Die Geschichte von Palma de Mallorca

Drei Stockwerke hoch ragt die gotische Kathedrale La Seu in den Himmel und erzählt Geschichten von einer Zeit, als Palma de Mallorca unter christlicher Herrschaft an Bedeutung gewann – der Eintritt kostet übrigens etwa 8 Euro und lohnt sich definitiv. Aber die Geschichte der Stadt reicht viel weiter zurück: Gegründet wurde sie von den Römern, was man noch heute an manchen archäologischen Spuren merkt. Später brachten die Mauren mit ihren prachtvollen Bauwerken und dem florierenden Handel eine ganz neue Dynamik in die Stadt, deren Spuren du vor allem im Königspalast Almudaina entdecken kannst – dort variieren die Öffnungszeiten, doch ungefähr 7 Euro solltest du für das Ticket einplanen.
Die Mischung aus verschiedenen kulturellen Einflüssen macht Palma zu einem echten Schatzkästchen. Der Duft von Olivenöl und Wein schwebt förmlich durch die Straßen und erinnert daran, dass diese Produkte einst das wirtschaftliche Rückgrat des Mittelmeerhafens bildeten. Eigentlich erstaunlich: Trotz aller historischen Umwälzungen – Pest-Epidemien oder auch lokale Aufstände – hat sich hier eine lebendige Metropole entwickelt, in der knapp 400.000 Menschen ihre Heimat gefunden haben. Ehrlich gesagt spürt man beim Bummeln durch die Stadt immer wieder diesen Hauch von Geschichte, der fast greifbar ist und wie ein unsichtbares Band zwischen Vergangenheit und Gegenwart wirkt.
Ob du nun in den schattigen Gassen verweilst oder einen genaueren Blick auf die architektonischen Details wirfst – in Palma gibt es ständig Neues zu entdecken. Und selbst wenn manche Daten nur grob bekannt sind, bleibt eines klar: Die Stadt hat sich über Jahrhunderte hinweg immer wieder neu erfunden, ohne ihre Wurzeln zu vergessen.
Ursprünge der Stadt
Etwa 2000 v. Chr. haben die Talaiotischen Kulturen auf Mallorca erste Spuren hinterlassen – ziemlich beeindruckend, wenn man bedenkt, wie tief die Wurzeln dieser Stadt tatsächlich reichen. Im Laufe der Zeit sind Phönizier und Griechen hier vorbeigekommen, bevor schließlich die Römer 123 v. Chr. die Stadt gründeten und ihr den Namen „Palma“ gaben. Man spürt diese Antike noch heute, wenn man durch die engen Gassen der Altstadt läuft und die verschiedenen Baustile entdeckt.
Ein echter Knaller ist die maurische Periode: Von 902 bis etwa 1229 war Palma ein wichtiges Handelszentrum im Mittelmeer, was du vor allem an der Architektur erkennst – verwinkelte Höfe, filigrane Details und eine fast geheimnisvolle Atmosphäre vermitteln diesen Einfluss. Die historischen Stadtmauern aus dem 14. Jahrhundert zeigen außerdem den Kampf gegen Piraten – wie spannend ist das denn? Diese Mauern kannst Du noch heute sehen und sogar entlanggehen.
Und dann ist da natürlich noch die Kathedrale La Seu, deren Bau im 13. Jahrhundert startete – ein gotisches Meisterwerk mit einer Atmosphäre, die einen wirklich in eine andere Zeit versetzt. Öffnungszeiten? Täglich von 10:00 bis 18:00 Uhr. Für ungefähr 8 Euro kannst Du eintauchen in diese Welt voller Kunst und Geschichte; Führungen kosten extra, aber lohnen sich sicherlich.
Das Stadtbild erzählt dir selbst Geschichten aus Gotik, Maurenherrschaft und Barock – eine faszinierende Mischung, die Palma de Mallorca so einzigartig macht.
