Einführung in die Seychellen

115 Inseln – das klingt erst mal nach viel, oder? Tatsächlich sind Mahé, Praslin und La Digue die Stars der Seychellen-Show. Auf Mahé findest du nicht nur die Hauptstadt Victoria, sondern auch den internationalen Flughafen, was die Anreise erstaunlich unkompliziert macht. Die Temperaturen schwanken meistens zwischen warmen 24 und 30 Grad, perfekt, um barfuß am Strand entlangzugehen oder durch dichten tropischen Wald zu wandern.
Falls du dich fragst, wie teuer der Spaß hier wird: Ganz unterschiedlich! Ein einfaches Gästehaus gibt’s schon ab etwa 50 Seychellen-Rupien (SCR) pro Nacht – ziemlich erschwinglich für so ein Paradies. Wer es lieber luxuriöser mag, kann locker bis zu 15.000 SCR in einem Resort ausgeben. Ehrlich gesagt habe ich mich zwischendurch gefragt, ob ich jemals wieder zurück will – so entspannt ist die Atmosphäre.
Die Unterwasserwelt ist wirklich beeindruckend: Lebhafte Korallenriffe mit einer Farbenpracht, die fast unwirklich wirkt. Schnorcheln hier heißt Staunen ohne Ende! Unbedingt auf deine Liste sollte auch der Vallée de Mai auf Praslin – das UNESCO-Weltkulturerbe mit seinen uralten Palmenwäldern – und das abgelegene Aldabra-Atoll. Dort tummeln sich riesige Schildkröten, die dir vermutlich neugierig hinterherblicken.
Wer Lust hat, kann sich auf Mahé über einige Wanderwege freuen; mein Favorit war der Anse Major Trail – eine Mischung aus sportlicher Herausforderung und Natur pur. Und zum Abschluss des Tages? Frische Meeresfrüchte mit einer Prise kreolischer Würze und vielleicht eine süße Mango zum Nachtisch – genau das richtige Programm für Körper und Seele.
Geografische Lage und Klima der Seychellen
115 Inseln – kaum zu fassen, wie vielfältig diese kleine Welt im Indischen Ozean ist. Die Hauptinseln Mahé, Praslin und La Digue verteilen sich über eine Fläche, die Mahé mit etwa 155 Quadratkilometern selbst ziemlich groß ausfallen lässt. Vulkanische Ursprünge haben der Gegend diese spektakulären Granitfelsen geschenkt, die teils steil ins Meer abfallen und immer wieder für staunende Blicke sorgen. Üppige Regenwälder schmiegen sich an die Hänge, während das türkisfarbene Wasser verführerisch glitzert – da kommt echtes Insel-Feeling auf.
Das Klima hier fühlt sich das ganze Jahr über tropisch warm an: Temperaturen liegen meist zwischen 24 und 30 Grad – genau richtig, um barfuß unterwegs zu sein oder einfach nur in der Sonne zu liegen. Die Wassertemperaturen schwanken so zwischen 25 und 29 Grad, was Schwimmen und Schnorcheln besonders angenehm macht. Natürlich gibt’s zwei Jahreszeiten: Von Mai bis Oktober bleibt es eher trocken, während von November bis April mit mehr Regen zu rechnen ist – aber ganz ehrlich, die tropischen Schauer bringen oft sogar eine willkommene Abkühlung.
April bis Mai oder Oktober bis November fand ich persönlich am angenehmsten. Da ist das Wetter nicht nur schön stabil, sondern auch die Stimmung auf den Inseln entspannt – weniger Menschenmassen und trotzdem warme Temperaturen. Du kannst dir sicher sein, dass dieses Paradies nicht nur für Sonnenanbeter was hergibt, sondern auch für alle, die gerne draußen unterwegs sind und Natur entdecken wollen.
