egal ob du gemütlich radelst oder dich auf eine etwas sportlichere Wanderung begibst: Im Burgenland kannst du nahezu das ganze Jahr unterwegs sein. Besonders im Frühling und Herbst hast du dann mildes Wetter und oft diese ganz besondere Stimmung in der Natur, die man kaum beschreiben kann – einfach mal erleben! Geführte Touren gibt es übrigens auch öfter mal; perfekt für alle, die etwas mehr über die Region erfahren wollen.
Kulinarische Erlebnisse im Burgenland

Eine Weinverkostung im Burgenland ist ehrlich gesagt fast ein Muss – schon ab etwa 10 Euro kannst du bei zahlreichen Weingütern in die Welt des Blaufränkisch, einem der bekanntesten Rotweine Österreichs, eintauchen. Viele Winzer haben eigene Heurigen, wo du nicht nur den Wein, sondern auch traditionelle burgenländische Gerichte probieren kannst. Etwa der „Burgenländische Krautsalat“ oder die frischen Fischspezialitäten vom Neusiedler See – das schmeckt richtig bodenständig und gleichzeitig raffiniert.
In einigen Gasthäusern und Restaurants der Region wird besonders großen Wert auf saisonale und regionale Produkte gelegt. Die Öffnungszeiten sind angenehm flexibel: Die meisten Häuser sind von 11 bis 22 Uhr geöffnet, was dir genug Zeit lässt, dich ganz entspannt durch die Karte zu probieren. Preise für ein Menü in gehobenen Lokalen liegen meist zwischen 30 und 70 Euro – überraschend fair für die Qualität, die du bekommst.
Kulinarische Feste und Märkte sind über das Jahr verteilt echte Highlights. Hier kannst du nicht nur frische Produkte direkt vom Erzeuger erstehen, sondern auch neue Rezepte entdecken und dich von lokalen Köchen inspirieren lassen. Der Duft von regionalem Käse aus biologischer Produktion mischt sich mit dem Aroma frisch gebackenen Brotes – ein Fest für die Sinne, das man so schnell nicht vergisst.
Traditionelle burgenländische Küche
Der Duft von frisch gebratenem Burgenländischem Gulasch steigt dir oft schon vor dem ersten Bissen in die Nase – kräftiges Rindfleisch, verfeinert mit Paprika, das ist hier eine echte Wohlfühlmahlzeit. Für etwa 13 bis 17 Euro bekommst du diesen Klassiker in vielen Gasthäusern zwischen 11 und 22 Uhr serviert. Wenn du auf Käse stehst, solltest du unbedingt die käsigen Käsepätzle probieren: käsig, deftig, dazu knusprige Zwiebeln obendrauf – einfach ein Traum! Auch der Fisch vom Neusiedler See hat es mir angetan. Zander oder Hecht landeten frisch und unverfälscht auf meinem Teller, am liebsten mit Erdäpfeln als Beilage. Übrigens sind die burgenländischen Palatschinken ein süßer Geheimtipp – dünn wie hauchzarte Pfannkuchen und gefüllt mit Marmelade oder Topfen – perfekt für den Abschluss eines Mahlzeitsabends.
In den Weingütern rund um Eisenstadt kannst du dann noch einen Welschriesling oder einen der typischen Rotweine wie Blaufränkisch oder Zweigelt kosten – die Preise für solche Verkostungen liegen meist zwischen 5 und 15 Euro. Ich fand es beeindruckend, wie gut sich herzhafte Küche und erlesene Weine ergänzen; das hat richtig Lust auf mehr gemacht. Ganz ehrlich, die Kombination aus bodenständigen Gerichten und diesen fruchtigen Weinen schwingt noch lange nach.