Einflüsse verschiedener Kulturen im Laufe der Jahrhunderte
15 Minuten Fußweg vom belebten Zentrum entfernt findest du die Überreste eines alten römischen Theaters – ein erstaunliches Zeugnis davon, wie tief die römische Kultur hier verwurzelt ist. Diese Spuren sind nicht nur Steine, sondern Fenster in eine längst vergangene Zeit, als die Stadt noch «Palma» hieß und als Handels-Hotspot im Mittelmeer galt. Doch damit fängt die Geschichte erst an: Die darauffolgenden Jahrhunderte brachten wechselnde Herrscher mit sich – von Vandalen über Byzantiner bis zu den Mauren, deren Einfluss du besonders in den engen Gassen der Altstadt spürst. Diese verwinkelten Wege, gesäumt von arabischen Architekturelementen, verleihen dem Viertel eine ganz eigene Atmosphäre.
Dazu kommt der faszinierende Kontrast zur imposanten Kathedrale La Seu, die gotische Baukunst mit maurischen Elementen mischt – was man so selten sieht. Der Bau zog sich übrigens über mehrere Jahrhunderte hin und spiegelt diese kulturelle Vielfalt perfekt wider. Übrigens, viele Museen in Palma, etwa das Museo de Mallorca, zeigen anhand von Artefakten diese spannende Mischung verschiedenster Kulturen und öffnen meist dienstags bis samstags von 10 bis 18 Uhr ihre Türen. Für etwa 5 Euro kannst du hier richtig tief eintauchen.
Was ich persönlich am meisten mag, ist dieses Gefühl, dass alle diese Einflüsse nicht einfach nebeneinander existieren – sie haben sich zusammengeschlossen und prägen das heutige Palma mit einer einzigartigen Mischung aus Tradition und Offenheit. Man hat fast das Gefühl, die Stadt atmet Geschichte durch jede ihrer Ecken.
- Römische Ursprünge
- Arabische Einflüsse
- Katalanische Kultur
- Europäische Einflüsse
- Vielfältige Architektur, Kunst und Traditionen

Sehenswürdigkeiten in Palma


Ungefähr 8 Euro musst Du locker machen, um die Kathedrale La Seu zu besichtigen – ein wahres gotisches Monster mit riesigen Glasfenstern, das von Montag bis Samstag zwischen 10 und 17:15 Uhr seine Türen öffnet. Sonntags ist eher kurz Schicht, da geht’s nur bis 14:15 Uhr. Diese monumentale Kirche liegt nicht einfach nur rum, sie zieht dich förmlich in ihren Bann und macht neugierig auf die Geschichte, die sich in ihren Mauern versteckt.
Nur ein bisschen weiter findest Du das Castell de Bellver, eine der seltenen runden Burgen Europas! Für bloß rund 4 Euro bekommst Du hier Einlass, und zwar täglich von früh um 8 bis abends 20 Uhr. Von oben hast Du einen unglaublich weiten Blick über die Stadt und aufs Mittelmeer – das ist fast schon hypnotisierend. Die Atmosphäre fühlt sich anders an, irgendwie entspannter und doch voller Geschichte.
Falls Du Lust auf Kunst hast, solltest Du unbedingt in der Fundació Pilar i Joan Miró vorbeischauen. Zwischen Dienstag und Samstag kannst Du dort von 10 bis 18 Uhr Werke des berühmten Künstlers bewundern – der Eintritt liegt bei etwa 9 Euro. Ich war überrascht, wie viel Inspiration dort auf kleinem Raum steckt!
Die charmanten Plätze der Altstadt – zum Beispiel den lebhaften Plaza Mayor – kannst Du wunderbar erkunden. Direkt nebenan wartet der ehemalige maurische Palast Palacio de la Almudaina mit prächtigen Räumen auf Dich (7 Euro Eintritt). Die Öffnungszeiten sind von halb zehn bis sechs, also genug Zeit zum Entdecken. Überall riecht es nach frisch gebrühtem Kaffee oder lokalen Köstlichkeiten; das macht das Erkunden noch viel aufregender!
Kathedrale La Seu
121 Meter in der Länge, 55 Meter breit und stolze 44 Meter hoch – die Kathedrale La Seu ist wirklich ein Gigant unter den Sakralbauten Spaniens. Über 60 Fenster, darunter das berühmte Rosettenfenster mit einem Durchmesser von etwa 13 Metern, lassen das Licht auf eine fast magische Weise hereinfallen. Ehrlich gesagt war ich besonders fasziniert davon, wie das Tageslicht durch diese riesige Glasfläche fällt und bunte Muster auf den Marmorfußboden wirft – ein absoluter Wow-Effekt!
