Zwischen 15 und 50 Euro musst du in Deutschland ungefähr für einen Stellplatz auf einem Campingplatz mit dem Zelt rechnen – je nachdem, ob du an der Nordsee oder in den bayerischen Alpen unterwegs bist. Meistens hast du elektrische Anschlüsse gegen Aufpreis, was besonders praktisch ist, wenn das Handy mal wieder leer wird oder du abends noch ein paar Lichter anschalten möchtest. Die meisten Plätze öffnen ihre Tore im April und schließen erst im Oktober wieder – dazwischen kannst du auf Wander- und Radwegen ordentlich Kilometer machen oder dich beim Wassersport austoben. Und für Familien gibt es oft spezielle Angebote, damit auch die Kleinsten nicht zu kurz kommen.
In Österreich sieht die Sache ähnlich aus: Seen wie der Wolfgangsee oder der Bodensee haben nicht nur traumhafte Kulissen, sondern verfügen meistens über gut ausgestattete Zeltplätze – inklusive sauberer Sanitäranlagen und kleinen Shops für die nötigsten Dinge. Wildcampen darfst du hier zwar selten, aber wer sich an die Regeln hält, findet auch abseits der offiziellen Plätze ruhige Flecken zum Übernachten. Übrigens: Der Standort ist fast genauso wichtig wie das Zelt selbst. Nähe zu Einkaufsmöglichkeiten oder Toiletten kann den Unterschied zwischen entspanntem Urlaub und nerviger Suche ausmachen – vor allem wenn das Wetter mal nicht mitspielt.
Das Ganze fühlt sich echt anders an als eine Nacht im Hotel – viel direkter und irgendwie ehrlicher. Kein Wunder also, dass so viele Leute in Deutschland und Österreich gerade diese Form des Campings lieben. Es ist eben mehr als nur Übernachten – es heißt Natur spüren, Freiheit genießen und am Abend am Lagerfeuer zusammen sitzen.