7,2 Millionen Dollar – das klingt heute fast lächerlich wenig für ein riesiges Landstück wie Alaska. Tatsächlich zahlten die USA dafür damals ungefähr zwei Cent pro Acre, ein echtes Schnäppchen. Der Deal wurde 1867 mit Russland klar gemacht, und es war William H. Seward, der damalige Außenminister, der diesen Kauf durchboxte. Viele Leute fanden die Idee damals ziemlich verrückt – Alaska galt als eine Art eiskalte Einöde ohne viel Wert. Ehrlich gesagt kann ich das nachvollziehen, wenn man bedenkt, wie unwirtlich das Land auf den ersten Blick wirkt.
Doch hinter dem Ganzen steckte mehr als nur ein günstiger Preis: Die USA wollten ihren Einfluss im Pazifik ausbauen und sicherstellen, dass Russland keinen weiteren Machtbereich in Nordamerika behält. Die formelle Übergabe fand im Oktober desselben Jahres statt – und in Sitka, der damaligen Hauptstadt, wehte zum ersten Mal die amerikanische Flagge offiziell über dem Territorium.
Erst viel später – nämlich Anfang 1959 – wurde Alaska der 49. Bundesstaat der USA. Dazwischen lag eine lange Zeit voller Aufbau und Erschließung, die Alaskas Bedeutung für das Land enorm wachsen ließ. Von den anfänglichen Zweifeln ist heute kaum noch etwas zu spüren, wenn du dort bist – stattdessen spürst du die Geschichte förmlich in der Luft und kannst dir vorstellen, wie spannend diese Entwicklung wirklich war.