- Seychellen liegen 1.600 Kilometer östlich von Afrika im Indischen Ozean
- Inselgruppe aus mehr als einem Dutzend größerer und vieler kleinerer Inseln
- Tropisches Klima mit Temperaturen zwischen 24 und 32 Grad Celsius
- Monsunzeit bringt sporadische Regenfälle von Mai bis September und November bis Februar
- Ganzjährig ideales Ziel für Reisende, die eine Auszeit im Paradies suchen
Ein kurzer Überblick über die Geschichte
Etwa im 9. Jahrhundert — ganz schön lange her — haben wohl arabische Seefahrer die ersten Spuren auf den Inseln hinterlassen. Später, im 16. Jahrhundert, kamen dann europäische Entdecker und haben die Köpfe der Inselwelt ordentlich durcheinandergewirbelt. Die Franzosen sind die, die ab Mitte des 18. Jahrhunderts richtig Fuß fassen konnten; ihre Plantagen für Gewürze und Zuckerrohr hast du bestimmt schon mal gesehen oder gerochen – so intensiv duftet das! Spannend wird’s, wenn man bedenkt, dass mit diesen Plantagen auch afrikanische Sklaven auf die Inseln gebracht wurden – eine dunkle Seite der Geschichte, die dennoch prägend für die Bevölkerung ist.
Später wechselte der Besitz der Inseln zur britischen Krone, was ziemlich viel Bewegung in die kulturelle Mischung brachte. Inder, Afrikaner und Nachfahren europäischer Kolonialherren leben heute hier friedlich zusammen – eine faszinierende ethnische Vielfalt, die sich auch in Kreolisch, Englisch und Französisch widerspiegelt. Man kann förmlich spüren, wie all diese Einflüsse das tägliche Leben prägen: von der Musik bis hin zu den Rezepten in den kleinen Restaurants.
Übrigens: Die Unabhängigkeit kam erst relativ spät und zwar unter einer sozialistischen Regierung, die bis Anfang der 90er an der Macht war – da hat sich vieles verändert. Heute findest du nicht nur paradiesische Strände sondern auch eine Gesellschaft mit einer Geschichte, die so bunt ist wie das Korallenriff direkt vor der Küste.

Die traumhaften Strände


Auf La Digue entdeckst du mit Anse Source d'Argent vermutlich einen der fotogensten Strände der Welt – diese massiven Granitfelsen, die scheinbar mühelos aus dem klaren Wasser ragen, sind einfach beeindruckend. Hier tauchst du direkt in eine Unterwasserwelt ein, die Schnorchlerherzen höherschlagen lässt. Nur ein paar Fahrradminuten entfernt liegen Anse Severe und Anse Patates, beide perfekt zum Schwimmen in sanftem Wasser und zum entspannten Chillen auf feinem, weißen Sand. Auf Mahé geht’s etwas lebhafter zu, vor allem am Strand Anse Intendance. Die imposante Kulisse mit dichtem Grün drumherum und die kräftigen Wellen machen ihn zum Hotspot für Surfer – hier wirst du also nicht nur faul in der Sonne liegen, sondern kannst dich auch mal so richtig auspowern. Für Familien ist Anse Royale ideal: Das Wasser ist ruhig, und gleich in der Nähe findest du gemütliche Restaurants und Unterkünfte, was gerade mit Kindern echt praktisch ist. Reisetechnisch sind die Monate von Mai bis Oktober wohl dein Glück – dann ist es angenehm warm (zwischen 24 und 30 Grad), das Meer lädt zum Baden ein und größere Menschenmassen gibt’s auch nicht. Übrigens, fast alle Strände sind öffentlich zugänglich und kostenfrei – falls du mal Lust auf einen privaten Rückzugsort hast, findest du aber auch Resort-Bereiche gegen Eintritt. Insgesamt ist hier für jede Stimmung was dabei: von aktiven Wassersportlern bis zu Sonnenanbetern und Romantikern bei Sonnenuntergang.
Anse Source d'Argent: Ein Paradies auf La Digue
Etwa 115 Rupien kostet der Eintritt zum L'Union Estate, durch den du auf den Weg zu diesem spektakulären Fleckchen Erde kommst. Da stehst du plötzlich zwischen alten Vanille- und Kokospalmen, während die Sonne langsam über dem Meer aufsteigt – ein Moment, der dir wahrscheinlich noch lange im Gedächtnis bleibt. Anse Source d'Argent beeindruckt vor allem mit seinen sanften, türkisfarbenen Wellen und den massiven Granitfelsen, die wie natürliche Kunstwerke aus dem Sand ragen. Das Wasser ist so flach und klar, dass du beim Schwimmen fast das Gefühl hast, durch ein gläsernes Becken zu gleiten. Schnorcheln macht hier richtig Spaß – bunte Fische und Korallen scheinen direkt neben dir zu tanzen. Ehrlich gesagt habe ich das ruhige Plätschern der Wellen als unglaublich beruhigend empfunden, besonders wenn die wenigen frühen Besucher noch nicht da sind.