Der Eintritt kostet übrigens ungefähr 8 Euro, was im Vergleich zu anderen europäischen Kathedralen eher günstig ist. Geöffnet ist sie von Montag bis Freitag meistens von 10:00 bis 17:15 Uhr, samstags etwas kürzer. Sonntags solltest du besser die Gottesdienste respektieren, denn dann kann es beim Besuch etwas eingeschränkt sein.
Was mir auch im Kopf geblieben ist: Die Kathedrale steht symbolisch für den Wechsel von muslimischer zu christlicher Herrschaft auf der Insel, denn sie wurde an der Stelle einer ehemaligen Moschee errichtet – so viel Geschichte in einem Bauwerk! Innen findest du eine moderne Interpretation biblischer Schöpfung vom Künstler Miquel Barceló, die überraschend gut mit dem gotischen Ambiente harmoniert. Übrigens, keine Sorge wegen des Trubels – trotz der Größe wirkt die Kathedrale irgendwie intim und still, fast so, als würde sie dir ihre Geschichten ganz persönlich zuflüstern.
Königspalast von La Almudaina
Für gerade mal 7 Euro kannst Du den Königspalast von La Almudaina erkunden – wirklich ein fairer Preis für so viel Geschichte und Pracht. Die Öffnungszeiten wechseln je nach Jahreszeit: Im Winter ist von 10 bis 18 Uhr geöffnet, im Sommer sogar bis 20 Uhr. Die Mischung aus islamischer und gotischer Baukunst ist hier besonders spannend, denn ursprünglich war das Gebäude eine maurische Festung, bevor es nach der Eroberung Mallorcas zum königlichen Palast wurde. Das Wort „Almudaina“ stammt übrigens aus dem Arabischen und bedeutet schlicht „die Festung“ – lustig, wie sich Sprachen kreißen, oder?
Der Innenhof des Palastes hat mich total beeindruckt – einfach ein Ort, an dem man innehalten muss. Überall findest Du kunstvolle Wandteppiche und historische Möbelstücke in den Prunkräumen wie dem Audienzsaal, die Geschichten von vergangenen Zeiten erzählen. Und dann sind da noch die Gärten: ruhig, grün und mit einem Blick, der Dir direkt die Kathedrale von Palma und das glitzernde Meer vor Augen zaubert.
Ehrlich gesagt hätte ich nicht erwartet, dass hier noch heute eine offizielle Residenz des spanischen Königshauses auf den Balearen existiert – das macht die Besichtigung irgendwie lebendig und authentisch. Mit ein bisschen Glück kannst Du sogar hören, wie die Stille durchbrochen wird vom Rauschen der Blätter oder dem Fernblick auf die Bucht. Definitiv ein Ort, der Geschichte atmet und Kultur spürbar macht.
- Der Königspalast von La Almudaina bietet einen faszinierenden Einblick in die Geschichte der mallorquinischen Monarchie.
- Die prächtigen königlichen Gemächer zeugen von vergangener Pracht und Luxus.
- Die beeindruckende Architektur spiegelt die königliche Macht und Eleganz wider.
Castell de Bellver
Etwa 3 Kilometer westlich von Palma thront das markante Castell de Bellver auf einem Hügel – eine wahre Augenweide, die durch ihre ungewöhnliche runde Form besticht. Die gotische Burg wurde im 14. Jahrhundert errichtet und war ursprünglich königliche Residenz – das spürt man sofort, wenn man durch die massiven Mauern schreitet. Der Weg nach oben führt dich durch einen zauberhaften Pinienwald, dessen Duft an warmen Tagen besonders intensiv ist und schon vor dem eigentlichen Besuch für eine entspannte Stimmung sorgt.
