Am 2. Juli 1776 fiel die Entscheidung, die später als Gründung der Vereinigten Staaten bekannt wurde – an diesem Tag stimmten die Vertreter der amerikanischen Kolonien für ihre Unabhängigkeit von Großbritannien. Drei Tage darauf, am 4. Juli, wurde die berühmte Unabhängigkeitserklärung schließlich feierlich veröffentlicht, ein Dokument vollgepackt mit Ideen über Freiheit und Gleichheit, das Thomas Jefferson maßgeblich verfasst hatte. Ich finde es erstaunlich, wie diese Worte damals wie ein Funke wirkten, der eine ganze Bewegung entfachte.
Vor diesem großen Schritt gab es eine Menge Zündstoff: Die Boston Tea Party von 1773 etwa – eine regelrechte Protestaktion gegen britische Steuern – und die sogenannten Intolerable Acts waren nur einige Auslöser für den aufkommenden Widerstand. Ehrlich gesagt, spürt man beim Nachdenken darüber fast die Spannung, die in der Luft lag, lange bevor die ersten Schüsse des Unabhängigkeitskrieges im Jahr 1775 fielen.
Der Konflikt selbst dauerte noch einige Jahre an und endete erst mit dem Vertrag von Paris 1783, als Großbritannien offiziell anerkennen musste, dass hier eine neue Nation entstanden war. Heute ist der 4. Juli nicht nur irgendein Datum – es ist ein lebendiger Feiertag voller Feuerwerk und Patriotismus, der den Beginn dieser einmaligen Geschichte markiert. Man kann kaum anders, als sich vorzustellen, wie mutig und entschlossen diese Menschen gewesen sein müssen.