Zwischen Juni und August klettert das Thermometer meistens auf angenehme 10 bis 15 Grad – ziemlich entspannt für isländische Verhältnisse. Die Sonne lässt sich kaum blicken, denn die Tage dehnen sich mit bis zu 24 Stunden Licht aus. So kannst du die Wasserfälle, Gletscher und Fjorde fast rund um die Uhr erkunden. Viele Wanderwege sind offen, und Campingplätze sowie Unterkünfte öffnen ihre Türen voll für Touristen. Allerdings solltest du nicht allzu lange zögern mit der Buchung – Preise für Flüge und Übernachtungen steigen in dieser Hochsaison oft steil an.
Wer hingegen auf Nordlichter scharf ist, dürfte eher zwischen September und April anreisen. Dunkle Nächte sind da ein Muss – je dunkler, desto besser fürs Spektakel am Himmel. Aber Achtung: Das Wetter kann ziemlich launisch sein, mit Temperaturen irgendwo zwischen -3 und 5 Grad. Einige Straßen im Hochland schlagen dann wegen Schnee oder Eis leider dicht – also nicht alle Ecken lassen sich problemlos erreichen.
Dazwischen liegt eine Art goldene Mitte: Frühling und Herbst sind überraschend angenehm. Weniger Touristen, mildere Temperaturen und oft günstige Preise machen diese Zeit interessant, vor allem wenn du gern abseits der Massen unterwegs bist. Außerdem zeigen sich Landschaften dann in besonders schönen Farben – beinahe so bunt wie ein Gemälde. Island hat also tatsächlich für jede Stimmung und jeden Geschmack seine eigene perfekte Reisezeit.