Costa Brava, Spanien

Ungefähr 200 Kilometer erstreckt sich die Costa Brava entlang der katalanischen Küste – eine wilde Landschaft aus schroffen Klippen, verwunschenen Buchten und Stränden, die zum Verweilen einladen. Platja de Lloret ist zum Beispiel ein lebhafter Spot, wo neugierige Sonnenanbeter und Wassersportler auf ihre Kosten kommen. Viel ruhiger geht es an der Platja de Pals zu, wo sanftes Meeresrauschen und feiner Sand eher fürs Abschalten sorgen. Überhaupt überrascht die Costa Brava mit einer Vielfalt, die man vielleicht nicht sofort erwartet.
Rund um Cadaqués fühlte ich mich fast wie in einem anderen Jahrhundert – dieses kleine Dorf hat tatsächlich Salvador Dalí inspiriert! Die kleinen Gassen und weißen Häuser vermitteln eine ganz besondere Atmosphäre. Und dann ist da noch Tossa de Mar: Die mittelalterlichen Stadtmauern wirken fast märchenhaft, wenn das Licht am Abend auf den Zinnen tanzt. Nur wenige Kilometer entfernt liegt das Kloster Sant Pere de Rodes – ein perfekter Ausflug für alle, die Geschichte mögen und lieber hoch über dem Meer unterwegs sind.
Der Naturpark Cap de Creus hat mich beim Wandern mehr als einmal staunend innehalten lassen. Immer wieder zeigen sich spektakuläre Ausblicke aufs Meer – die perfekte Belohnung nach einem steilen Anstieg. Was ich außerdem nicht missen möchte: das Essen! Frische Meeresfrüchte sind hier eine Kunst für sich – probiere besonders mal das „El Celler de Can Roca“ in Girona, ein Gourmet-Tempel mit drei Michelin-Sternen. Übrigens – von Mai bis Oktober machen die Temperaturen zwischen 25 und 30 Grad das Erkunden richtig angenehm. Und selbst wenn Du kein Hotelbuchungsprofi bist: Von schicken Resorts bis zu gemütlichen Ferienwohnungen findest Du alles, was Dein Herz begehrt.
Die spektakulären Buchten entdecken
Etwa 15 Minuten Fußweg von der nächsten Straße entfernt liegt die geheimnisvolle Cala de Sa Futadera, eine Bucht, die nicht einfach zu erreichen ist, dafür aber ein echtes Paradies für Schnorchler darstellt. Hier taucht man ein in glasklares Wasser, das spielerisch mit Sonnenstrahlen funkelt – ein Anblick, der so schnell nicht verblasst. Ganz anders präsentiert sich die Cala Montjoi, etwas größer und mit unberührter Natur drumherum. Das stille Plätschern der Wellen, begleitet vom Duft mediterraner Kräuter, macht jede Anstrengung des Zugangs mehr als wett. Die meisten Buchten an der Costa Brava kannst Du kostenfrei besuchen, allerdings verlangen einige private Strände eine kleine Eintrittsgebühr – meist zwischen 5 und 10 Euro.
Schon mal vom GR-92 gehört? Dieser Küstenwanderweg schlängelt sich über hunderte Kilometer durch Katalonien und gibt Dir die Chance, buchstäblich jeden Blickwinkel auf diese spektakulären Buchten einzufangen. Früh morgens ist die Szenerie noch fast für Dich allein – nur das Zwitschern der Vögel und das sanfte Rauschen des Meeres begleiten Dich. Kajakfahren oder Bootsfahrten sind übrigens super Optionen, um versteckte Ecken zu erkunden, die einem zu Fuß oft verborgen bleiben. Besonders in den Sommermonaten von Juni bis September wird es lebhafter – klar, wer mag schon alleine im Paradies sein?
Ehrlich gesagt hat mich vor allem die Kombination aus rauen Klippen, türkisfarbenem Wasser und der Vielfalt an Aktivitäten beeindruckt. Nicht zu vergessen: Der Ausblick von oben ist manchmal sogar noch spektakulärer als direkt am Strand.