- Einfache, aber raffinierte Aromen aus österreichischer und ungarischer Küche
- Regionale Zutaten wie Kürbiskernöl und Paprika
- Brettljause: rustikale Brotzeit mit Aufschnitt, Käse und Brot
- Traditionelle Desserts wie Kaiserschmarrn und Somlauer Nockerl
- Herzhafte Eintopfgerichte und Bauernkrapfen
Weingüter und Weinverkostungen
Ungefähr 13.000 Hektar voller Weinreben – das Burgenland gehört zu den größten Weinregionen Österreichs und weiß, wie man Weingenuss zelebriert. Im Neusiedlersee-Gebiet etwa reifen Weißweine mit einer Eleganz, die dich staunen lässt, während im Mittel- und Südburgenland kräftige Rotweine wie der Blaufränkisch für ordentlich Geschmack sorgen. Für etwa 10 bis 15 Euro kannst du in vielen Weingütern auf eine kleine Entdeckungsreise gehen: Verschiedene Sorten probieren, dabei ein bisschen was über nachhaltigen Anbau erfahren und den Winzern direkt über die Schulter blicken.
Das Weingut Gesellmann zum Beispiel ist gerade im Frühling richtig schön – die fruchtbaren Böden spielen hier für die Qualität der Tropfen eine große Rolle. Kracher und Umathum sind ebenfalls echte Namen, bei denen Weinliebhaber schnell schwach werden. Was ich persönlich besonders genial fand: Die Kombination aus Verkostung und Spaziergang durch die dazugehörigen Weinberge – diese Ruhe, gepaart mit dem Duft von Trauben und Holzfässern, macht einfach Lust auf mehr. Ganzjährig geöffnet sind viele der Weingüter zwar nicht, aber die Hauptzeit zwischen April und Oktober ist perfekt abgestimmt. Und mal ehrlich – ein Gläschen regionaler Wein direkt vor Ort zu genießen, während du erfährst, wieviel Herzblut in jeder Flasche steckt? Das fühlt sich nach Urlaub an, der auch den Gaumen verwöhnt.

Historische Sehenswürdigkeiten


Drei Stockwerke hoch erhebt sich die Burg Güssing imposant über einem sanften Hügel – von hier aus hast du einen großartigen Blick, den du so schnell nicht vergisst. Die Burg fühlt sich an wie ein echtes Zeitzeugnis, das durch viele Jahrhunderte gewandert ist und dabei jede Menge Geschichten eingesammelt hat. Man kann sich förmlich vorstellen, wie sie einst als Schutzbau diente – heute findest du darin ein Museum, das dir die bewegte Vergangenheit der Region lebendig erzählt. Übrigens: Die Burg ist von Mai bis September geöffnet und der Eintritt kostet ungefähr 8 Euro, was ich für dieses Erlebnis überraschend fair finde.
Ganz anders, aber ebenfalls richtig charmant liegt die Burgruine Landsee inmitten einer malerischen Landschaft. Die gut erhaltenen Mauern strahlen eine gemütliche Ruhe aus und machen deutlich, wie detailreich man damals gebaut hat. Das Coole daran? Hier kannst du jederzeit vorbeischauen, denn der Zugang ist kostenlos und ganzjährig möglich. Rund um die Ruine schlängeln sich Wanderwege – eigentlich perfekt für alle, die Geschichte mit Natur verbinden wollen. Ich fand es total spannend, mich zwischen den alten Steinen umzusehen und dabei das Gefühl zu haben, einen Schritt zurück in die Zeit zu machen.
Beide Orte sind mehr als nur historische Bauwerke – sie erzählen von einer Kultur, die authentisch greifbar wird und dich echt überrascht. Gerade wenn du gerne unterwegs bist und Neues entdecken willst, passen diese Zeitzeugen richtig gut in deine Reiseroute.
Besichtigung von Burgen und Schlössern
Etwa 8 Euro kostet der Eintritt zur Burg Güssing, die du von Mai bis Oktober täglich zwischen 10 und 18 Uhr erkunden kannst – eine ziemlich faire Sache, wenn man bedenkt, dass dieses Bauwerk aus dem 12. Jahrhundert das älteste im Burgenland ist. Auf einem Hügel thronend, hast du von dort oben eine Aussicht, die dich wirklich umhaut. Die massiven Mauern und engen Gänge lassen dich fast vergessen, wie nah du eigentlich der modernen Welt bist. Das Gefühl, durch Jahrhunderte Geschichte zu schlendern, ist ehrlich gesagt ziemlich faszinierend.
