Ungefähr 7,2 Millionen Menschen in Kanada quatschen tatsächlich Französisch – das sind so um die 22,8 % der Gesamtbevölkerung. Faszinierend ist, dass der Großteil davon in Québec wohnt, wo Französisch die alleinige Amtssprache ist. Das merkst du sofort an den Straßenschildern und an den vielen Lokalen, in denen dich französische Melodien begleiten. Montréal sticht dabei besonders hervor: Diese Stadt ist wohl eine der größten französischsprachigen Metropolen außerhalb Europas – ein echtes Highlight, wenn du mal in ein quirliges urbanes Flair eintauchen willst.
Ganz klar hat die Regierung hier einiges getan, damit diese Sprache lebendig bleibt. Das Gesetz Bill 101 sorgt zum Beispiel dafür, dass Französisch in Schulen und Behörden wirklich gehäuft verwendet wird – und das spürst du auch im Alltag. Aber nicht nur Québec hat seine französischen Ecken; New Brunswick etwa ist offiziell zweisprachig, und ziemlich viele frankophone Communities gibt’s außerdem in Ontario. Das macht Kanada ziemlich einzigartig, denn hier vermischt sich das Französische mit Englisch und anderen Kulturen auf eine richtig lebendige Weise.
Übrigens hat sich die Anzahl der französischsprachigen Kanadier in den letzten Jahren durch Migration und demografische Veränderungen noch etwas vergrößert – was man hier im Straßenbild durchaus bemerkt. Irgendwie gibt’s da diesen besonderen Charme, wenn du durch die Viertel flanierst: Der Mix aus Sprache und Kultur macht das Land einfach bunt und spannend.