Kulturelle Highlights in Tossa de Mar besuchen
Etwa 15 Minuten Fußweg vom Strand entfernt thront die Vila Vella, die alte Burg von Tossa de Mar, deren Mauern aus dem 12. Jahrhundert beinahe unversehrt geblieben sind. Von hier oben hast Du einen spektakulären Blick auf das Meer – ehrlich gesagt könnte ich stundenlang stehen und einfach nur aufs Wasser schauen. Die kilometerlange, gut erhaltene Stadtmauer mit ihren Türmen erzählt Geschichten aus längst vergangenen Zeiten und macht die mittelalterliche Atmosphäre fast greifbar. Wenige Schritte weiter findest Du die neugotische Iglesia de Sant Vicenç, die durch ihre kunstvollen Fenster und den beeindruckenden Altar auffällt. Drinnen herrscht oft eine ganz ruhige Stimmung, besonders wenn gerade eine Messe oder eines der kulturellen Events stattfindet – etwas, das mir persönlich sehr gefallen hat.
Das kleine Tossa de Mar-Museum in einem ehemaligen Fischerhaus ist überraschend spannend: Für etwa 4 Euro kannst Du von Dienstag bis Sonntag lokale Kunstwerke und historische Artefakte entdecken, die zeigen, wie facettenreich diese Region eigentlich ist. Und dann gibt es da noch die Escultura von Ava Gardner – wer hätte gedacht, dass die Schauspielerin aus den 50ern gerade hier ein Denkmal bekommen hat? Übrigens hat die Stadt nicht nur Geschichte zu erzählen, sondern auch eine lebendige Kultur mit regelmäßigen Festen wie dem „Festival de la Selva“, bei denen Traditionen richtig gefeiert werden. Ich fand es toll zu spüren, wie sehr hier Leben steckt – das macht Tossa de Mar für mich auch abseits des Meeres zu einem unvergesslichen Erlebnis.

Amalfiküste, Italien


Ungefähr 50 Kilometer windet sich die Amalfiküste entlang der Südküste der Sorrent-Halbinsel – und ehrlich gesagt, die engen Kurven der Strada Statale 163 haben es in sich. Wer hier mit dem Auto unterwegs ist, sollte Nerven aus Stahl mitbringen. Fähren vom nahegelegenen Sorrento nach Positano oder Amalfi kosten dich rund 15 bis 20 Euro, sind aber eine entspannte Alternative zum Straßentrubel und schenken dir einen herrlichen Blick aufs azurblaue Meer. Positano selbst wirkt fast wie ein bunter Traum mit seinen Häusern, die scheinbar übereinander türmen, während unten die Boutiquen und kleinen Strände pulsieren. Ich habe mir dort ein Glas Limoncello gegönnt – frisch, zitronig und genau das Richtige nach einer heißen Wanderung durch die Gegend.
Amalfi, das Herzstück der Küste, überrascht mit seiner großen Kathedrale Sant'Andrea und einem Papiermuseum, das einem tatsächlich zeigt, wie hier früher handgeschöpftes Papier entstand – ziemlich beeindruckend! Nicht weit weg thront Ravello hoch über dem Meer, wo Villen wie die Villa Rufolo und Villa Cimbrone mit spektakulären Aussichten locken – perfekt für Momente des Durchatmens. April bis Oktober sind wohl die beste Zeit für einen Besuch, aber ich fand den September besonders angenehm: Die Temperaturen lagen so um die 25 Grad, und trotz Nebensaison war noch genug los, um nicht allein unterwegs zu sein. Allerdings solltest du bedenken, dass gerade im Sommer die Preise kräftig steigen können – überrasche dich also nicht.
Übrigens: Die lokale Küche ist ein Gedicht! Frische Meeresfrüchte gibt es an jeder Ecke, und dazu noch ein Glas Wein oder eben den berühmten süßen Limoncello – was will man mehr? Ob auf dem Boot oder beim Flanieren durch verwinkelte Gassen, die Amalfiküste fühlt sich einfach magisch an.