Drinnen kannst du ein historisches Museum entdecken, das mit viel Liebe spannende Details über Palma und Mallorca vermittelt. Wichtig zu wissen: In der Hauptsaison, also von April bis Oktober, ist die Burg täglich von 10:00 bis 19:00 Uhr offen, in den kühleren Monaten schließt sie um 18:00 Uhr. Der Eintritt kostet ungefähr 4 Euro für Erwachsene – Kinder unter 16 und Einheimische kommen sogar gratis rein.
Von der Aussichtsplattform hast du einen spektakulären Blick über die Stadt und das glitzernde Mittelmeer – ehrlich gesagt einer der besten Spots hier! Umgeben wird das Castell von gepflegten Gärten, wo du sitzend einfach mal den Moment genießen kannst. Die Kombination aus Geschichte, Natur und diesem Panorama macht das Castell de Bellver definitiv zu einem ungewöhnlichen Ort voller Charme.
Kulinarische Erlebnisse

Etwa 15 Euro kostet ein Menü in den vielen gemütlichen Tapas-Bars, wo mallorquinische Spezialitäten wie Pimientos de Padrón oder Albondigas auf kleinen Tellern serviert werden – ideal, um sich quer durch die Aromen zu probieren. Der Duft von frisch gebratenem Gemüse und Würstchen steigt dir sofort entgegen, wenn du "Pa amb oli" bestellst, ein schlichtes, aber unglaublich herzhaftes Brotgericht mit Tomaten und Olivenöl. Ehrlich gesagt habe ich selten etwas so Einfaches so genial Leckeres gegessen! Die Preise für solche traditionellen Genüsse sind wirklich fair, oft auch unter 20 Euro pro Person.
Wer es etwas exklusiver mag, landet schnell bei Michelin-Stern-Restaurants wie dem Marc Fosh oder Santi Taura. Da musst du zwar schon mit 60 bis 150 Euro pro Person rechnen, aber die kreativ modern interpretierten Gerichte sind das Geld meist wert – eine Geschmacksexplosion zwischen Tradition und Innovation. Überraschend ist auch der lebhafte Markt Mercat de l’Olivar: Dort findest du frische Meeresfrüchte, knackiges Obst und regionale Produkte direkt vom Erzeuger. Manche Stände laden sogar zu Verkostungen ein, was das Ganze noch viel spannender macht.
Nächte in Palma können lang werden. Zahlreiche Bars bleiben bis spät geöffnet – perfekt für einen Espresso oder einen Cocktail mit Live-Musik im Hintergrund. Das Nachtleben ist tatsächlich eine bunte Mischung aus entspannten Cafés und pulsierenden Lokalen. Ich hatte oft das Gefühl, dass hier jeder genau weiß, wie man Genuss und gute Stimmung kombiniert.
Typische Gerichte und Delikatessen
Der Duft von frisch gebackener Ensaimada zieht durch die Gassen – dieses fluffige, spiralförmige Gebäck ist hier allgegenwärtig und wahres Lieblingsfrühstück der Mallorquiner. Für 2 bis 5 Euro kannst du es in unterschiedlichen Größen und mit allerlei Füllungen bekommen. Ehrlich gesagt, schmeckt sie fast zu gut, um sie nur zum Frühstück zu essen. Die Kombination aus süßem Teig und der zarten Puderzuckerschicht ist einfach unwiderstehlich.
Würziger wird es mit der Sobrassada, einer streichfähigen Wurst, die richtig Feuer auf das Brot bringt – Paprika und Gewürze sorgen für diesen unverwechselbaren Geschmack. Ob pur oder als Zutat in anderen Gerichten, in Palma findest du sie quasi an jeder Ecke, auf Märkten oder in rustikalen Restaurants. Dazu passt ein Glas Rotwein aus Binissalem perfekt – die lokalen Tropfen haben tatsächlich einiges zu erzählen.
Wer etwas Herzhaftes sucht, sollte die Frit Mallorquí probieren: eine bunte Mischung aus gebratenem Fleisch, Kartoffeln und Gemüse, meist begleitet von einer scharfen Aioli. Üppig sind die Portionen definitiv, und mit 12 bis 18 Euro überraschend fair bepreist. Das Gericht spiegelt so schön die rustikale Seele der Insel wider.
