Reisevorbereitungen

Die beste Reisezeit für Marokko liegt wohl zwischen März und Mai sowie im Herbst, also September und Oktober. In diesen Monaten sind die Temperaturen angenehm und viele Touristen haben sich noch nicht in die Souks und Gassen gedrängt – ein echter Vorteil, wenn du entspannt durch Marrakesch oder Fès schlendern willst. Im Sommer kann es hingegen richtig heiß werden, insbesondere im Landesinneren klettern die Temperaturen gerne mal über 40 Grad Celsius. Da will man kein Sahnehäubchen auf dem Kopf haben, sondern eher einen guten Sonnenhut.
Den Reisepass solltest du unbedingt checken: Er muss mindestens sechs Monate über dein Rückreisedatum hinaus gültig sein – daran scheitert schon so manche Abreise. Für deutsche Staatsbürger ist das Visum für Kurzaufenthalte bis zu 90 Tagen kein Thema, das macht die Planung erleichtert. Absolut sinnvoll ist eine Auslandskrankenversicherung, denn eine Arztbehandlung kann schnell teuer werden.
Bargeld in der Landeswährung, dem marokkanischen Dirham (MAD), ist wichtig – gerade bei deiner Ankunft. Zwar findest du Geldautomaten in größeren Städten und touristischen Regionen, aber auf dem Land ist die Akzeptanz von Kreditkarten oft eingeschränkt. Pack deine Tasche mit leichter Kleidung ein, in der du dich wohlfühlst und die Schultern sowie Knie bedeckt – das kommt gut an und schützt vor zu viel Sonne. Sonnencreme und ausreichend Wasser gehören zur Grundausstattung dazu, besonders wenn du länger draußen unterwegs bist. Übrigens: Die meisten Geschäfte öffnen gegen 9 Uhr morgens, machen dann aber oft von 13 bis 16 Uhr Mittagspause – das solltest du einkalkulieren, wenn du einkaufen willst oder einen Markt besuchen möchtest.
Reisedokumente und Visa: Was du wissen solltest
Für deine Marokko-Reise solltest du darauf achten, dass dein Reisepass bei der Einreise noch mindestens sechs Monate gültig ist – und ganz wichtig: Er braucht mindestens eine freie Seite für den Einreisestempel. Ohne diese kleinen Details kann es sonst echt unnötig kompliziert werden. Falls du aus Deutschland kommst, brauchst du zum Glück kein Visum für Aufenthalte bis zu 90 Tagen. Dennoch verlangt die Einreisebehörde meistens einen Nachweis über deine Weiter- oder Rückreise – also pass auf, dass du dein Flugticket nicht vergisst. Übrigens habe ich immer eine Kopie meines Passes und der Buchungsbestätigungen dabei; das beruhigt ungemein, falls mal was verloren geht oder gestohlen wird.
Kleiner Tipp am Rande: Die Einreisebestimmungen können sich schnell ändern – am besten checkst du kurz vor Abflug nochmal die aktuellsten Infos beim Auswärtigen Amt. Was du auch wissen solltest, sind die Zollvorschriften: Persönliche Gegenstände sind meist unproblematisch, aber wenn du mehr als ungefähr 9.000 Euro (also etwa 100.000 Dirham) in bar mitführst, musst du das anmelden. Ganz ehrlich, das hört sich erstmal streng an, aber solange du keine Riesensummen dabei hast, läuft das ganz entspannt.
Und denk dran – eine Auslandskrankenversicherung ist wirklich Gold wert. Sollte dir unterwegs etwas passieren oder gar ein Rücktransport nötig sein, erspart dir das eine Menge Stress und hohe Kosten. Ich persönlich fühle mich damit immer viel sicherer. Alles in allem macht eine gute Vorbereitung deiner Reisedokumente echt den Unterschied zwischen einem reibungslosen Start und unnötigem Ärger direkt am Flughafen.
