Vorbereitung auf die Reise

Ein gültiger Reisepass, der mindestens noch sechs Monate über Dein Rückreisedatum hinaus gilt, sollte wirklich ganz oben auf Deiner Checkliste stehen. Visum? Kein Hexenwerk – in den meisten Fällen kannst Du es ganz entspannt entweder schon online klarmachen oder direkt bei der Ankunft einholen. Allerdings ist das nicht für jeden gleich, also am besten vorab kurz checken, wie das für Dich läuft. Gesundheitstechnisch empfiehlt sich übrigens, Deine Impfungen gegen Hepatitis A und B sowie Tetanus aufzufrischen – besser Vorsorge treffen, als später unnötige Sorgen zu haben.
Was die Versicherung angeht: Eine Reisekrankenversicherung ist kein Luxus, sondern nahezu Pflicht. Die medizinische Versorgung in Katar ist zwar gut, aber ohne Absicherung kann’s schnell teuer werden. Pack auf jeden Fall leichte und atmungsaktive Sachen ein – gerade zwischen Mai und September klettert das Thermometer gerne mal über 40 Grad! Glaub mir, Wasser trinken wird dann zur Lebensaufgabe. Von Oktober bis April hingegen kannst Du vieles draußen unternehmen, ohne in einem Hitzekoller zu enden.
Die Doha Metro ist übrigens eine klasse Möglichkeit, um fix von A nach B zu kommen – drei Linien verbinden viele wichtige Ecken der City. Ein Einzelticket kostet ungefähr 2 QAR, Tageskarten sind auch eine Überlegung wert, wenn Du viel unterwegs bist. Geld solltest Du übrigens nicht nur in Plastikform mitbringen – Bargeld in Katar-Riyal (QAR) ist immer praktisch, denn nicht überall wird Kreditkarte akzeptiert. Last but not least: Zieh Dich respektvoll an – gerade an religiösen Orten wirst Du damit definitiv punkten.
Reisezeit und Klima: Die besten Monate für einen Besuch
Zwischen November und April zeigt sich Katar von seiner angenehmsten Seite – tagsüber liegen die Temperaturen meistens irgendwo zwischen 20 und 30 Grad Celsius. Schon allein daraus lässt sich schließen, dass es in dieser Zeit viel Spaß macht, draußen unterwegs zu sein. Besonders morgens und abends, wenn die Sonne etwas milder wird, kannst du entspannt durch Doha ziehen oder an der Corniche entlanggehen, ohne sofort ins Schwitzen zu geraten. Die Nächte sind im Winter überraschend frisch; oft kühlt es auf etwa 14 bis 18 Grad ab – also nichts wie die leichte Jacke einpacken!
Vorsicht ist in den Sommermonaten geboten: Von Mai bis Oktober klettert das Thermometer locker über 40 Grad, und dazu kommt noch eine hohe Luftfeuchtigkeit. Das fühlt sich dann eher an wie ein permanenter Besuch in der Sauna – ehrlich gesagt nicht jedermanns Sache. Viele Einheimische meiden diese Zeit fürs Draußen-Sein, und einige Outdoor-Aktivitäten sind schlichtweg keine Option mehr.
Übrigens: In den Monaten mit angenehmstem Wetter finden nicht nur zahlreiche Festivals statt, sondern auch die Preise für Unterkünfte steigen merklich – gerade von Dezember bis Februar solltest du besser früh buchen, wenn du nicht zu viel zahlen willst. Regen gibt es so gut wie kaum, höchstens mal kurze Schauer im November oder Dezember, die aber schnell wieder vorbei sind. Für mich persönlich war das milde Klima im März perfekt: angenehm warm am Tag und wunderbar zum Ausruhen beim Sonnenuntergang in der Wüste.
