Der Jasper-Nationalpark ist mit seinen über 10.000 Quadratkilometern wirklich eine Wildnis für sich – ehrlich gesagt, hatte ich nicht erwartet, so viele Elche und sogar Bären in freier Natur zu sehen. Besonders der Maligne Lake hat mich umgehauen: Das glasklare Wasser spiegelt die umliegenden Berge so perfekt, dass man fast vergisst zu atmen. Zwischen Juni und September ist hier übrigens richtig viel los, weil alle Wanderwege offen sind und das Wetter meistens mitspielt. Die Eintrittskosten liegen bei ungefähr 10 bis 20 CAD pro Tag – überraschend günstig für so ein Naturerlebnis.
Nicht weit entfernt zieht der Banff-Nationalpark jährlich Millionen Besucher an. Seine Zwillingsgipfel des Mount Rundle hast du vielleicht schon auf Fotos gesehen – in echt sind sie nochmal viel beeindruckender. Ich musste einfach am Lake Louise anhalten, um den Blick auf diesen smaragdgrünen See zu genießen. Dort spürt man förmlich die Ruhe der Landschaft, trotz der vielen Touris in der Hauptsaison.
Daneben gibt’s den Yoho-Nationalpark, dessen Name „Erstaunen“ bedeutet – und das trifft es echt gut! Die Takakkaw Falls mit ihren 373 Metern Fallhöhe sind kaum zu fassen. Der imposante Wasserfall macht ordentlich Radau, aber das passt irgendwie zur wilden Atmosphäre des Parks. Für mich war der Moment dort einer dieser typischen Augenblicke, wo einem klar wird, wie klein man eigentlich ist im Vergleich zur Natur.