Der Strand verwandelt sich bei Sonnenuntergang in eine magische Kulisse; die Farben am Himmel spiegeln sich dann ganz zart im Meer – wirklich ein Anblick, der dir Gänsehaut verpasst. Wer Lust hat, kann vorher noch eine kleine Runde mit dem Kajak drehen oder gemütlich mit dem Fahrrad über La Digue cruisen – hier sind Autos nämlich eher eine Seltenheit. Auf der Insel selbst läuft alles etwas gemächlicher ab, was perfekt zum entspannten Flair dieses Strands passt. Übrigens sind die Öffnungszeiten des L'Union Estate von 8 bis 17 Uhr – also genug Zeit, um diesen Schatz in Ruhe zu genießen.
- Anse Source d'Argent ist ein wunderschöner Strand auf La Digue.
- Besucher können die beeindruckenden Granitfelsen und lebhafte Unterwasserwelt erleben.
- Der Strand bietet eine ruhige Atmosphäre, ideal zum Entspannen und Genießen der Natur.
- Es ist ein perfekter Ort für Schnorcheln und Erkundungen.
- Verschwommene Sonnenuntergänge bieten malerische Fotomomente.
Anse Lazio: Die Schönheit von Praslin
Ungefähr 1,5 Kilometer mit feinem, weißen Sand, der sich herrlich zwischen den Zehen anfühlt – Anse Lazio auf Praslin ist wirklich ein Strand, der dich sofort in seinen Bann zieht. Umgeben von gigantischen Granitfelsen und sattgrüner Vegetation schimmert das Wasser in einem intensiven Azurblau, das fast unwirklich wirkt. Früh morgens herrscht hier eine Ruhe, die fast magisch ist; wer also den Sonnenaufgang erleben möchte, sollte früh aufstehen und den Andrang der Hochsaison vermeiden. Apropos Hochsaison: Im Juli und August kann es ganz schön voll werden – trotzdem hat jeder seinen Platz, um ins Meer zu springen oder schnorcheln zu gehen. Und genau das solltest du unbedingt ausprobieren – bunte Korallenriffe und eine Vielzahl tropischer Fische warten darauf, entdeckt zu werden.
Der Duft von frischen Meeresfrüchten zieht oft vom nahegelegenen Restaurant Bonbon Plume herüber. Dort kannst du dich ab etwa 11 Uhr bis in den Abend hinein mit leckeren kreolischen Spezialitäten verwöhnen lassen – perfekt nach einem Tag am Strand. Autos bringen dich problemlos hierher, Parkplätze sind zwar da, aber gerade in der Hauptreisezeit eher knapp. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln klappt die Anfahrt übrigens auch ganz gut. Für mich war es faszinierend zu sehen, wie viel Leben dieser Strand zu unterschiedlichen Tageszeiten zeigt – mal fast leer und friedlich, mal lebhaft und voller Energie.
Aktivitäten im Inselparadies

Ungefähr 15 Wanderwege findest du im Morne Seychellois National Park auf Mahé, die dich durch dichten Regenwald bis zum höchsten Gipfel der Insel führen – mit stolzen 905 Metern ein echtes Highlight für alle, die gerne laufen und Natur hautnah erleben wollen. Ehrlich gesagt, wird es unterwegs so richtig spannend: exotische Pflanzen, bunte Vögel und das Gefühl, mitten in einem Paradies zu sein. Falls du lieber etwas gemächlicher unterwegs bist, ist La Digue perfekt – hier kannst du dir für etwa 8 bis 15 Seychellen-Rupien am Tag ein Fahrrad mieten und gemütlich zu den berühmten Stränden wie Anse Source d’Argent radeln. Ganz nebenbei spürst du den frischen Wind und die Ruhe, denn Autos sind hier selten.
Taucherinnen und Taucher schwärmen besonders vom Sainte Anne Marine National Park rund um Mahé: Die Unterwasserwelt ist ein wahres Kaleidoskop aus bunten Korallenriffen, neugierigen Schildkröten und einer Vielzahl tropischer Fische – fast so, als könntest du in einem lebendigen Aquarium schwimmen. Schnorcheln lohnt sich definitiv auch an vielen anderen Stellen rund um die Hauptinseln. Übrigens, die optimale Reisezeit für solche Aktivitäten liegt wohl zwischen April und Mai oder Oktober bis November – dann sind die Temperaturen angenehm warm (zwischen 25 und 30 Grad) und der Wind legt eine kleine Pause ein.