Visabestimmungen und Einreisebestimmungen für Katar
In Sachen Visum ist Katar ziemlich entspannt, zumindest wenn du aus einem der Länder kommst, die beim Einreisen direkt ein Visum bekommen – dazu gehören unter anderem EU-Staaten, die USA oder auch Australien. Dieses Visum gilt meistens für 30 Tage und lässt sich einmal um weitere 30 verlängern. Falls dein Reisepass noch nicht mindestens sechs Monate gültig ist, solltest du das vorher unbedingt checken. Das kann sonst am Flughafen für stressige Momente sorgen. Ein bisschen nervig wird’s für alle anderen Nationalitäten: Die brauchen vorab ein Visum, das du aber ganz bequem online beantragen kannst – das läuft über die offizielle Webseite der katarischen Regierung und spart dir den Weg zum Konsulat.
Was mich etwas überrascht hat: Neben dem Reisepass verlangen die Grenzbeamten oft auch Nachweise darüber, wo du unterkommst und dein Rück- oder Weiterflugticket. Also besser alles parat haben, damit nichts ins Stocken gerät. Seit Corona gelten zusätzliche Regeln, die sich ständig ändern können. Meistens brauchst du einen negativen PCR-Test, der nicht älter als 72 Stunden ist – und je nachdem, wie dein Impfstatus aussieht, kann auch eine Quarantäne auf dich zukommen. Ehrlich gesagt würde ich dir empfehlen, kurz vor der Reise nochmal genau zu checken, was gerade gilt.
Und noch ein Tipp am Rande: Die Einheimischen legen viel Wert auf respektvolles Verhalten und angemessene Kleidung. Das heißt nicht Grund zum Verstecken – aber locker und bedeckt kommt man definitiv besser klar und vermeidet unangenehme Situationen.

Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten


Über sieben Kilometer zieht sich die Corniche entlang der Doha-Bucht – ein perfekter Ort, um den Blick über die futuristische Skyline schweifen zu lassen. Ehrlich gesagt, habe ich dort Stunden verbracht, einfach nur das bunte Treiben zu beobachten. Am Abend verwandelt sich der Spazierweg in eine lebendige Flaniermeile, die mit cooler Brise und Lichterspiel verzaubert. Etwa 25 QAR kannst Du für den Eintritt ins Museum für Islamische Kunst einplanen – es öffnet täglich seine Pforten und lockt mit einer Sammlung, die Dich tief in die Kunstgeschichte eintauchen lässt. Gerade die Architektur des Gebäudes hat mich ziemlich beeindruckt, so modern und gleichzeitig traditionell.
Ungefähr 150 QAR kostet eine Wüstensafari, bei der Du mit Geländewagen durch goldene Dünen bretterst, Sandboarding ausprobierst oder auf einem Kamel reitest – und glaub mir, diese Mischung sorgt für richtig viel Adrenalin. Katara Cultural Village ist dagegen eher ein Ruhepol mit regelmäßigen Konzerten und Ausstellungen; den Eintritt kannst Du in den meisten Fällen vergessen, denn er ist meistens frei. Übrigens: Die Abende dort strahlen eine ganz besondere Atmosphäre aus – dazu tragen nicht nur die Veranstaltungen bei, sondern auch das liebevoll gestaltete Areal.
Falls Du Lust auf Wassersport hast, sind Strände wie Katara oder The Pearl-Qatar echt angesagt. Wer ein bisschen Luxus sucht, findet hier zahlreiche Resorts mit Wellness-Angeboten – ideal für eine entspannte Auszeit nach einem Tag voller Entdeckungen.
Kulturelle Höhepunkte: Museen und historische Stätten erkunden
Ungefähr 100 Kilometer nordwestlich von Doha liegt die Zitadelle von Al Zubarah – eine historische Stätte, die Dich mit ihrer fast schon majestätischen Ruhe in die Handelsgeschichte Katars entführt. Der Eintritt ist frei, und das Gelände lässt sich gut an einem halben Tag erkunden. Die alten Mauern wirken überraschend gut erhalten, und beim Umhergehen spürst Du förmlich den Puls vergangener Zeiten. Auch wenn es dort recht windig sein kann, sorgt dieser frische Hauch für angenehme Abkühlung.