Die malerischen Dörfer wie Positano erkunden
Rund 4.000 Menschen leben in Positano, und das merkt man sofort an der gemütlichen Atmosphäre, die hier herrscht – trotz des Trubels in der Hochsaison. Entlang der Via Cristoforo Colombo reihen sich kleine Boutiquen und Cafés, in denen Du dir eine Pause mit einem Espresso gönnen kannst. Die berühmten Strände wie Spiaggia Grande oder das etwas ruhigere Fornillo laden nicht nur zum Sonnenbaden ein, sondern auch zum Ausprobieren von Wassersportarten. Für etwa 15 bis 20 Euro am Tag kannst Du dir dort einen Liegestuhl sichern – gar nicht mal so teuer, wenn Du mich fragst.
Wer Lust auf Bewegung hat, startet am besten gleich am Ortseingang die Wanderung auf den „Sentiero degli Dei“ – den Pfad der Götter. Etwa drei bis fünf Stunden dauert der Weg, je nachdem wie schnell Du unterwegs bist, und die Aussichten sind wirklich spektakulär. Ehrlich gesagt war ich manchmal so gefesselt von den steilen Klippen und dem tiefblauen Meer, dass ich fast die Zeit vergessen habe.
Kulturell gibt es in Positano ebenfalls einiges zu erkunden: Das Museo Archeologico Romano ist mit rund 5 Euro Eintritt ziemlich erschwinglich und liefert spannende Einblicke in die Geschichte der Region – geöffnet meist von Dienstag bis Sonntag. Also wenn Du zwischendurch mal eine Verschnaufpause vom Strand brauchst, lohnt sich ein Abstecher hierher definitiv.
Bootstour entlang der Küste machen
Rund 50 Kilometer spektakuläre Küstenlinie – die Amalfiküste vom Wasser aus zu entdecken, ist einfach ein Erlebnis für sich. Egal ob du dich für eine Gruppentour entscheidest, die dich mit etwa 50 bis 100 Euro dabei sein lässt, oder du den Luxus einer privaten Yacht ab ungefähr 300 Euro bevorzugst – hier gibt es für jeden Geschmack und jedes Budget etwas. Startpunkte wie Amalfi, Positano oder Salerno sind beliebte Anlaufstellen, von denen aus Boote sanft durch das azurblaue Tyrrhenische Meer gleiten.
Eine Bootstour dauert meist zwischen vier und acht Stunden und kann neben beeindruckenden Aussichten auf schroffe Felsen und bunte Dörfer auch Stopps an versteckten Buchten oder den berühmten Grotten von Capri einschließen. Herrlich, wenn du zwischendurch ins Wasser springen kannst – schnorcheln geht hier fast immer, und wer mag, schnuppert unterwegs den feinen Duft von frischem Meer und Zitronenbäumen. Meistens bist du nicht allein unterwegs – besonders in der Hauptsaison Juli und August werden die Boote schnell voll. Deshalb ist es ratsam, rechtzeitig zu reservieren.
Übrigens: Einige Touren haben an Bord kleine kulinarische Überraschungen parat, bei denen du typisch lokale Spezialitäten probieren kannst. So verschmilzt die atemberaubende Landschaft mit dem Geschmack des Südens – ein echter Volltreffer! Gerade die entlegenen Strände, die nur übers Wasser zu erreichen sind, machen den Reiz dieser Bootsausflüge aus. Wer sich also nach unvergesslichen Panoramen sehnt und das Meer hautnah erleben will, ist hier genau richtig.
Algarve, Portugal

Ungefähr 30 Golfplätze – das ist schon eine Ansage für jeden Sportfan und zeigt, wie vielfältig die Algarve tatsächlich ist. Die Sonne knallt hier meist ziemlich zuverlässig vom Himmel, vor allem zwischen Mai und Oktober, und Temperaturen um die 30 Grad sind keine Seltenheit. Dabei sind es nicht nur die Strände, die Eindruck machen: Von Praia da Marinha bis Praia do Amado lassen spektakuläre Klippenformationen das Meer in allen Blautönen funkeln. Für Wasserratten gibt’s unzählige Möglichkeiten, sich auszutoben – Surfen, Kajakfahren oder einfach nur entspannt im klaren Wasser planschen.