Ach ja, falls du planst länger zu bleiben: Die Übernachtung in einem Mittelklassehotel kostet gewöhnlich zwischen 150 und 250 Euro – gerade in der Hochsaison solltest du frühzeitig buchen, sonst wird’s schnell teuer. Alles in allem kann ich dir sagen: Wer hier aktiv sein will oder einfach nur entspannt unter Palmen chillt, wird ziemlich beeindruckt sein von der Vielfalt dieser Inselwelt.
Tauchen und Schnorcheln: Die Unterwasserwelt entdecken
Schon für etwa 50 bis 100 Euro kannst Du dich ins kühle Nass stürzen und bei Tauchgängen rund um Mahé, Praslin oder La Digue auf spannende Entdeckungen gehen. Die Sicht unter Wasser? Meistens beeindruckende 20 bis 30 Meter – fast wie ein glasklares Fenster in eine bunte Welt, in der Barrakudas, Riffhaie und Meeresschildkröten ihre Bahnen ziehen. Gerade zwischen April und Mai sowie Oktober und November ist das Wasser angenehm warm (zwischen 26 und 29 Grad), sodass Du beim Schnorcheln oder Tauchen kaum frieren wirst.
Du bist noch Anfänger? Kein Problem! Tauchschulen wie Big Blue Divers oder Ocean Dream Divers starten täglich gegen 8 Uhr und haben meist bis in den späten Nachmittag geöffnet. Dort gibt’s Kurse, die Dir nicht nur das ABC des Tauchens beibringen, sondern oft auch mit einem Tauchschein enden – ziemlich praktisch, wenn Du länger auf den Inseln bleiben möchtest. Schnorcheltouren sind übrigens eine günstigere Alternative und kosten meist zwischen 30 und 70 Euro, je nachdem, wie lange Du unterwegs bist und welches Korallenriff angesteuert wird.
Ehrlich gesagt war ich überrascht, wie vielfältig die Unterwasserwelt hier ist. Beim Gleiten durch die bunten Korallenstockwerke fühlt man sich fast wie in einem lebendigen Aquarium – mit jedem Flossenschlag taucht ein neuer Fisch auf oder eine neugierige Schildkröte kommt vorbei. Für mich war das definitiv eines der unvergesslichsten Erlebnisse auf den Inseln.
- Die Unterwasserwelt der Seychellen bietet beeindruckende Korallenriffe und bunte Fischarten.
- Seltene Meereslebewesen wie Meeresschildkröten und Rochen sind hier häufig anzutreffen.
- Die Tauchspots variieren je nach Gezeiten und Jahreszeiten, was unterschiedliche Erlebnisse schafft.
- Nachtauchen ermöglicht faszinierende Beobachtungen nächtlicher Kreaturen.
- Optimale Sicht unter Wasser gibt es besonders in den Monaten von April bis Mai und September bis November.
Wandern und Naturerkundung: Die besten Trails
Etwa 1.500 Kilometer an Wanderwegen schlängeln sich durch die grüne Pracht der Inseln – eine richtig beeindruckende Zahl, oder? Besonders der Anse Major Trail auf Mahé hat es mir angetan: Rund 3,5 Kilometer lang und mit einer moderaten Herausforderung – ideal für alle, die sich nicht zu sehr verausgaben wollen. Der Pfad führt dich durch dichten Regenwald, in dem die Luft nach frischem Moos und exotischen Blüten riecht, während du immer wieder spektakuläre Blicke auf die zerklüftete Küste ergatterst. Für alle, die gerne etwas mehr Power reinbringen möchten, gibt’s den Weg zum Gipfel des Morne Seychellois im gleichnamigen Nationalpark. Die knapp 900 Meter hohe Erhebung nimmt dich etwa zwei bis drei Stunden in Anspruch, aber glaub mir: Das Panorama vom höchsten Punkt ist jede Mühe wert – man sieht praktisch die ganze Insel von dort oben.