In der Innenstadt von Doha zieht das Katara Kulturzentrum jede Menge Besucher an. Hier gibt's regelmäßig kulturelle Veranstaltungen und Workshops – oft kostenlos oder zu kleinen Preisen. An manchen Tagen bist Du mittendrin in lebhaften Kunstausstellungen oder kannst einer Musikperformance lauschen. Ich fand’s klasse, wie vielfältig das Programm ist; es gibt einfach immer etwas Neues zu entdecken.
Montags bis donnerstags öffnet das Museum für Islamische Kunst um 9 Uhr seine Türen, freitags sogar erst ab 14 Uhr – perfekt, wenn Du Deinen Tag gemütlich starten willst. Die Sammlung ist riesig und reicht von kunstvoll verzierten Manuskripten bis zu filigranen Keramiken. Ehrlich gesagt bin ich überrascht, dass der Eintritt kostenlos ist – so ein Schatz lässt sich selten unkompliziert anschauen.
Für einen authentischen Stadteindruck bietet sich außerdem das historische Viertel Msheireb an. Zwischen restaurierten Gebäuden findest Du Museen und Kulturzentren, die viel über die Entwicklung Katars erzählen. Dort kannst Du richtig eintauchen in lokale Traditionen und den Wandel der Zeit verfolgen – definitiv ein cooler Kontrast zur modernen Skyline.
Aktivitäten in der Wüste: Von Dünenfahrten bis Kamelreiten
Rund 300 bis 600 QAR (etwa 80 bis 160 Euro) kosten die aufregenden Dünenfahrten in den Wahiba Sands – das klingt erstmal nach einem ordentlichen Preis, aber ehrlich gesagt ist das Erlebnis jeden Riyal wert. Die Touren starten meist vormittags oder nachmittags, damit Du nicht mitten in der glühenden Mittagshitze unterwegs bist, und dauern ungefähr vier bis fünf Stunden. Mit dem Geländewagen durch diese endlose Sandlandschaft zu rasen ist einfach beeindruckend: Der Wind pfeift Dir um die Ohren, während die Dünen scheinbar wie Wellen im Meer an Dir vorbeiziehen.
Kamelreiten ist eine andere spannende Sache, die Du unbedingt ausprobieren solltest. Für etwa 100 bis 300 QAR (ca. 25 bis 80 Euro) kannst Du eine Stunde lang auf diesen geduldigen Tieren durch die Wüste trotten. Meist wird das mit einem Besuch in einem Wüstencamp verbunden – dort gibt’s dann Zelte, traditionelles Essen und manchmal sogar Folklore-Abende, was die ganze Geschichte richtig authentisch macht. Übrigens: Den Sonnenuntergang hier zu erleben, ist etwas ganz Besonderes – all das Gold- und Orangetönen am Himmel und dieser friedliche Moment sind kaum zu toppen.
Viele Anbieter kombinieren diese Erlebnisse mit einem Barbecue unter dem Sternenhimmel für rund 500 bis 800 QAR (130 bis 210 Euro). Wer also Lust auf Abenteuer und Entspannung hat, kommt aus dieser Kombination schwer wieder raus – ich jedenfalls habe noch lange von diesem magischen Abend geträumt. Die beste Zeit für solche Ausflüge? Zwischen Oktober und April, wenn es angenehm warm ist und man sich nicht vor der Hitze verstecken muss.
Kulinarische Entdeckungen

Der Duft von frisch zubereitetem Machbous steigt Dir vermutlich sofort in die Nase, wenn Du am Souq Waqif entlanggehst. Hier findest Du unzählige Stände, an denen gewürzter Reis mit saftigem Fleisch oder Fisch serviert wird – ein echtes Geschmackserlebnis! Die Atmosphäre ist lebendig und bunt, und zwischendurch kannst Du auch die klassischen Mezze-Gerichte probieren, die mit Hummus und Baba Ghanoush verführerisch locken.