Tumbet hingegen bringt Farbe auf den Teller – ein vegetarisches Vergnügen aus Auberginen, Paprika und Kartoffeln mit Tomatensauce, das dich wohl schnell überzeugt, auch wenn du sonst Fleisch bevorzugst. Zwischen 8 und 12 Euro kannst du dir dieses saisonale Highlight gönnen.
Restaurants öffnen meistens von mittags bis halb vier und abends nochmal gegen sieben bis elf – gerade rechtzeitig für einen entspannten Genuss nach einem Tag voller Eindrücke. Kulinarisch wirst du hier definitiv nicht enttäuscht sein.
- Sobrassada
- Paella
- Tapas-Bars
- Meeresfrüchtegerichte
- Food-Touren
Besuch der lokalen Märkte und Restaurants
Drei Stockwerke voller bunter Stände – der Mercat de l'Olivar ist jeden Morgen ein wahres Paradies für Feinschmecker. Frische Tomaten, Oliven, fangfrischer Fisch und verlockende mallorquinische Spezialitäten wie die würzige Sobrasada liegen hier direkt nebeneinander. Übrigens: Die besten Schnäppchen findest du meist ziemlich früh am Vormittag, dann hält sich der Ansturm noch in Grenzen. Öffnungszeiten sind übrigens täglich von 7 bis 14 Uhr – also perfekt für einen ausgedehnten Frühstücks- oder Brunch-Trip.
Einen Katzensprung entfernt lockt der Mercat de Santa Catalina mit lebhafter Atmosphäre und einer großen Auswahl an Tapas-Ständen und internationalen Gerichten. Hier triffst du auf Menschen aus aller Welt, die in entspannter Stimmung ihre Teller teilen. Besonders spannend fand ich die Kombination aus traditionellen mallorquinischen Köstlichkeiten und exotischen Einflüssen – ein echtes Geschmackserlebnis.
Abends zieht es viele in gemütliche Bodegas, wo lokale Weine ab etwa 3 Euro pro Glas ausgeschenkt werden. Ein Tipp von mir: Schau mal bei „La Rosa“ vorbei, falls du Lust auf frische Meeresfrüchte mit mediterranem Flair hast – die Preise für Hauptgerichte liegen ungefähr zwischen 15 und 30 Euro, was echt fair ist für die Qualität. Oft gibt’s hier auch Themenabende oder Festivitäten, bei denen du ganz nebenbei noch tiefer in die mallorquinische Kultur eintauchen kannst.

Kulturelle Veranstaltungen und Feste


Am 23. Juni verwandelt sich Palma jedes Jahr in ein echtes Feuerwerksspektakel: Das Fest von Sant Joan bringt die Straßen zum Beben – mit lodernden Lagerfeuern, knalligen Feuerwerken und einer ausgelassenen Stimmung, die dich sofort mitreißt. Die Luft riecht nach Rauch und Grillgut, während die Einwohner und Besucher bis spät in die Nacht feiern. Wer es ein bisschen ruhiger mag, kann im Februar das Fest von Santa Eulalia erleben, wo traditionelle Tänze, Prozessionen und viel Musik den Schutzpatron der Stadt ehren – richtig authentisch und voller Herzlichkeit.
Von März bis April gibt’s dann die Fira del Ram, eine bunte Frühlingsmesse mit Fahrgeschäften, Livemusik und Ständen, an denen du mallorquinische Spezialitäten probieren kannst – ideal für Familien oder einfach alle, die Spaß haben wollen. Jazzfans sollten unbedingt im Juli beim Palma Jazz Festival vorbeischauen: An verschiedenen Orten der Stadt erklingen internationale Klänge, mal entspannt, mal richtig groovend. Im Oktober zieht das Filmfest cineastische Besucher aus aller Welt an – da flimmert’s in den Kinosälen mit einer spannenden Mischung aus spanischen und internationalen Produktionen.
Kunstliebhaber kommen im September bei der Nit de l’Art voll auf ihre Kosten: Galerien öffnen bis tief in die Nacht ihre Türen, und du kannst beeindruckende Werke entdecken. Wow, wieviel kreative Energie hier auf einmal spürbar ist! Außerdem findest du regelmäßig Märkte am Wochenende, wo du handgemachtes Kunsthandwerk und frische lokale Produkte ergattern kannst – oft ganz ohne Eintritt, nur für spezielle Events können kleine Gebühren anfallen. Also: Das kulturelle Leben hier pulsiert wirklich das ganze Jahr über – überraschend lebendig und vielseitig!