In Faro beispielsweise kannst Du durch enge Gassen mit Kopfsteinpflaster schlendern und Dich von der Kathedrale beeindrucken lassen, während der Hafen eine tolle Atmosphäre versprüht – ehrlich gesagt fühlte ich mich dort sofort wohl. Lagos mit seiner charmanten Altstadt ist nicht nur ein Ort zum Ausspannen, sondern auch Startpunkt zu einigen der schönsten Küstenabschnitte. Und Tavira? Etwa 5 bis 10 Euro solltest Du für lokale Attraktionen einplanen, was überraschend günstig ist, wenn man bedenkt, wie viel Geschichte hier auf engem Raum lebendig wird.
Kulinarisch darfst Du Dich auf frische Meeresfrüchte freuen – Cataplana oder Piri-Piri-Hähnchen sind absolute Klassiker. Die Preise in den Restaurants sind dabei meist moderat; ab circa 10 Euro bekommst Du eine deftige Mahlzeit. Das Gesamtpaket aus Natur, Kultur und leckerem Essen macht die Algarve zu einem richtig vielseitigen Fleckchen – egal ob Du Action suchst oder einfach mal runterkommen willst.
Entspannte Tage an den goldenen Sandstränden verbringen
Über 300 Sonnentage im Jahr – kaum verwunderlich, dass die Algarve zu den strahlendsten Flecken Europas zählt. Zwischen Praia da Marinha und Praia da Rocha breitet sich ein Teppich aus goldenem Sand aus, der fast unwirklich in der Sonne glänzt. Die imposanten Klippen daneben wirken richtig majestätisch, als würden sie das klare Wasser behüten. Etwa 20 bis 24 Grad zeigt das Meer im Sommer – ziemlich angenehm, um nach einer Runde Schwimmen einfach ganz entspannt abzutauchen oder sich beim Schnorcheln von der Unterwasserwelt überraschen zu lassen.
Ich erinnere mich noch gut an die Strandbars in Lagos und Albufeira: Lockeres Ambiente, das Meer fast zum Greifen nah und dazu ein frisches Glas Weißwein oder fangfrische Meeresfrüchte auf dem Teller – ehrlich gesagt, genau so schmeckt für mich Urlaub. Das Essen ist überraschend erschwinglich; circa 10 bis 20 Euro zahlst du für ein ordentliches Hauptgericht. Und wer keine Lust hat, auf Sand zu sitzen, kann sich meist für etwa 15 Euro Liegen und Schirme mieten – ein echter Luxus, wenn die Sonne mal richtig vom Himmel knallt.
Was mir auch gut gefallen hat: Die Strände sind meistens mit Parkplatz und sauberen sanitären Anlagen ausgestattet – das macht das Ganze unheimlich unkompliziert. Ach ja, falls du Lust auf ein bisschen Action hast: Bootstouren starten hier fast überall und versprechen frischen Wind samt fantastischen Aussichten. Ob chillen oder kleine Abenteuer – die Algarve bringt beides ziemlich locker unter einen Hut.
Die Klippen von Ponta da Piedade bestaunen
Rund 20 Meter hoch ragen die markanten Klippen von Ponta da Piedade aus dem Meer – ein echtes Naturwunder an der Algarve. Über etwa drei Kilometer erstrecken sich diese bizarren Kalksteinformationen, die das Meer im Laufe von Jahrtausenden geformt hat. Ich war wirklich beeindruckt, wie das Sonnenlicht durch die vielen Höhlen und Spalten tanzt und das Wasser in den kleinen Buchten smaragdgrün schimmern lässt. Ungefähr 15 bis 25 Euro zahlst du für eine Bootstour, die dich ganz nah ranbringt – eine wunderbare Gelegenheit, die versteckten Grotten aus einer ganz neuen Perspektive zu erleben. Die Touren dauern meist ein bis zwei Stunden, und gerade in der Hochsaison von Juni bis September empfehle ich dir, frühzeitig zu reservieren, weil sonst schnell alles ausgebucht ist.