Katar hat aber noch viel mehr zu bieten, wenn Du Lust auf gehobene Küche hast: Im Nobu Doha etwa erwarten Dich Sushi-Variationen und kreative japanisch-peruanische Fusionsgerichte, die wohl zwischen 120 und 300 QAR pro Hauptgang kosten. Ehrlich gesagt wirkt das Ambiente dort ziemlich schick – perfekt für ein besonderes Abendessen. Wer es lieber arabischer mag, sollte sich das Al Tawash nicht entgehen lassen. Dort bekommst Du traditionelle Speisen in einer eleganten Umgebung, wobei ein Hauptgericht etwa 80 bis 150 QAR kostet.
Italienische Pasta-Fans finden im Il Teatro eine gute Adresse. Hier wird alles frisch zubereitet – mit einem Preis von ungefähr 100 QAR für ein Gericht ein mittleres Vergnügen. Und dann ist da noch The Pearl-Qatar: Ein echtes Mekka für Feinschmecker jeglicher Couleur, denn hier gibt es nicht nur edle Restaurants, sondern auch entspannte Cafés. Übrigens öffnen die meisten Locations in Doha um 12 Uhr mittags und schließen gegen 15 Uhr, bevor sie abends von 19 bis 23 Uhr wieder starten.
Zum Abschluss darfst Du süße Spezialitäten wie Baklava auf keinen Fall verpassen – kombiniert mit einer Tasse aromatischem arabischem Kaffee stellt das einen perfekten Ausklang dar. Insgesamt ist diese kulinarische Reise durch Katar tatsächlich eine Entdeckungstour voller überraschender Aromen und Gastfreundschaft.
Typische Gerichte: Was du unbedingt probieren solltest
Ungefähr 30 bis 50 QAR zahlst Du für ein Machbous, das in so gut wie jedem guten Restaurant auf der Speisekarte steht. Dieses würzige Reisgericht – meistens mit Hühnchen, Lamm oder Fisch – schmeckt tatsächlich viel intensiver, als man nach einer kurzen Beschreibung vermuten würde. Kreuzkümmel, Zimt und Kardamom sorgen für diese besondere Note, die Dir sofort Lust macht, mehr zu probieren.
Vermutlich kennst Du Shawarma schon aus anderen Ländern, aber hier in Katar ist es nochmal eine andere Hausnummer: Saftiges Fleisch vom Drehspieß, perfekt gewürzt und in frisch gebackenes Fladenbrot gewickelt – für ungefähr 15 bis 25 QAR ein echtes Schnellimbiss-Highlight.
An der Küste in Doha solltest Du unbedingt Sayadiah probieren, ein Gericht, bei dem gebratener Fisch mit Reis und einer würzigen Zwiebelsauce kombiniert wird. Für etwa 50 QAR bekommst Du hier einen richtig authentischen Geschmack des Meeres zugestellt.
Klar, das süße Finale darf nicht fehlen: Baklava ist in zahlreichen Cafés zu finden. Die knusprigen Teigblätter mit Nussfüllung und Honig sind zwar nicht übermäßig teuer – meist zwischen 10 und 20 QAR –, hinterlassen aber einen bleibenden Eindruck bei jedem Bissen.
Und ehrlich gesagt darfst Du den Karak-Tee nicht verpassen! Dieses würzige Getränk mit Schwarztee, Milch und Kardamom kostet kaum mehr als 5 bis 10 QAR und ist gerade am späten Nachmittag eine tolle Möglichkeit, sich zu erfrischen und gleichzeitig tief in die lokale Teekultur einzutauchen.
Die besten Restaurants und Cafés in Doha
Rund 60 QAR kosten die Hauptgerichte im "Al Tawash", einem Lokal, das authentische arabische Spezialitäten serviert – Lamm und Hähnchen mit Reis sind hier echt zu empfehlen. Die Atmosphäre fühlt sich ehrlich gesagt fast so an, als wärst du mitten in einem gemütlichen arabischen Zuhause. Für ein ganz anderes Geschmackserlebnis solltest Du im "Nobu Doha" vorbeischauen. Das Restaurant im Waldorf Astoria ist ziemlich luxuriös, und die Kombination aus japanischer und peruanischer Küche macht neugierig. Das berühmte Black Cod Miso ist ein echter Geheimtipp, wenn auch mit einem Preis ab etwa 200 QAR etwas gehobener angesiedelt.
