Sechs Zeitzonen durchziehen Kanada, von der pazifischen Westküste bis ganz rüber zum Atlantik – ein ziemliches Stück Land, das da zeitlich ordentlich aufgeteilt ist. British Columbia und Yukon ticken nach der Pacific Standard Time (PST), also UTC-8, während Alberta und Teile der Nordwest-Territorien mit der Mountain Standard Time (MST) mit UTC-7 eine Stunde voraus sind. Noch eine Stunde weiter östlich findest du die Central Standard Time (CST), die in Saskatchewan und Manitoba gilt und bei UTC-6 liegt. Ontario und Quebec sind dann schon in der Eastern Standard Time (EST), also UTC-5. Die maritime Atmosphäre der Atlantikprovinzen passt irgendwie ganz gut zur Atlantic Standard Time (AST), die UTC-4 entspricht. Aber das interessanteste Detail: Neufundland hat seine eigene Zeitzone, die Newfoundland Standard Time (NST), welche um eine halbe Stunde von den anderen abweicht und bei UTC-3:30 liegt – ziemlich einzigartig!
Im Frühling wandert die Uhr fast überall im Land um eine Stunde vorwärts, was manchmal für Verwirrung sorgen kann, gerade wenn du mit Zug oder Flug unterwegs bist. Die Sommerzeit läuft ungefähr von Mitte März bis Anfang November – also nicht überall genau gleich, aber fast. Ehrlich gesagt muss ich gestehen, dass ich anfangs ziemlich durcheinander war bei all den Zeitverschiebungen – gerade beim Wechsel von MST zu CST oder wenn ich plötzlich in Neufundland gelandet bin und diese halbe Stunde Unterschied spürte. Trotzdem macht es irgendwie Spaß, sich immer wieder neu auf die lokale Zeit einzulassen und zu merken, wie groß und vielfältig dieses Land wirklich ist.