Mit Schildern versehen, sind die Trails meist leicht zu finden und decken verschiedene Schwierigkeitsgrade ab – also nichts mit „alle Wege sind gleich“. Die beste Zeit für solche Touren? Wahrscheinlich zwischen Mai und September, wenn das Wetter milder ist und weniger Regen fällt. Übrigens kann es passieren, dass einzelne Strecken je nach Witterung vorübergehend gesperrt sind – ein bisschen Flexibilität schadet da nicht. Die Vielfalt der Pflanzen und Tiere unterwegs macht’s nochmal spannender: Immer wieder wirst du eine exotische Vogelart entdecken oder eine endemische Pflanze erspähen, von denen es auf den Inseln einige gibt. Ehrlich gesagt habe ich selten so eine lebendige Natur erlebt!

Kultur und Lebensweise


Etwa 98.000 Menschen leben auf den verstreuten Inseln, und ihre Lebensweise hängt spürbar vom Meer und der Natur ab. Traditionelle Fischerei ist hier keine bloße Arbeit, sondern fast eine Kunst – morgens ziehen die Fischer mit ihren Booten hinaus, um später frischen Fang wie Mahi-Mahi oder Thunfisch zu verkaufen oder gleich selbst zuzubereiten. Die kulinarische Vielfalt überrascht: Frische Meeresfrüchte treffen auf exotische Gewürze wie Zimt und Ingwer, und Gerichte wie Cari und Rougaille sind allgegenwärtig. Unbedingt probieren solltest du auch die lokalen Früchte, die im tropischen Klima besonders aromatisch sind.
Vermutlich wirst du an einem Markt vorbeikommen – die meisten haben werktags von 8 bis 17 Uhr geöffnet. Dort bieten Kunsthandwerker Schmuck, Holzschnitzereien und farbenfrohe Textilien an. Die Preise schwanken meist zwischen 10 und 100 Seychellen-Rupien – echt überraschend günstig für so viel Handwerkskunst! Ebenfalls interessant: Die offizielle Sprache ist Seychellenkreol, aber Englisch und Französisch sind weit verbreitet – das macht den Kontakt mit den Einheimischen ziemlich einfach.
Der kulturelle Kalender der Inseln ist ziemlich lebendig: Im April steigt in Victoria das farbenfrohe Carnaval International de Victoria, ein wahres Spektakel mit Musik und Tanz aus aller Welt. Und im Oktober steht das Festival Kreol auf dem Programm, das die reiche kreolische Kultur feiert – ideal, um in die Herzlichkeit und Lebensfreude der Seychellois einzutauchen. Die meisten Religionen sind christlich geprägt, was man an den liebevoll gestalteten Feierlichkeiten zu Weihnachten oder Ostern merkt – da wird oft zusammen gekocht, gesungen und gelacht.
Traditionelle Seychellois-Küche: Ein Genuss für den Gaumen
Der Duft von frischer Limette und Knoblauch wabert oft durch die luftigen Gassen, wenn gerade „Grilled Fish“ auf den Tellern landet. Überall findest du diese Spezialität – frisch gefangener Fisch, der mit Kräutern, Zitrone und Knoblauch mariniert und dann gegrillt wird. Das schmeckt nicht nur himmlisch, sondern ist auch ein echtes Stück der lokalen Lebensfreude. Für etwa 15 bis 40 Seychellen-Rupien (SCR) kannst du dir in den kleinen Restaurants eine Portion „Cari“ gönnen – das cremige Curry mit Kokosmilch ist oft mit Hähnchen, Fisch oder Gemüse zubereitet und macht richtig satt. Übrigens: „Rougaille“, ein tomatenbasiertes Gericht mit Würstchen oder Fisch, überrascht immer wieder durch seine fruchtig-würzige Note – ehrlich gesagt war ich davon total begeistert.
Lokale Märkte sind wahre Schatzkammern für Feinschmecker. Dort gibt’s nicht nur frische Zutaten wie exotisches Gemüse oder Kokosnüsse, sondern auch leckere Snacks wie „Samosas“ und würzigen „Boudin“. Das Probieren lohnt sich mindestens genauso wie der Blick auf die Preise, die überraschend moderat sind – meistens zwischen 15 und 40 SCR für ein Hauptgericht. Klar, manche Lokale haben tagsüber spezielle Öffnungszeiten von etwa 10:00 bis 22:00 Uhr – perfekt also, um sich zwischendurch eine kleine Auszeit zu gönnen.
