Mit seinen rund 2.781 Metern Länge fällt die Start- und Landebahn des Flughafens Madeira Cristiano Ronaldo sofort auf – besonders, weil sie auf Stelzen gebaut ist und so fast über dem Meer zu schweben scheint. Das sorgt nicht nur für eine beeindruckende Optik, sondern macht den Flughafen auch ziemlich berühmt – oder besser gesagt, berüchtigt – unter Piloten. Die Herausforderung: Windböen und das gebirgige Gelände drumherum lassen jede Landung zu einem kleinen Abenteuer werden. Trotzdem sind hier jährlich etwa drei Millionen Reisende unterwegs, die von Funchal aus in zahlreiche europäische Städte, aber auch nach Nordafrika und zu den Azoren fliegen.
Was mir persönlich gut gefallen hat: Der Airport fühlt sich trotz seiner überschaubaren Größe keineswegs beengt an. Du findest alles, was du brauchst – von kleinen Duty-Free-Shops bis hin zu ein paar Restaurants, wo der Duft von frischem Kaffee durch die Hallen zieht. Autovermietungen gibt es gleich am Ausgang, falls du dein Madeirabenteuer auf vier Rädern starten willst. Übrigens, die Verbindungen kommen täglich – je nachdem, welche Airline du erwischst; TAP Air Portugal, easyJet oder Ryanair sind hier die Hauptakteure.
Zum Stadtzentrum sind es ungefähr 20 Minuten mit dem Auto oder einem Shuttlebus, der regelmäßig fährt. Ehrlich gesagt war ich überrascht, wie unkompliziert das funktioniert hat – kein Stress, keine langen Wartezeiten. Alles in allem ein Flughafen mit Charakter – eben nicht nur ein Ort zum Abfliegen, sondern ein Erlebnis für sich.