Auch wenn du lieber festen Boden unter den Füßen hast: Ein ausgeschilderter Wanderweg schlängelt sich entlang der Klippen. Mehrere Aussichtsterrassen laden immer wieder dazu ein, stehenzubleiben und tief durchzuatmen. Ständiger Begleiter: das Rauschen der Wellen und der Duft von salziger Luft vermischt mit mediterranen Kräutern. Parkplätze sind eher knapp bemessen – wer also spät kommt, muss etwas Geduld mitbringen oder besser auf öffentliche Verkehrsmittel zurückgreifen. Tatsächlich war es für mich am angenehmsten zwischen April und Oktober hier unterwegs zu sein, wenn die Temperaturen mild sind und die Sicht klar bleibt. Und das Beste? Für den Zugang zu den Klippen musst du keinen Eintritt zahlen – ein echtes Plus für alle Naturliebhaber.

Dubrovnik, Kroatien


Rund 2 Kilometer misst die beeindruckende Stadtmauer von Dubrovnik – und für etwa 30 HRK (umgerechnet knapp 4 Euro) kannst Du oben entlanglaufen und Dir einen spektakulären Blick auf das tiefblaue Adriatische Meer gönnen. Die Hauptstraße, bekannt als Placa, pulsiert mit Leben, umrahmt von historischen Gebäuden wie dem Rektorenpalast oder dem Sponza-Palast – allesamt gut erreichbar und meist zwischen 9:00 und 17:00 Uhr zu besichtigen. In der heißen Hochsaison haben manche Sehenswürdigkeiten sogar bis 20:00 Uhr geöffnet, was den Abendspaziergang besonders reizvoll macht.
Banje Strand zählt zu den beliebtesten Spots zum Abkühlen, Sonnenbaden oder um Wassersport auszuprobieren. Ehrlich gesagt, überraschen die Preise für ein Restaurantessen hier nicht – mit rund 100 bis 200 HRK (ca. 13 bis 27 Euro) kannst Du traditionelle kroatische Gerichte wie die berühmte „Peka“ genießen, bei der Fleisch oder Fisch langsam unter einer Tonhaube gegart werden.
Übrigens starten von Dubrovnik aus zahlreiche Bootsausflüge zu den nahegelegenen Elaphiten-Inseln, die mit ihrer unberührten Natur ziemlich zauberhaft sein sollen. Das mediterrane Klima sorgt für heiße Sommer und milde Winter, perfekt also für Deine Reiseplanung zwischen Mai und September. Alles in allem ein Ort, der Geschichte mit Erholung verbindet – da vergeht die Zeit fast wie im Flug.
Die historische Altstadt von Dubrovnik erkunden
200 kroatische Kuna (ungefähr 27 Euro) kostet der Eintritt, um auf der Stadtmauer von Dubrovnik entlangzuschlendern – ein Erlebnis, das sich definitiv lohnt. Von dort oben eröffnen sich dir grandiose Blicke auf die Dächer der engen Gassen und das tiefblaue Meer dahinter. Die Mauer selbst ist eine spektakuläre Festung aus dem 13. Jahrhundert, fast zwei Kilometer lang und heute Teil des UNESCO-Weltkulturerbes. Manchmal fühlt es sich fast so an, als würdest du in eine andere Zeit eintauchen – besonders, wenn die Touristenmassen am frühen Morgen oder später am Nachmittag verschwinden.
Unterhalb der Mauern schlängelt sich die Hauptstraße Stradun durch die Altstadt, eingerahmt von beeindruckenden historischen Fassaden. Cafés und kleine Läden laden zum Verweilen ein, während der Duft von frisch gebrühtem Kaffee und Meeresbrise dich begleitet. Die barocke Jesuitenkirche sticht durch ihre Architektur ins Auge, ebenso wie der Sponza-Palast, der mit seiner Mischung aus gotischen und Renaissance-Elementen überraschen kann.