Ganz anders, aber nicht weniger spannend, präsentiert sich die Burgruine Landsee. Sie ist das ganze Jahr über frei zugänglich und ideal für alle, die sich gerne abseits des Trubels inmitten einer malerischen Naturkulisse bewegen. Alte Mauern und Türme stehen hier noch ziemlich gut erhalten und erzählen ihre eigene Geschichte – während du durch die umliegenden Wälder wanderst oder einfach den leisen Wind hörst, der durch die Bäume rauscht. Kostenlos reinschauen zu können, macht den Besuch quasi zum No-Brainer.
Übrigens finden an beiden Orten regelmäßig mittelalterliche Feste statt. Da kannst du dich auf authentische Events freuen, bei denen das vergangene Leben so richtig lebendig wird – mit historischen Kostümen, Musik und allerlei Aktionen. So werden diese Burgen nicht nur zu Relikten der Vergangenheit, sondern zu Orten voller lebendiger Erinnerungen und Erlebnisse.
- Besuche die Burg Lockenhaus aus dem 13. Jahrhundert mit einem Museum und Mittelalterfesten
- Erkunde das barocke Schloss Halbturn und seine prachtvollen Barockgärten
- Übernachte in der mystischen Burg Bernstein mit Geheimgängen und alten Verliesen
Museen und kulturelle Stätten
Ungefähr acht Euro kostet der Eintritt ins Landesmuseum Burgenland in Eisenstadt, und ehrlich gesagt, das ist mehr als fair für die bunte Sammlung, die hier auf drei Stockwerken von Urgeschichte bis zur modernen Kunst reicht. Wer sich für Musik begeistert, sollte unbedingt im Haydn-Haus vorbeischauen – dieser Ort hat so viel Atmosphäre, dass du fast den Komponisten selbst bei der Arbeit hören kannst. Interessant sind auch die Führungen im Eisenstädter Schloss, wo man für etwa zehn Euro tief in die bewegte Geschichte des Hauses eintauchen kann. Die Öffnungszeiten schwanken ein bisschen je nach Saison, also vorher checken lohnt sich.
Viel spannender als erwartet fand ich das Burgmuseum in Forchtenstein, das mittelalterliche Waffen und Rüstungen zeigt – das ist nicht nur was fürs Auge, sondern bringt dir auch ziemlich lebendig die Vergangenheit näher. Und falls du Lust auf richtig authentische lokale Geschichte hast, gibt’s das Museum der Stadt Eisenstadt mit echten Fundstücken und Kunstwerken von hier. So viele kulturelle Schätze auf kleinem Raum machen das Burgenland definitiv zu einer echten Fundgrube für Entdecker. Übrigens ziehen die Weinkultur-Museen auch viele Besucher an, vor allem rund ums Weinfestival – da kannst du dann mehr über deinen Lieblingswein erfahren, während du ihn probierst. Echt eine coole Kombination.
Veranstaltungen und Festivals

Zwischen Juni und September zieht das Burgenländische Weinfestival jede Menge Leute an, die auf der Suche nach erstklassigem Wein sind. Verschiedene Städte machen mit, sodass du quasi eine kleine Genuss-Tour durch die Region starten kannst – und das meist kostenfrei! Für eine Weinprobe zahlst du ungefähr 5 bis 15 Euro, was ehrlich gesagt ziemlich fair ist, wenn man bedenkt, wie gut die Tropfen hier schmecken. Im August steigt dann das Seefest am Neusiedler See, das nicht nur mit leckeren Speisen lockt, sondern auch mit spannenden Aktivitäten auf und rund ums Wasser. Der Eintritt liegt wohl so bei etwa 10 Euro und macht das Ganze zu einem richtig entspannten Tagesausflug.
Der Kulturherbst Burgenland von September bis November ist ein wahres Highlight für Freunde von Konzerten, Theater und Ausstellungen – viele Events kannst du sogar gratis besuchen! Für besondere Vorstellungen werden oft Tickets zwischen 10 und 30 Euro verlangt, was noch völlig okay ist. Und im Winter verwandelt sich Eisenstadt zum Weihnachtsmarkt-Mekka: Von Ende November bis kurz vor Weihnachten findest du dort eine gemütliche Atmosphäre mit handgemachten Geschenken und regionalen Leckereien. Die Märkte sind kostenlos zugänglich, die Preise für Glühwein & Co. liegen ebenfalls auf einem angenehmen Niveau.