Italienfans kommen im "Il Teatro" auf ihre Kosten – Pasta, Pizza und eine feine Weinkarte erwarten Dich hier ab circa 70 QAR pro Gericht. Besonders nach einem langen Tag in der Stadt ist das genau das Richtige. Noch was fürs Kaffeeherz: Im Souq Waqif findest Du das stylishe Café "Arabica". Hier kannst Du für ungefähr 15 bis 30 QAR eine richtig gute Tasse Arabica-Kaffee genießen – perfekt, um ein bisschen das bunte Marktleben aufzunehmen. Wer es traditioneller mag, sollte das "Qatari Coffee House" ausprobieren, wo qatarischer Kaffee mit Gebäck serviert wird – eine kleine Ruhepause vom Trubel.
Öffnungszeiten? Die meisten Cafés und Restaurants öffnen gegen 11 Uhr und schließen um Mitternacht, wobei manche Locations wie das Nobu sogar Late-Night-Snacks auf der Karte haben. Eine Reservierung ist übrigens ratsam, denn vor allem in den beliebten Restaurants kannst du sonst schnell mal warten müssen.

Transport und Fortbewegung


76 Stationen und drei Linien – die Doha Metro ist tatsächlich ein kleines Hightech-Netzwerk, das Dich schnell quer durch die Stadt bringt. Von frühmorgens um 6 bis spätabends um 23 Uhr fahren die Züge, und in Stoßzeiten musst Du selten länger als 10 Minuten auf den nächsten warten. Kostenpunkt? Ein Ticket liegt bei etwa 2 QAR, eine Tageskarte kannst Du für ungefähr 6 QAR kaufen – überraschend günstig für so ein modernes System, oder?
Neben der Metro gibt es ein dichtes Busnetz, das vor allem dann praktisch ist, wenn Du auch in die Vororte möchtest. Die Busse sind klimatisiert – echt angenehm bei Katar-Temperaturen – und kosten ebenfalls rund 2 QAR pro Fahrt. Taxis und Dienste wie Uber sind jederzeit verfügbar, wenn Du es lieber bequem magst; los geht’s ab etwa 10 QAR, je nachdem wie weit Du willst.
Mietwagen sind gerade für Ausflüge in die Wüste super praktisch. Die Straßen sind gut ausgebaut, und mit einem Navi kommst Du eigentlich problemlos zurecht – allerdings solltest Du die Verkehrsregeln im Auge behalten, denn Bußgelder können hier ganz schön hoch ausfallen, besonders bei Tempoverstößen.
Insgesamt fühlt sich das Fortbewegen in Katar erstaunlich entspannt an. Ob nun per Metro, Bus oder Taxi – fast immer klappt alles reibungslos und flott. Ehrlich gesagt fand ich’s sogar richtig angenehm, mich mitten in dieser modernen Infrastruktur zu bewegen.
Öffentliche Verkehrsmittel: U-Bahn und Buslinien im Überblick
37 Stationen verbinden die Doha Metro auf ihren vier Linien – rot, grün, gold und blau – über ungefähr 110 Kilometer miteinander. Von 6 Uhr morgens bis Mitternacht tuckern die Züge durch die Stadt, wobei während der Stoßzeiten alle fünf bis zehn Minuten ein Zug vorbeizischt. Ehrlich gesagt, ist das nicht nur praktisch, sondern auch eine willkommene Erfrischung unter der heißen Sonne, denn die Wagen sind komplett klimatisiert. Ein Ticket kostet zwischen 2 und 6 Katarischen Rial – je nachdem, wie weit du fährst. Für diejenigen, die viel unterwegs sind, gibt es auch Tageskarten für rund 30 Rial, mit denen du einfach überall ein- und aussteigen kannst.