Die beste Reisezeit für Marokko wählen
Zwischen März und Mai sowie im September und Oktober spüren viele Reisende erst, wie angenehm Marokko sein kann. Die Lufttemperaturen liegen dann oft um die 20 bis 25 Grad – gerade richtig, um entspannt durch Städte wie Essaouira oder Agadir zu schlendern, ohne gleich in Schweiß auszubrechen. Besonders in den Küstenregionen fühlt sich das Wetter fast schon mediterran an, aber ohne die drückende Hitze des Sommers. Im Gegensatz dazu ist der Juli wirklich nichts für Warmduscher: Temperaturen von über 40 Grad Celsius sind keine Seltenheit, vor allem in Orten wie Marrakesch oder Fes. Fast schon surreal, dass man tagsüber kaum mehr als ein paar Schritte in die Sonne wagen möchte. Interessant ist auch, dass die Wüste tagsüber wie ein Backofen erscheint, nachts aber überraschend frisch wird – schichtweise Kleidung ist hier also kein Luxus.
Der Winter hält dagegen im Atlasgebirge Einzug mit kalten Nächten, wo es durchaus unter null Grad gehen kann. Für Wintersportfans gibt’s dort sogar die Möglichkeit, auf Skiern zu stehen – eine Seite Marokkos, die viele nicht auf dem Schirm haben. Übrigens solltest Du auch den Ramadan im Blick behalten: Viele Geschäfte und Restaurants passen ihre Öffnungszeiten an, was Deine Pläne leicht durcheinanderbringen kann. Falls Du auf Ruhe setzt und großen Touristengruppen aus dem Weg gehen willst, sind November und Februar erstaunlich gute Monate – das Wetter bleibt mild und es ist deutlich weniger los.

Packliste für Marokko


15 Minuten Fußweg durch die verwinkelten Gassen, und du merkst schnell: Die richtige Packliste ist hier Gold wert. Atmungsaktive Kleidung – am besten aus leichtem Stoff – gehört definitiv ins Gepäck, denn gerade in der Stadt und an der Küste kann es ordentlich warm werden. Aber unterschätzt die Nächte nicht: In den Bergen oder mitten in der Wüste wirst du eine warme Jacke oder einen Pullover brauchen, denn da kühlt es manchmal überraschend ab. Frauen tun gut daran, Schultern und Knie zu bedecken, das schafft Respekt und vermeidet neugierige Blicke. Ein Schal ist bei mir übrigens das Multitalent schlechthin – als Kopfbedeckung schützt er vor Staub, gleichzeitig hält er warm, wenn die Temperaturen fallen.
Robuste Wanderschuhe schnüren sich ganz anders als Flip-Flops – ich habe festgestellt, dass sie besonders bei Ausflügen ins Atlasgebirge unverzichtbar sind. Ein Rucksack mit genügend Platz für Wasserflasche, Kamera und Snacks macht lange Tage angenehmer. Apropos Wasser: Die wiederverwendbare Flasche ist nicht nur praktisch, sondern schont auch die Umwelt – Trinkwasser direkt aus dem Hahn solltest du besser meiden. Für Sonnencreme und Mückenschutz kannst du etwa 5 bis 15 Euro einkalkulieren; manchmal findest du diese sogar auf lokalen Märkten günstiger.
Technisch gesehen brauchst du außerdem einen Adapter für die Steckdosen – Marokko nutzt Typ C und E, also besser vorher checken. WLAN gibt es vielerorts, aber eine lokale SIM-Karte ab etwa 10 Euro sorgt für mobiles Internet, selbst wenn du mal abseits der Touristenpfade bist. Bargeld solltest du auch dabei haben; gerade in ländlichen Regionen funktioniert Kartenzahlung fast nie. Eine Mischung aus Euro und marokkanischen Dirham, dazu ein paar kleine Scheine für den schnellen Einkauf oder Trinkgeld – so bleibst du flexibel.
Kleidung an das Klima anpassen
In Marokko sollte deine Garderobe flexibel sein, denn das Klima ist ziemlich wechselhaft – nicht selten schwitzt du tagsüber in luftig-leichter Baumwolle, während abends schon mal eine warme Jacke gefragt ist. Besonders in der Wüste knallt die Sonne erbarmungslos vom Himmel, da sind luftige, langärmelige Hemden und lockere Hosen aus atmungsaktiven Stoffen wie Leinen oder Baumwolle echt Gold wert. Sie schützen nicht nur vor Sonnenbrand, sondern auch vor dem aufgewirbelten Sand. Ach ja, und Schultern sowie Knie sollten bedeckt sein, wenn du zum Beispiel religiöse Stätten besuchst – das kommt bei den Einheimischen richtig gut an.
