Rund 12.000 Seen mit einer Fläche von mehr als 1.000 Quadratmetern befinden sich in Deutschland – ziemlich beeindruckend, oder? Viele dieser Gewässer sind nicht nur natürliche Teiche, sondern auch Stauseen und künstliche Anlagen, die oft für Wasserversorgung oder Energieerzeugung geschaffen wurden. Besonders ins Auge springen natürlich der Bodensee, die Müritz und der Chiemsee. Während der Bodensee mit knapp 536 Quadratkilometern eher riesig wirkt, ist die Müritz mit etwa 112 Quadratkilometern tatsächlich der größte See, der komplett in Deutschland liegt. Und dann gibt es noch den Chiemsee – das „Bayerische Meer“ – das ungefähr 80 Quadratkilometer groß ist und wegen seiner idyllischen Inseln wie der Herreninsel beliebt ist.
Ehrlich gesagt habe ich mich am Chiemsee oft gefragt, wie das Wasser hier so ruhig bleiben kann – da fühlt man sich fast wie in einer anderen Welt. Viele Seen sind sogar richtig gut zugänglich, manche haben lange Uferpromenaden oder kleine Parkplätze direkt nebenan. Öffnungszeiten und Preise variieren natürlich; an manchen Tagen kostet der Bootsverleih eben ein paar Euro mehr oder die Strandzugänge schließen früher als erwartet. Doch gerade diese Vielfalt macht’s spannend: Ob du nun angeln willst, segelst oder einfach nur am Ufer chillst – überall findest du unterschiedliche Angebote und Stimmung. Die Seen sind übrigens nicht nur Freizeitorte, sondern auch wichtige Rückzugsgebiete für Tiere und Pflanzen – ein kleines Paradies direkt vor der Haustür.