Fiestas de la Patrona
Etwa zehn Tage lang verwandelt sich Palma in ein lebendiges Meer aus Farben, Musik und Duftwolken. Die Fiestas de la Patrona – zu Ehren der Schutzpatronin, der Jungfrau von Monte Sion – sind mehr als nur ein Fest, sie sind ein echtes Erlebnis. Am ersten Sonntag im September zieht die beeindruckende Prozession durch die Straßen, mit festlich geschmückten Wagen, traditionellen Klängen und Tänzen. Dabei wird die Statue der Jungfrau durch das historische Zentrum getragen – von der Kathedrale La Seu startend – was wirklich beeindruckend ist, wenn man bedenkt, wie viele Menschen hier mitgehen und mitfeiern.
Zwischen den offiziellen Veranstaltungen findest Du überall kleine Märkte, auf denen lokale Künstler ihre Handwerkskunst und regionale Spezialitäten anbieten. Ehrlich gesagt, macht das Stöbern und Probieren von mallorquinischem Käse oder einer Würstchen-Spezialität ziemlich viel Spaß. Kulinarisch geht es übrigens richtig rund: Frische Tapas-Variationen und traditionell zubereitete Speisen locken an zahlreichen Essensständen – meist günstig und einfach lecker.
Die meisten Aktionen sind kostenlos zugänglich, aber für manche Konzerte in besonderen Locations solltest Du 10 bis 20 Euro einkalkulieren – was angesichts der Atmosphäre absolut fair ist. Die Straßen sind bunt geschmückt und die gute Stimmung steckt an; man spürt förmlich den Gemeinschaftsgeist und die Lebensfreude der Einheimischen. Für mich waren diese Fiestas eine dieser seltenen Gelegenheiten, bei denen Geschichte, Kultur und pure Lebenslust so dicht beieinanderliegen.
- Prozessionen durch die Altstadt
- Traditionelle Tänze und religiöse Zeremonien
- Kulinarische Stände, Livemusik und Handwerkskunst
- Gemeinschaftliches Feiern und Zelebrieren des kulturellen Erbes
- Ausdruck der Verbundenheit mit Geschichte und Tradition
Jazz Festival
Im April verwandelt sich die Altstadt in ein lebendiges Klangmeer: Das Jazz Festival füllt die Straßen mit groovigen Melodien und lockt Jazzfans aus aller Welt an. Unterschiedliche Veranstaltungsorte – vom historischen Teatre Principal bis zum modernen Auditorium de Palma – sind die Bühnen für internationale und lokale Musiker. Die Musik beginnt meist am Nachmittag und schwingt sich bis spät in die Nacht. Ehrlich gesagt, ist es fast magisch, wie sich hier klassische Klänge mit Fusion und modernen Interpretationen vermischen.
Für etwa 10 bis 30 Euro bekommst Du in der Regel Eintritt zu den Konzerten – ganz schön fair, wenn man bedenkt, welche Künstler aufspielen. Aber keine Sorge: Manche Workshops kannst Du sogar kostenlos besuchen oder gegen einen kleinen Obolus reinschnuppern. So hast Du gleich mehrere Möglichkeiten, tiefer in die jazzige Materie einzutauchen und vielleicht sogar selbst mitzuspielen bei den spontanen Jam-Sessions.
Und übrigens: Inmitten der Shows findest Du kleine Stände mit mallorquinischen Leckerbissen, die das Festival nicht nur klanglich, sondern auch geschmacklich aufpeppen. Ich war überrascht, wie gut das Essen zu den entspannten Vibes passt – der Duft von frisch gegrilltem Fisch mischt sich mit dem rauchigen Aroma des Saxophons. Ein echtes Fest für alle Sinne also!
Das Festival ist wirklich ein cooler Mix aus Kultur, Musikgenuss und Gesprächsstoff – perfekt, um neue Leute kennenzulernen und die Stadt von einer ganz besonderen Seite zu erleben.