Abends wird’s oft überraschend kühl – gerade in der Wüste oder höheren Lagen des Atlasgebirges – da gehören dann Schichten mit Fleecejacken oder einer leichten Daunenweste einfach ins Gepäck. In den Bergen reinzufrieren ist keine Seltenheit, selbst im Sommer kann sich Schnee zeigen. Also lieber ein paar wetterfeste Teile dabeihaben! Außerdem solltest du unbedingt an eine breite Sonnenbrille und einen stabilen Hut denken; die Sonne in Marokko meint es wirklich ernst und kann einem ganz schön zu schaffen machen. Apropos Schuhe: Festes und bequemes Schuhwerk ist Pflicht, wenn du Ausflüge planst – sei es durch die verwinkelten Gassen einer Medina oder auf staubigen Pfaden durch die Natur.
Und falls du Lust hast, die Kultur direkt anzuziehen – schau ruhig mal nach traditioneller marokkanischer Kleidung auf den Märkten. Manchmal ergibt sich da spontan die Gelegenheit für ein besonderes Andenken – und vielleicht sogar für einen unvergesslichen Abend in echtem Stil!
Wichtige Reiseutensilien: Von Medizin bis Technik
Ein kleines Erste-Hilfe-Set gehört auf jeden Fall in deinen Rucksack – ehrlich gesagt, es hat sich schon oft als echter Retter erwiesen. Pflaster sollten dabei sein, antiseptische Salbe, und natürlich Schmerzmittel wie Ibuprofen oder Paracetamol. Medis gegen Durchfall und Allergien sind ebenfalls keine schlechte Idee, denn manche westlichen Mittel können hier schwer zu bekommen sein. Persönliche Medikamente in ausreichender Menge mitzunehmen, ist also ziemlich clever – du willst ja nicht erst stundenlang nach einer Apotheke suchen müssen.
Was Technik angeht, wirst du bei den Steckdosen vermutlich auf Typ C und E stoßen; ein universeller Reiseadapter ist deshalb fast schon Pflicht, besonders wenn du mehrere Geräte laden möchtest. Die Spannung liegt bei 220 Volt – das solltest du bei Netzteilen auf jeden Fall prüfen. Powerbanks sind außerdem super hilfreich, denn gerade abseits der Großstädte sind Steckdosen nicht immer leicht zu finden. Und falls du deine Abenteuer fotografisch festhalten willst: Pack extra SD-Karten ein! Ein kompaktes Tablet oder Laptop für die Bildbearbeitung macht das Ganze noch entspannter.
Ach ja, und was Kleidung betrifft: Nicht nur luftig-leichte Sachen für tagsüber – eine wärmere Jacke für kühlere Nächte solltest du auch einpacken. In religiösen Orten solltest du besser lange Hosen und bedeckte Schultern tragen; das kommt echt gut an. Sonnencreme mit hohem Schutzfaktor, ein Hut gegen die gnadenlose Sonne und eine wiederverwendbare Wasserflasche helfen dir außerdem dabei, fit zu bleiben. Bargeld in Dirham ist praktisch, aber eine Kreditkarte für größere Ausgaben ebenfalls – Banken haben meistens bessere Wechselkurse als Hotels oder privat geführte Wechselstuben.
Kulturelle Besonderheiten

Eine Dschellaba fällt hier sofort ins Auge – das lange, oft mit Kapuze versehene Gewand, das in allen möglichen Farben und Mustern durch die Straßen zieht. Männer wie Frauen tragen es, und ich habe gehört, dass die Materialien – meist Wolle oder Baumwolle – je nach Region unterschiedlich sind. Das Ganze hat nicht nur praktischen Nutzen, sondern symbolisiert so ziemlich die Identität der Menschen hier. Manchmal kommt es mir vor wie ein kleines Kunstwerk, das in Bewegung ist.