Die beste Gelegenheit für dieses Gaumenabenteuer ist wohl von Mai bis Oktober, wenn das Wetter angenehm warm bleibt und man draußen gemütlich essen kann. Ganz ehrlich: Die Vielfalt der kreolischen Aromen hat mich echt umgehauen – eine Mischung aus afrikanischen, indischen und französischen Einflüssen, die zusammen einen unvergleichlichen Geschmack ergeben.
- Die Seychellois-Küche vereint Aromen aus verschiedenen Kulturen und Regionen.
- Frische Meeresfrüchte sind ein zentrales Element, wie z.B. gegrillter Fisch mit kreolischer Sauce.
- Regionale Zutaten wie Kokosnüsse und tropische Früchte sind essenziell.
- Traditionelles Cari wird oft mit Reis serviert und ist für seine würzigen Aromen bekannt.
- Essen in den Seychellen ist eine soziale Veranstaltung, die Kultur und Tradition widerspiegelt.
Festivals und Feste: Feiern in voller Pracht
Drei Tage lang verwandelt sich Victoria im April in eine wahre Farbexplosion – bunt und pulsierend, mit einer Parade, die wohl kaum jemand so schnell vergisst. Die Straßen füllen sich mit traditionellen Kostümen, einer Welle aus Musik und Tanz, die jeden mitreißt. Ehrlich gesagt war ich überrascht, wie international das Publikum ist; Leute aus aller Welt feiern gemeinsam und tauchen tief ein in diese unglaubliche Energie des Seychelles Carnival. Der Eintritt? Meistens kostenfrei, was das Fest noch sympathischer macht.
Im Oktober geht dann die Post weiter: Das Festival Kreol steht an, ein echtes Fest für alle Sinne. Von Live-Musik, bei der du nicht still sitzen kannst, bis hin zu einem riesigen Angebot an Kunsthandwerk – hier kannst du stundenlang stöbern. Die lokalen Spezialitäten darfst du auf keinen Fall verpassen; die Gerüche von Gewürzen und frisch zubereiteten Speisen ziehen dich automatisch an. Ehrlich gesagt habe ich mich gefragt, wie man das alles in so kurzer Zeit schaffen soll.
Zwischen diesen Highlights gibt es zahlreiche kleinere Veranstaltungen. Der Nationalfeiertag am 18. Juni wird ebenfalls groß gefeiert: Paraden schmücken die Straßen, kulturelle Darbietungen bringen die Geschichte lebendig rüber – und es herrscht eine herzliche Stimmung überall. Die Temperaturen liegen zwischen angenehmen 25 und etwa 30 Grad, was den Aufenthalt selbst mitten in der Stadt sehr angenehm macht.
Falls du also Lust hast auf echtes Insel-Feeling mit viel Tradition und fetziger Lebensfreude – zwischen April und Oktober bist du hier wohl genau richtig. Und ja, manchmal kostet der Spaß ein paar Euro (etwa 5 bis 20), aber meistens kannst du einfach mittendrin sein und genießen ohne Eintrittskosten.
Reisetipps und Planung

Ungefähr 1.000 bis 1.500 Seychellen-Rupien solltest du pro Tag für Essen, Transport und Aktivitäten einplanen – zumindest, wenn du nicht gerade im absoluten Luxus schwelgst. Die Preise für Unterkünfte starten bei etwa 50 Euro in einfachen Guesthouses, während gehobene Hotels auch locker mal über 300 Euro pro Nacht kosten können. Früh buchen lohnt sich besonders in der Hauptsaison von April bis Mai und Oktober bis November, denn dann sind die Inseln angenehm warm und es regnet weniger. Bei den Reiseformalitäten gilt: Als deutscher Tourist brauchst du einen gültigen Reisepass, ein Rückflugticket und solltest nachweisen können, dass genug Geld für den Aufenthalt da ist – das wird tatsächlich kontrolliert.
Verkehrstechnisch kannst du auf Mahé und Praslin eigentlich ziemlich gut mit Bussen zurechtkommen, aber wenn dir Unabhängigkeit wichtig ist, ist ein Mietwagen eine prima Idee. La Digue dagegen kann man fast nur mit dem Rad entdecken – Autos sind hier selten. Fahrräder kannst du für überschaubare 8 bis 15 Rupien pro Tag mieten, was ich super entspannend fand; so spürt man den Wind und genießt die Ruhe viel intensiver.
