2.781 Meter – mehr Platz hast du auf der Landebahn von Madeira Airport nicht, und das auf einem fast 200 Meter hohen Damm! Stell dir vor, du sitzt im Flugzeug und die Klippen stürzen rechts und links tief ins Meer ab, während die Berge im Rücken stehen. Ganz schön aufregend, oder? Der Wind ist hier oft ein ziemlicher Störenfried: Starke Böen und plötzlicher Nebel können gerade bei der Landung für ordentlich Herzrasen sorgen. Ehrlich gesagt, ich hätte nicht gedacht, dass nur rund 30 Prozent der Piloten überhaupt die nötige Genehmigung haben, hier sicher aufzusetzen – eine ganz schön exklusive Truppe also.
Der Anflug fühlt sich fast wie ein Tanz an – präzise und auf den Punkt genau muss alles sitzen, sonst wird’s brenzlig. Die Sichtbedingungen sind so wechselhaft wie das Wetter selbst, was den Flughafen definitiv nicht zum Ort für Anfänger macht. Zudem sind die Öffnungszeiten recht streng: Von 6 Uhr morgens bis etwa 22 Uhr kannst du hier landen oder abheben – außerhalb dieser Zeiten herrscht Ruhe am Flughafen. Und obwohl all das klingt wie ein bisschen Nervenkitzel inklusive, zieht Madeira trotzdem jede Menge Besucher an; besonders in der Hochsaison klettern die Preise für Flüge oft ordentlich nach oben.
Für mich war es faszinierend zu sehen, wie eng dieser Spagat zwischen Abenteuer und Sicherheit hier funktioniert – fast wie ein kleines Wunderwerk über dem Atlantik.