Der Duft von frischem Minztee hängt förmlich in der Luft und fast immer wirst du damit begrüßt. Sobald du eingeladen wirst, heißt es: Zeit fürs langsame Genießen und für Gespräche – oft über mehrere Gänge hinweg, bei denen Couscous und Tajine kaum fehlen dürfen. Die Mahlzeiten sind so etwas wie kleine Feste, in denen Gewürze tanzen und du merkst: Hier geht es keineswegs eilfertig zu.
Religiöse Bräuche spielen eine große Rolle. Am Freitag steht so gut wie alles still; viele Läden schließen und man merkt eine besondere Ruhe. Die großen Feiertage – Eid al-Fitr oder Eid al-Adha – ziehen das ganze Land in festliche Stimmung, und während des Ramadan ändern sich selbst die Essenszeiten radikal. Es fühlt sich fast an, als würdest du Teil eines ständigen Rhythmus sein, der tief in der Gesellschaft verankert ist.
Die Souks wiederum sind wahre Schatzkammern voller handgefertigter Stücke: Teppiche, Keramik oder bunte Gewürze in kleinen Häufchen. Feilschen gehört hier zum guten Ton – und ehrlich gesagt macht es auch richtig Spaß! Aber bevor du eine Moschee betrittst, solltest du dich unbedingt angemessen kleiden: Frauen ziehen meist lange, bedeckende Kleidung an; Männer passen auf ihre Kleidung ebenfalls genau auf.
Verhaltensregeln und höfliche Umgangsformen
Ungefähr zehn Minuten vor dem Betreten eines marokkanischen Hauses solltest du schon mal darüber nachdenken, deine Schuhe auszuziehen – eine kleine Geste, die hier wirklich Respekt zeigt und oft erwartet wird. In den ländlichen Gegenden tragen viele Einheimische die traditionelle Dschellaba, die, ehrlich gesagt, nicht nur schick aussieht, sondern auch praktisch gegen Sonne und Wind schützt. Wenn du als Tourist unterwegs bist, lohnt es sich, ähnlich zurückhaltend bei der Kleidung zu sein – gerade in konservativen Regionen verstehen die Menschen das als höflich.
Was Begrüßungen angeht: Händedruck ist üblich, aber beachte, dass das meist nur unter Männern oder zwischen bekannten Frauen und Männern passiert. Für dich als Frau heißt das eher Finger weg von ungefragtem Körperkontakt – besser erstmal abwarten. Im Café oder Restaurant kannst du ein Trinkgeld von etwa 10 bis 15 Prozent geben; das kommt gut an und zeigt deine Wertschätzung für den Service. Überraschenderweise ist Pünktlichkeit hier nicht ganz so streng wie daheim – Termine können sich manchmal ziehen, trotzdem solltest du versuchen, nicht zu spät zu sein. Das macht Eindruck.
Inmitten der geschäftigen Souks fällt auf: Rücksichtnahme und Höflichkeit schaffen gleich ein angenehmeres Klima – gerade wenn es eng wird in den Gassen. Über heikle Themen wie Religion oder Politik wird lieber nicht gesprochen – so vermeidest du Missverständnisse und bleibst auf der sicheren Seite. Ganz ehrlich: Wer diese kleinen Verhaltensregeln beherzigt, kann glaubhaft zeigen, dass ihm das Land am Herzen liegt – und erlebt oft unerwartet herzliche Begegnungen.
Essen und Trinken: Typische marokkanische Gerichte
Der Duft von frisch gekochtem Couscous steigt dir schon bald in die Nase – oft begleitet von einer Mischung aus gedünstetem Gemüse, zartem Lamm oder saftigem Huhn. Dieses Gericht, das traditionell am Freitag auf den Tisch kommt, ist ein fester Bestandteil des marokkanischen Alltags und für viele ein kulinarisches Ritual. Die Zubereitung dauert zwar seine Zeit, aber das Ergebnis entschädigt mit intensiven Aromen, die du so schnell nicht vergisst.
Ungefähr eine Stunde dauert es meistens, bis eine Tajine perfekt durchgezogen ist – langsam gegart in einem charakteristischen Tontopf. Diese Spezialität gibt es in unzähligen Varianten: mal mit getrockneten Früchten und Nüssen, mal mit kräftigen Gewürzen, die sich überraschend harmonisch verbinden. Das Schöne daran? Beim Essen tauchst du richtig in die Kultur ein und teilst mehr als nur eine Mahlzeit.