Ehrlich gesagt fühlt sich das alles hier so an, als würde man mitten in der burgenländischen Gemeinschaft stecken – herzlich, offen und überraschend lebendig zu jeder Jahreszeit. Da wird Festivalbesuchen einfach zum echten Erlebnis.
Jährliche Events, die man nicht verpassen sollte
Im Sommer ist das Burgenland Festival ein echtes Highlight, das sich quer durch Juli und August zieht – mit Preisen von etwa 10 bis 30 Euro, je nach Event. Hier trifft Musik auf Kulinarik und Kultur, und man erlebt ein buntes Potpourri aus lokalen und internationalen Künstlern. Das Spannende daran? Man taucht förmlich ein in die vielfältige Gastronomie der Region. Im August solltest du unbedingt beim Seefest am Neusiedler See vorbeischauen. Die Live-Musik pumpt dir den Beat direkt in die Venen, während auf dem Wasser verschiedene Aktivitäten stattfinden – das alles meist bei freiem Eintritt. Klar, für manche Attraktionen kann eine Gebühr anfallen, aber die Atmosphäre ist einfach unschlagbar.
Im September dreht sich dann alles um den Wein – genauer gesagt beim Weinfest in Rust. Hier kannst du dich durch unzählige Weinsorten kosten, wobei der Eintritt frei ist; für die Proben selbst wird aber meistens ein kleiner Betrag verlangt. Das bunte Rahmenprogramm mit Musik und Tanz macht richtig Laune und bringt die Leute zusammen. Und zum Jahresende? Der Adventmarkt in Eisenstadt öffnet seine Pforten von ungefähr 10 bis 20 Uhr täglich bis Weihnachten. Handgemachtes, regionale Schmankerl – alles da und ohne Eintritt! Gerade in dieser Zeit spürt man die Gemütlichkeit des Burgenlands aufs Schönste.
- Schlosshof-Festival: Opern- und Theateraufführungen in historischen Schlossanlagen.
- Pannonischer Herbst: Kultur- und Kulinarikveranstaltungen mit Konzerten, Lesungen und regionalen Spezialitäten.
- Heiligenbrunner Advent: Stimmungsreicher Weihnachtsmarkt in historischen Weinkellern mit handgefertigten Geschenkartikeln und Glühwein.
Lokale Traditionen und Feste
Etwa 40 Weinfeste finden im Burgenland jährlich statt – eine Zahl, die zeigt, wie sehr das Weinbaugebiet hier gelebt wird. Besonders groß ist das Weinfest in Eisenstadt, wo du nicht nur edle Tropfen probieren kannst, sondern auch auf regionale Schmankerln stößt, die du sonst kaum so geballt findest. Das ganze Herbstflair mit den bunten Blättern und dem Duft von frisch geernteten Trauben macht diese Zeit irgendwie magisch. Außerdem ist da noch das Martini-Fest, ein echtes Highlight im November. Spätestens wenn die Laternen durch die Straßen getragen werden und der Geschmack von Martinsgans in der Luft liegt, spürt man diese gemütliche Vorfreude auf den Winter. Einige Orte wie St. Margarethen veranstalten dazu sogar kulturelle Darbietungen – eine Mischung aus Tradition und Festlaune, die sich richtig anfühlt. Und glaub mir, die Osterbräuche sind mindestens genauso spannend: Vom Eierfärben bis zu den lodernden Osterfeuern am Karsamstag ist da viel mehr als nur ein bunter Zeitvertreib. Es geht um Zusammenkommen und Geschichten erzählen – fast so etwas wie das soziale Herz der Dörfer. Übrigens kannst du im Landesmuseum Burgenland einen tollen Einblick in all diese Traditionen bekommen. Geöffnet meist von Dienstag bis Sonntag zwischen 10 und 17 Uhr, lohnt sich ein Besuch, wenn dich die lebendige Kultur hier näher interessiert.
