Etwa 1,60 Euro pro Liter Benzin in Deutschland – das ist der Preis, den du für deinen Tankstopp zuhause ungefähr zahlst. Im Urlaub kann das allerdings ganz anders aussehen: Frankreich oder Italien haben oft höhere Preise, manchmal überraschen dich auch niedrigere Spritkosten. Das Tanken unterwegs ist nicht nur eine Frage des Portemonnaies, sondern auch der steuerlichen Abwicklung. Denn bei der 1-Prozent-Regelung sind die Kraftstoffkosten ein Teil des pauschalen geldwerten Vorteils, den du als Fahrer eines Firmenwagens monatlich versteuern musst. Das heißt: Selbst wenn du im Urlaub ordentlich Kilometer schrubbst und viel tankst, kannst du die Ausgaben dafür normalerweise nicht separat von der Steuer absetzen.
Vorsicht ist geboten bei der Dokumentation – Tankquittungen sammeln und Fahrten genau aufzeichnen hilft dir später, dem Finanzamt lückenlos nachzuweisen, wie sich dein Dienstwagen im Alltag und auf Reisen bewegt hat. Ganz nebenbei solltest du übrigens auch die Verkehrsregeln im Urlaubsland beachten – Mautgebühren und andere Kosten können sonst schnell zum Ärgernis werden. Und ja, eigentlich bist du mit bis zu 15 Tagen privater Nutzung pro Jahr auf der sicheren Seite. Überschreitest du das, dann wird’s möglicherweise teurer bei der Steuer.
Ehrlich gesagt wirkt das erstmal kompliziert, aber wenn du ein bisschen Ordnung in deine Unterlagen bringst und dich mit den Grundregeln vertraut machst, läuft das meiste von allein. So wird dein nächster Roadtrip mit dem Firmenwagen bestimmt entspannt – steuerlich gesehen zumindest!