Harira – diese würzige Suppe aus Tomaten, Linsen und Kichererbsen – ist besonders im Ramadan kaum wegzudenken. Sie wird meist mit Datteln und frischem Brot serviert, was den Fastenmonat zu einer echten Geschmacksexplosion macht. Ehrlich gesagt hatte ich erwartet, dass Süßspeisen wie Baklava oder M'Hanncha eher selten sind, doch sie sind allgegenwärtig und versüßen dir den Abschluss jeder Mahlzeit mit ihrem knusprigen Filoteig und dem Honigglanz.
Und dann ist da noch der grüne Minztee – praktisch überall präsent und oft süßer als gedacht. Zum Glück kannst du ihn jederzeit trinken; ob als kleine Pause zwischendurch oder als Teil eines längeren Gesprächs mit Einheimischen. Preislich liegen einfache Gerichte auf den lokalen Märkten bei etwa 50 bis 100 Dirham – ziemlich erschwinglich also –, während gehobene Restaurants auch mal bis zu 300 Dirham verlangen können. So viel zur Vielfalt beim Schlemmen!

Transport vor Ort


Ungefähr zwanzig Dirham kostet eine Fahrt im Petit Taxi, das dich flink durch die verwinkelten Gassen einer Stadt wie Marrakesch oder Fes bringt. Verhandle ruhig, denn der Starttarif liegt meist bei rund sieben Dirham, aber die Preise können je nach Strecke variieren – ehrlich gesagt fast wie beim Basarfeilschen. Für längere Wege zwischen den Städten musst du auf einen Grand Taxi setzen, oft ein klappriges, aber praktisches Gefährt, das mit mehreren Passagieren vollbesetzt ist. Die Kosten hier sind weniger festgelegt und hängen stark von deinem Ziel ab, also Finger weg vom festen Preis und lieber vorher fragen.
Wenn du mehr Komfort suchst, können die modernen Züge der ONCF eine überraschend angenehme Alternative sein. Zwischen Casablanca, Marrakesch und Fes geht es in der ersten Klasse für ungefähr 100 bis 200 Dirham komfortabel und zügig voran – perfekte Gelegenheit, entspannt die vorbeiziehende Landschaft zu genießen. Die Busse von CTM oder Supratours sind ebenfalls sehr praktisch: Sie starten pünktlich und erzählen dir unterwegs Geschichten aus allen Regionen Marokkos. Tickets kosten meist zwischen 50 und 200 Dirham – echt fair.
Mietwagen? Klar, ab etwa 200 Dirham pro Tag kannst du dir selbst ans Steuer setzen. Aber Achtung – der Straßenverkehr ist chaotisch und verlangt einiges an Nerven und Fahrpraxis. Ich würde empfehlen, gerade in Städten vorsichtig zu sein oder lieber auf geführte Touren umzusteigen. Übrigens ist die beste Zeit zum Reisen wohl zwischen März und Mai sowie September bis November – da passt das Wetter meist perfekt zu deinen Abenteuerplänen.
Die verschiedenen Fortbewegungsmöglichkeiten in Marokko
Ungefähr 200 bis 250 Dirham zahlst du für eine Busfahrt von Marrakesch nach Fès – das sind rund 18 bis 22 Euro. Die Fahrt dauert etwa sieben bis acht Stunden, und ehrlich gesagt sind die Busse überraschend komfortabel. CTM und Supratours sind die großen Player, bei denen du Tickets bekommst, die dich quer durchs Land bringen. Für kürzere Strecken in der Stadt nutzen viele „petits taxis“, die meist nur 10 bis 20 Dirham kosten. Das sind ungefähr ein bis zwei Euro – ziemlich günstig, findest du nicht? Wenn du etwas weiter raus willst, stehen die „grands taxis“ bereit. Sie bringen dich zu entlegeneren Orten oder zwischen Dörfern, aber hier solltest du den Preis am besten vorher aushandeln.