Ein Abstecher zum Rector’s Palace, heute ein Museum, gibt spannende Einblicke in Dubrovniks Geschichte – ganz besonders fand ich es faszinierend zu sehen, wie viel hier noch lebendig geblieben ist. Und ja, kaum zu glauben: Einige Straßenzüge waren sogar Schauplätze für „Game of Thrones“! Die Atmosphäre am Abend ist übrigens unerwartet ruhig, fast magisch – ein perfekter Moment, um diese Perle der Adria auf eigene Faust zu entdecken.
Mit dem Kajak um die Stadtmauer paddeln
Ungefähr 2 Kilometer erstreckt sich die mächtige Stadtmauer rund um Dubrovnik – und was gibt es Besseres, als das von ganz nah, nämlich vom Wasser aus, zu erleben? Die Kajaktouren starten meist am Strand von Banje oder direkt bei der Altstadt und kosten zwischen 30 und 50 Euro pro Person. Das ist ehrlich gesagt ein fairer Preis für etwa zwei bis drei Stunden voller Abenteuer. Auch wenn du noch nie im Kajak gesessen hast, keine Sorge – die Touren sind super für Anfänger geeignet, solange du gut schwimmen kannst.
Das Paddeln entlang der Mauern ist eine ganz andere Perspektive: Über dir ragen Türme und Bastionen bis zu 25 Meter hoch in den Himmel, direkt hinter dir glitzert das azurblaue Meer. Zwischendurch gibt es immer wieder kleine Buchten, in denen du ins Wasser springen und dich erfrischen kannst – das fühlt sich nach einem echten Luxus an, vor allem an heißen Tagen zwischen Mai und Oktober. Während du durch die Wellen gleitest, erzählt der Guide spannende Geschichten über die Geschichte und architektonischen Highlights Dubrovniks – so lernt man gleich doppelt was.
Ich fand es beeindruckend, wie ruhig das Wasser ist und wie nah man der Stadt dabei kommt – viel persönlicher als von einem großen Boot aus. Ein bisschen Sport, Natur und Kultur in einem – diese Kombination macht die Kajaktour rund um die Stadtmauer von Dubrovnik wirklich unvergesslich. Übrigens: Der Duft von salziger Meeresluft begleitet dich die ganze Zeit, was dem Erlebnis noch einen extra Kick gibt.
Cinque Terre, Italien

15 Kilometer Küste und fünf bunte Dörfer, die an schroffen Klippen kleben – Cinque Terre ist ein echtes Highlight für alle, die gerne wandern und trotzdem nicht auf Postkarten-Feeling verzichten wollen. Rund fünf Stunden kannst Du gemütlich unterwegs sein, wenn Du den Sentiero Azzurro entlangläufst, der Monterosso al Mare bis Riomaggiore verbindet. Der Abschnitt zwischen Monterosso und Vernazza gilt übrigens als das knackigste Stück – aber die Aussicht auf das glitzernde Ligurische Meer macht jede Anstrengung wett. Für die Nutzung der Wanderwege musst Du mit etwa 7,50 Euro pro Tag rechnen – eine kleine Investition für dieses Naturerlebnis.
In den warmen Monaten von April bis Oktober herrscht hier Hochbetrieb, vor allem Juli und August locken viele Besucher an. Die Strände sind meist gebührenpflichtig, so dass Du mit 15 bis 30 Euro rechnen solltest – je nachdem, wie viel Service Dir wichtig ist. Abseits des Wanderns kannst Du in den kleinen Restaurants frischen Fisch genießen oder mal die lokale Spezialität Sciacchetrà, einen süßen Weißwein, probieren. Besonders im September zeigt sich Cinque Terre von einer etwas ruhigeren Seite: Dann wird auch das traditionelle Fest der Heiligen Maria gefeiert, was der Region eine ganz besondere Stimmung verleiht.