Für kulinarische Abenteuer solltest du unbedingt in kleinen lokalen Restaurants vorbeischauen – frische Meeresfrüchte mit einer ordentlichen Portion kreolischer Würze sind fast schon ein Muss! Und wer Lust auf Souvenirs hat, sollte unbedingt mal beim Sir Selwyn Selwyn-Clarke Market in Victoria reinschauen. Dort tummeln sich Kunsthandwerker mit Schmuck, Holzarbeiten und bunten Textilien – überraschend erschwinglich und eine tolle Gelegenheit, etwas von der herzlichen Kultur einzufangen.
Die beste Reisezeit für die Seychellen
Zwischen April und Mai sowie im Oktober und November hast du auf den Inseln wohl die besten Chancen auf angenehmes Wetter – Temperaturen um die 25 bis 30 Grad sorgen für eine richtig angenehme Wärme, ohne dass es zu heiß wird. Die Wasserqualität ist in diesen Monaten besonders klar, was das Schnorcheln und Tauchen zum echten Genuss macht. Übrigens, die Wassertemperatur liegt das ganze Jahr über ziemlich stabil bei etwa 26 bis 29 Grad – perfekt, um auch zwischendurch mal spontan ins Meer zu springen.
Der Südwestmonsun bringt von Mai bis September meist etwas mehr Wind und manchmal auch Regen, während der Nordostmonsun von Dezember bis März durch mildere Luft mit gelegentlichen kurzen, heftigen Schauern auffällt. Gerade im Januar und Februar kannst du also mit ein paar Wolken rechnen, aber ehrlich gesagt sind diese oft nur von kurzer Dauer. Auf Mahé und Praslin fällt generell etwas mehr Niederschlag als auf La Digue – falls du also Sonne tanken möchtest, wäre Letzteres vermutlich die cleverere Wahl.
Auch preislich zeigt sich ein Unterschied: Die Hauptsaison, vor allem rund um Weihnachten und während des europäischen Sommers, zieht viele Reisende an. Das spürt dein Geldbeutel schnell bei Unterkünften und Flügen. Denn in der Nebensaison ist es überraschend viel entspannter auf den Inseln – weniger Trubel, niedrigere Preise. Besonders spannend fand ich persönlich die Zeit im April und Mai: Da legen viele Schildkröten ihre Eier ab, ein Erlebnis, das man so leicht nicht vergisst.
- Beste Reisezeit: April bis Mai und September bis November.
- Angenehme Temperaturen und geringe Niederschläge.
- Ideal für Tauchen und Schnorcheln.
- Blühende Natur nach dem Monsun im Mai.
- Windsurfing und Segeln zwischen Mai und September.
Unterkunftsmöglichkeiten: Von Luxusresorts bis zu günstigen Alternativen
Ungefähr 500 bis über 1.500 Euro kann eine Nacht im luxuriösen Fünf-Sterne-Resort kosten – klingt erstmal heftig, aber das Four Seasons oder Banyan Tree servieren dir dafür einen Service und Ausblick, die tatsächlich kaum zu toppen sind. All-Inclusive-Pakete mit Wellness und kulinarischen Highlights sind hier keine Seltenheit, was den Aufenthalt noch angenehmer macht. Trotzdem muss man nicht das große Geld locker machen, um auf den Inseln zu übernachten. Gästehäuser und kleine Hotels findest du schon ab etwa 30 Euro pro Nacht – gerade auf Mahé und La Digue sind viele davon versteckt, oft mit richtig gemütlicher Atmosphäre und persönlicher Note.
Praktischerweise haben viele Unterkünfte kleine Küchenzeilen – ideal, wenn du lieber selbst kochst und so auch den ein oder anderen Euro sparen möchtest. Campingfreunde kommen übrigens auch nicht zu kurz: Auf einigen größeren Inseln gibt es ausgewiesene Plätze, wo du für rund 10 bis 20 Euro pennen kannst. Die Infrastruktur ist zwar eher spartanisch, aber falls du Lust auf ein echtes Inselabenteuer hast, ist das wohl die günstigste Variante. Alles in allem findest du hier ziemlich sicher eine Bleibe, die deinem Budget entspricht – egal ob du es eher entspannt-luxuriös magst oder lieber mit leichtem Gepäck unterwegs bist.