Auch mit dem Zug kannst du gut unterwegs sein: Die ONCF-Bahn verbindet wichtige Städte wie Casablanca, Rabat, Fès und Marrakesch. Von Marrakesch nach Casablanca bist du in etwa drei Stunden unterwegs und bezahlst zwischen 90 und 150 Dirham (ca. 8 bis 14 Euro) – je nachdem, in welcher Klasse du sitzt. Ein Mietwagen ist eine tolle Alternative, wenn du flexibel bleiben möchtest, vor allem für abgelegenere Ziele. Rechne mit mindestens 200 Dirham pro Tag (etwa 18 Euro), wobei die Straßenverhältnisse manchmal herausfordernd sein können – besonders abseits der größeren Städte.
Insgesamt gibt es also Optionen für jeden Geschmack und Geldbeutel – ob du’s entspannt angehen willst oder lieber selbst hinterm Steuer sitzt. Übrigens: Auf öffentlichen Verkehrsmitteln kann es lebhaft zugehen, was den Charme Marokkos eigentlich erst richtig spürbar macht.
Tipps für den öffentlichen Nahverkehr
Zwischen 50 und 150 Dirham zahlst du meist für eine Zugfahrt mit der ONCF, die dich entspannt von Casablanca nach Marrakesch oder Fes bringt – pünktlich und meistens ziemlich bequem. Die Gleise durchziehen das Land recht gut, was gerade auf längeren Strecken echt praktisch ist. Für kürzere Ausflüge zwischen Städten sind die Busse von CTM und Supratours eine solide Alternative, die durchaus komfortabel sind. Rechne hier mit Kosten zwischen ungefähr 70 und 200 Dirham, je nachdem, wohin es geht.
In den Städten selbst dominieren Taxis den Nahverkehr – allerdings in zwei Varianten: „petits taxis“ für kurze Wege innerhalb der Stadtgrenzen, die für einen Grundpreis von etwa 7 Dirham starten und dann pro Kilometer circa 1,50 Dirham aufschlagen. Die „großen Taxis“ fahren weiter hinaus oder verbinden Städte miteinander und verlangen oft einen vorher ausgehandelten Festpreis – ein bisschen Feilschen gehört also dazu.
Öffentliche Busse sind ebenfalls unterwegs, aber ehrlich gesagt kann es ziemlich voll werden, und verlässliche Fahrpläne sucht man oft vergeblich. Geduld ist also angesagt! In Marrakesch findest du sogar extra Linien, die gezielt Touristen zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten bringen – praktisch, wenn du nicht zu Fuß gehen willst.
Kleiner Tipp am Rande: Bargeld in Dirham solltest du immer dabei haben, denn Kreditkarten werden längst nicht überall akzeptiert – das kann sonst ganz schön stressig werden.
Sicherheitshinweise

In den größeren Städten wie Marrakesch, Fès oder Casablanca sollte man unbedingt darauf achten, die Wertsachen nicht offen zu zeigen – selbst kleine Taschendiebe sind hier flink und wissen genau, wie sie zuschlagen. Ehrlich gesagt, ein bisschen Vorsicht schadet nie: Geld und wichtige Dokumente am besten verteilt aufbewahren, so hast du im Fall der Fälle immer noch eine Reserve. Auf den Straßen findest du zahlreiche Taxis, doch nimm lieber nur die offiziellen, am besten vorher den Fahrpreis klären oder notfalls das Taxameter benutzen – sonst kann das ganz schön ins Geld gehen.
Ganz anders sieht es in den abgelegeneren Regionen aus, besonders in Berberdörfern oder der Sahara. Hier herrscht meist eine warme und offene Atmosphäre, aber trotzdem lohnt es sich, die lokalen Gepflogenheiten zu respektieren. Ein bisschen Fingerspitzengefühl ist gefragt – vor allem wenn du wanderst oder Outdoor-Aktivitäten planst. Die Straßen können dort recht holprig sein und sind nicht immer gut ausgeschildert; ein verlässliches Navi und aktuelle Infos zum Straßenverkehr können dir viel Ärger ersparen.
Gesundheitstechnisch ist eine Reiseapotheke mit Medikamenten gegen Durchfall oder Allergien ein Muss. Überraschend oft wirst du froh sein, etwas Schmerzmittel dabei zu haben – denn nicht überall gibt es Apotheken gleich um die Ecke. Ach ja, und die lokale Polizei erreichst du unter der Nummer 19, die Rettung unter 15 – falls tatsächlich mal etwas passiert. Übrigens: Eine Auslandskrankenversicherung solltest du auf keinen Fall zu Hause lassen; das nimmt dir viele Sorgen vom Hals.