Neben der Metro fährt ein dichtes Netz von Bussen durch Doha – organisiert von Mowasalat. Die Busse sind ebenfalls klimatisiert und decken fast jede Ecke der Stadt ab. Für gerade mal 2 Rial steigst du ein, und wenn du Lust hast, kannst du dir auch für den ganzen Tag eine Fahrkarte holen. Da die Haltestellen gut ausgeschildert sind, findet man sich meist recht leicht zurecht – zumindest wenn man einen groben Plan hat. Ich war überrascht, wie entspannt das Reisen dort abläuft, trotz der großen Hitze draußen.
Obwohl viele Touristen sich eher ein Auto schnappen oder Taxis nutzen, kann ich dir sagen: Das System aus Metro und Bussen ist tatsächlich eine tolle Möglichkeit, unkompliziert und günstig durch Doha zu kommen – und nebenbei mal das Treiben in der Stadt zu beobachten.
Taxis und alternative Transportmöglichkeiten
Taxis in Doha sind tatsächlich eine ziemlich unkomplizierte Sache. Die Grundgebühr liegt ungefähr bei 6 QAR, und für jeden Kilometer zahlst du rund 1,2 QAR – das heißt, kurze Strecken kosten meist zwischen 20 und 50 QAR. Was mir gut gefallen hat: Die Wagen waren sauber und meistens gut in Schuss, was man ja nicht in jeder Stadt so selbstverständlich erwarten kann. Doch wenn du lieber alles vorher klarmachen möchtest oder nachts unterwegs bist, sind Ride-Hailing-Apps wie Uber und Careem super praktisch. Manchmal sind die Preise sogar etwas günstiger als bei normalen Taxis, und dein Fahrer steht pünktlich bereit – zumindest habe ich das so erlebt.
Doch ganz ehrlich, der Wahnsinn ist die Doha Metro. Drei Linien – rot, grün und gold – verbinden verschiedene Ecken der Stadt mit insgesamt 37 Stationen. Tickets bekommst du schon ab 2 QAR für kurze Fahrten, maximal bis zu 6 QAR bei längeren Strecken. Die Züge fahren täglich von frühmorgens um 6 bis 23 Uhr; am Wochenende sogar noch länger. Gerade zur Rushhour ist das ein echter Zeitgewinn gegenüber dem Auto oder Bus.
Zu guter Letzt gibt es noch die Katara Busse. Für gerade mal unter 2 QAR kannst du dich durch verschiedene Viertel kutschieren lassen – eine preiswerte Alternative, wenn es dich nicht stört, dass es manchmal etwas länger dauert oder man enger sitzt. So oder so: In Katar hast du ziemlich viele Optionen, um entspannt von A nach B zu kommen – egal ob Du lieber klassisch, digital oder öffentlich unterwegs bist.
Tipps für das Verhalten vor Ort

Überraschend günstig kannst Du das öffentliche Nahverkehrssystem in Doha nutzen: Die Metro fährt täglich von 6:00 bis 23:00 Uhr und eine Fahrt startet bei gerade mal 2 QAR. So kommst Du fix und entspannt durch die Stadt, ohne Dich um Parkplatzsuche oder Taxipreise sorgen zu müssen. Und obwohl Katar als sehr sichere Destination gilt, solltest Du natürlich trotzdem auf Dein Hab und Gut Acht geben – wie überall auf der Welt eben.
Was mir persönlich während meiner Reise besonders aufgefallen ist: Die Kleidung spielt eine größere Rolle, als ich zuerst dachte. Frauen tragen oft lange, luftige Kleider, die Schultern und Knie bedecken – das wirkt zwar ziemlich konservativ, aber es zeigt auch Respekt vor den lokalen Traditionen. Männer sind meist mit langen Hosen und T-Shirts unterwegs, was sich ebenfalls als angenehm herausstellt angesichts des heißen Klimas. Übrigens ist das Fotografieren von Menschen ohne ihre Zustimmung hier ein echtes No-Go – am besten fragst Du immer freundlich nach, sonst kann das unangenehm werden.