Die Bahnhöfe sind super praktisch, um zwischen den Dörfern hin- und herzukommen – der Zugverkehr läuft ziemlich zuverlässig. Ganz ehrlich: Wer viel sehen will ohne sich zu sehr anzustrengen, sollte definitiv diese Option nutzen. Ich fand es beeindruckend, wie lebendig und gleichzeitig entspannt die Orte trotz des Touristenansturms wirken. Ein bisschen italienisches Lebensgefühl mit Meeresbrise – besser geht’s kaum!
Die farbenfrohen Dörfer an der Steilküste bewundern
Der Duft von Salzwasser mischt sich hier mit dem Aroma von frisch gebackenem Brot und blühenden Oleandern – ein echter Sinnesrausch! Fünf Dörfer, deren bunte Fassaden wie Farbkleckse an die steilen Klippen gepappt scheinen: Monterosso al Mare überrascht mit seinem ausgedehnten Sandstrand und lebendiger Küstenstimmung, während das pittoreske Vernazza fast unwirklich wirkt – kleine Boote schaukeln friedlich im Hafen, und die Häuser leuchten in Pastelltönen, als wären sie direkt einem Gemälde entsprungen. Überrascht war ich besonders von Corniglia, das etwas abseits thront. Gut 300 Stufen führen hinauf, doch oben wartet eine unvergleichliche Aussicht auf das endlose Meer und die grüne Hügellandschaft – definitiv ein Geheimtipp für alle, die gerne mal einen Moment innehalten.
Was ich auch mag: Die Wanderwege zwischen den Dörfern schlängeln sich durch Olivenhaine und bieten immer wieder spektakuläre Ausblicke aufs azurblaue Wasser. Für ungefähr 7,50 Euro am Tag hast Du Zugang zu den Wegen des Nationalparks Cinque Terre – ein fairer Preis, wie ich finde. Der Zugpass erleichtert Dir zudem das Hin- und Herkommen erheblich und kostet nicht viel mehr. Besonders im Frühling oder Herbst ist es ziemlich entspannt hier – weniger Menschenmassen, mildes Klima und eine fast magische Stimmung bei Sonnenuntergang in Manarola oder Riomaggiore. Da sitzt man dann auf einer Steinmauer, nippt an einem Glas Wein und fragt sich: Wie kann ein Ort nur so schön sein?
Wanderung auf den Küstenwegen unternehmen
Rund 12 Kilometer schlängelt sich der Sentiero Azzurro zwischen den fünf Dörfern der Cinque Terre – und das in etwa fünf Stunden, wenn Du dich auf das Abenteuer einlässt. Der Weg ist nicht ohne: Steile Abschnitte und schmale Pfade fordern deine Kondition, doch die Ausblicke aufs Meer sind einfach spektakulär. Für etwa 7 Euro gesellt sich ein Ticket für den Nationalpark dazu, das dir Zugang zu den Wanderwegen verschafft. An manchen Stellen sieht man fast bis zum Horizont, während mediterrane Kräuter ihren würzigen Duft verströmen – ein echtes Fest für die Sinne.
Weiter westlich, an der rauen Bretagne-Küste, wartet der „Zöllnerweg“ GR34 mit über 2.000 Kilometern pfiffigen Etappen auf dich; besonders schön sind Abschnitte von Saint-Malo bis Étretat – steile Klippen treffen hier auf tosende Brandung, die eine ganz eigene Magie erzeugt. Wer es etwas länger mag, könnte sich an den 300 Kilometern des Algarve-Wegs versuchen: Zwei Wochen solltest du schon einplanen, um all die versteckten Buchten und Strände der portugiesischen Küste richtig auszukosten.
Und wer Lust auf Highlands hat: Der West Highland Way in Schottland zieht sich über 154 Kilometer durch eine dramatische Landschaft – Loch Lomond inklusive. Die Übernachtungen kosten dort ab etwa 25 Pfund pro Nacht – relativ moderat angesichts solcher Naturkulisse. Ehrlich gesagt, egal ob kurz oder lang – diese Küstenwanderungen geben dir das Gefühl von Freiheit pur und machen jede Anstrengung locker wett.