Wichtige Informationen zur Sicherheit während deines Aufenthalts
Schon beim Ankommen in lebhaften Städten wie Marrakesch oder Fes merkt man: Hier wimmelt es – und mit Menschenmengen steigt leider auch die Aufmerksamkeit, die du deinen Wertsachen schenken solltest. Taschendiebstähle sind kein Gerücht, sondern echte Herausforderungen in belebten Souks oder bei touristischen Hotspots. Am besten packst du wichtige Dokumente und Geldkarten in eine sichere Tasche, die eng am Körper bleibt.
Übrigens, das marokkanische Sicherheitsnetz ist recht präsent: Polizisten siehst du häufig auf den Straßen – was beruhigt, falls mal etwas sein sollte. Demonstrationen können von Zeit zu Zeit auftreten; besser ist es, diesen großräumig aus dem Weg zu gehen, um nicht mitten im Geschehen zu landen. Manche Situationen sind nicht immer vorhersehbar und können sich schnell zuspitzen.
Apropos Frauen: In ländlichen Gegenden wird eher konservative Kleidung geschätzt. Das schützt nicht nur vor neugierigen Blicken, sondern sorgt auch für ein respektvolles Miteinander. Verkehrstechnisch solltest du dich auf unterschiedliche Straßenverhältnisse einstellen – in den Bergen und kleinen Dörfern sind Schlaglöcher keine Seltenheit, und Unfälle passieren öfter als gedacht. Defensive Fahrweise ist also wirklich der beste Schutz.
Eine Auslandskrankenversicherung schadet nicht; die medizinische Versorgung in größeren Städten ist zwar gut, doch außerhalb der Ballungsräume kann es schwierig werden. Deshalb empfiehlt sich eine gut ausgestattete Reiseapotheke mit dir mitzunehmen – sicher ist sicher. Und ganz wichtig: Immer eine Kopie deines Reisepasses dabei haben und die Kontaktdaten der Botschaft griffbereit parat halten. So bist du für den Fall der Fälle vorbereitet.
Notrufnummern und hilfreiche Kontakte für Touristen
Schon allein zu wissen, dass die Polizei unter der Nummer 19 erreichbar ist, kann viel Ruhe schenken – und ja, die gleiche Nummer gilt auch für die Feuerwehr. Sollte es brenzlig werden, ist das natürlich die erste Adresse. Für medizinische Notfälle gibt es eine eigene Hotline: 15. Es ist beeindruckend, wie schnell die Rettungskräfte reagieren können, auch wenn mal nicht alles auf Englisch klappt. Übrigens, falls du dich mal unsicher fühlst oder einfach einen Ansprechpartner für touristenspezifische Fragen brauchst, kannst du die Touristenpolizei unter 0800 100 100 anrufen. Die sind meistens von 9 bis 17 Uhr erreichbar und wissen oft Rat bei kleineren Missgeschicken.
In größeren Städten wie Marrakesch oder Casablanca findest du außerdem spezielle Informationszentren für Reisende – ideal, wenn du mal persönlich nachfragen möchtest und nicht nur am Telefon hängen willst. Ein weiterer guter Tipp: Halte stets die Kontaktdaten deiner Unterkunft parat; oftmals helfen dir dort nette Mitarbeiter weiter, wenn etwas schiefgeht. Für den Fall, dass wichtige Dokumente verloren gehen oder gestohlen werden – was niemand hofft! –, lohnt sich ein schneller Anruf bei der Deutschen Botschaft in Rabat unter +212 5376 64 00. Von dort aus wird dir tatsächlich unkompliziert geholfen.
Und falls es doch gesundheitlich ernst wird: Private Kliniken in den größeren Städten sind meistens besser ausgestattet als öffentliche Krankenhäuser und haben oft mehrsprachiges Personal – ein echter Pluspunkt, wenn du nicht fließend Arabisch oder Französisch sprichst. Insgesamt ist es wohl clever, vor der Reise all diese Nummern griffbereit zu speichern – so fühlt man sich gleich etwas sicherer unterwegs.