Und dann gibt’s da noch den Umgang mit Alkohol: Den findest Du ausschließlich in lizenzierten Hotels oder einigen Restaurants, aber sei gewarnt – die Preise liegen ungefähr zwischen 50 und 100 QAR pro Getränk. Drogen? Finger weg! Die Strafen sind ziemlich hart, da wird nicht lange gefackelt. Ein fester Händedruck gepaart mit Blickkontakt gilt übrigens als höfliche Begrüßung bei formellen Anlässen – ganz anders als zu Hause, wo man sich oft einfach nur zunickt.
Kulturelle Sensibilität: Do's and Don'ts in Katar
Schulterfrei und knielang? In Katar eher keine gute Idee – zumindest nicht in der Öffentlichkeit. Frauen tragen meistens lange, lockere Kleidung, die Schultern und Knie bedeckt, und Männer sollten auch lieber auf luftige Shorts verzichten. Besonders wenn Du religiöse Stätten besuchst, sind lange Hosen für Herren und für Frauen eine Abaya fast Pflicht. Das mag auf den ersten Blick streng wirken, aber es zeigt einfach Respekt vor den Traditionen hier. Übrigens ist es üblich, beim Begrüßen und bei jeder Übergabe die rechte Hand zu nehmen – die linke gilt als unrein. Nimm das ruhig als Zeichen von Höflichkeit mit!
Auf öffentliche Zuneigung wird ziemlich strikt geachtet: Küssen oder Umarmen auf der Straße ist wirklich tabu. Alkohol findest Du ausschließlich in lizenzierten Hotels oder Restaurants; draußen dran nippen? Fehlanzeige! Ein bisschen tricky kann das Fotografieren sein – Fotos von Einheimischen solltest Du lieber nur schießen, wenn Du vorher freundlich gefragt hast. Militärische Einrichtungen? Finger weg! Auch während der täglichen Gebetszeiten schließen viele Läden plötzlich ihre Türen – da heißt es: ein bisschen Geduld mitbringen.
Und hey, Ramadan ist nochmal ein Sonderfall: Tagsüber in der Öffentlichkeit essen, trinken oder rauchen? Nicht erlaubt! Selbst wenn Du nicht fastest, ist Zurückhaltung angesagt. Die Atmosphäre während des Fastenmonats ist tatsächlich ziemlich beeindruckend – die Stadt wirkt ruhiger und viel nachdenklicher. All diese Regeln mögen anfangs ungewohnt sein, doch wer sich darauf einlässt, erlebt Katar von seiner authentischsten Seite.
Umgang mit Kleidung und Verhalten in öffentlichen Räumen
In Katar sind die Regeln für Kleidung und Verhalten in der Öffentlichkeit tatsächlich ziemlich streng – und das merkst Du schnell. Schultern und Knie sollten bei Frauen stets bedeckt sein, also lieber kein zu kurzes Kleid oder Shorts wählen. Männer sind mit langen Hosen und einem T-Shirt oder Hemd gut beraten; kurze Hosen an öffentlichen Orten können schnell unangenehm auffallen. Wer vorhat, ländlichere Gegenden oder religiöse Stätten zu besuchen, sollte noch vorsichtiger sein – hier gilt oft eine konservativere Kleiderordnung. Und übrigens: Badebekleidung? Nur am Strand oder im Pool erlaubt, ansonsten tabu!
Öffentliche Zuneigung? Besser Finger weg! Küssen oder Umarmen auf der Straße wird nicht gern gesehen und kann sogar Ärger bringen. Alkohol gibt es nur in speziellen Bars und Restaurants mit Lizenz – irgendwo auf der Straße damit anstoßen? Fehlanzeige! Auch das Fotografieren ist ein sensibles Thema, vor allem in traditionellen Vierteln: Ohne Erlaubnis geht gar nichts, sonst kannst Du schnell in Schwierigkeiten geraten. Während des Ramadan solltest Du außerdem unbedingt respektvoll bleiben – in dieser Zeit ist Essen und Trinken an öffentlichen Orten untersagt, auch wenn Du selbst nicht fastest. Mir hat diese Zurückhaltung tatsächlich geholfen, richtig in die Kultur einzutauchen und offene Türen zu erleben.
