Die Schönheit von Santo Antão

Mit knapp 2.000 Metern Höhe ist der Tope de Corvo der höchste Punkt auf dieser Insel – ein Gipfel, den Du wirklich auf dem Schirm haben solltest, wenn Du Lust auf eine Herausforderung hast. Die Fläche von ungefähr 779 Quadratkilometern hat einiges zu bieten: saftig grüne Täler mit Terrassenfeldern, die fast wie ein Kunstwerk wirken, und schroffe Küsten, die sich dramatisch ins Meer stürzen. Besonders das Tal von Paul hat es mir angetan. Dort kannst Du auf der berühmten Rota da Corda entlangwandern, die nicht nur landschaftlich spektakulär ist, sondern auch richtig viele Möglichkeiten für spannende Fotos bereithält.
Zwischen November und Mai hast Du wohl die besten Chancen auf mildes Wetter und eine Landschaft, die geradezu vor Leben sprüht. Übrigens: Auch wenn Du oft solo losziehen kannst – geführte Touren sind für mich ein echter Geheimtipp, um versteckte Ecken zu entdecken; sie kosten meist zwischen 30 und 60 Euro pro Person und lohnen sich je nach Länge und Anspruch der Wanderung total. In den Dörfern wie Ponta do Sol oder Ribeira Grande findest Du übrigens nicht nur charmante Orte zum Verweilen, sondern auch die Gelegenheit, traditionelle Gerichte zu probieren und mit Einheimischen ins Gespräch zu kommen – das macht das Ganze persönlich und wirklich besonders.
Ehrlich gesagt war ich überrascht, wie vielseitig diese Insel ist: Überall begegnet Dir eine unglaubliche Mischung aus rauer Natur und herzlicher Kultur – keine langweilige Touri-Nummer, sondern echtes Erlebnisfeeling pur.
Die atemberaubende Landschaft erkunden
Der Tope de Coroa, mit seinen stolzen 1.979 Metern, ist wohl einer der eindrucksvollsten Gipfel, den Du auf Santo Antão erklimmen kannst. Von dort oben schweift der Blick weit über die schroffen Gebirgszüge und tief eingeschnittenen Täler – ein echtes Spektakel! Die Wanderwege rund um diesen Vulkan sind meist gut markiert, was das Navigieren auch für weniger routinierte Wanderer erleichtert. Besonders schön finde ich die Route von Cova nach Paul, die Du in etwa 4 bis 5 Stunden schaffen kannst. Unterwegs schlängeln sich Pfade vorbei an terrassierten Feldern und traditionellen Steinhäusern – das fühlt sich fast so an, als würdest Du ein kleines Stück Geschichte mit jedem Schritt aufsaugen.
Übrigens, die beste Zeit für solche Touren ist definitiv zwischen November und Mai: dann ist das Klima angenehm mild und die Landschaft präsentiert sich in einem satten Grün. Im Sommer kann es ganz schön heiß werden – bis zu 30 Grad sind keine Seltenheit, besonders in den tieferen Lagen. Wer eine Pause braucht oder die Nacht bleiben will, findet in den kleinen Dörfern der Insel Übernachtungsmöglichkeiten, oft zwischen 30 und 70 Euro pro Nacht – also überraschend erschwinglich!
Was mich wirklich fasziniert, ist die Kombination aus Küste, Felsen und fruchtbaren Tälern – diese Mischung macht das Wandern hier zu einem echten Erlebnis für alle Sinne. Vogelgezwitscher trifft auf das Rauschen des Meeres, und hin und wieder weht Dir der Duft exotischer Pflanzen entgegen. Ehrlich gesagt konnte ich mich kaum sattsehen an dieser wilden Schönheit – wer Natur liebt, wird sich hier richtig wohlfühlen.
Die vielfältige Flora und Fauna entdecken
Ungefähr sechs Stunden solltest Du für die Wanderung vom Cova-Krater bis ins grüne Paul-Tal einplanen – und das lohnt sich wirklich! Auf dem Weg entdeckst Du nicht nur terrassenförmig angelegte Felder, die sich an steile Klippen schmiegen, sondern auch exotische Pflanzen wie prächtige Drachenbäume, die fast wie urzeitliche Wächter wirken. In den Dörfern rundherum blühen zudem farbenfrohe Bougainvilleen, die mit ihren leuchtenden Farben richtig gute Laune machen. Ehrlich gesagt, hatte ich nicht erwartet, so viel Vielfalt zwischen den Bergen zu finden.
Wer Vogelbeobachtung mag, kommt in den höheren Lagen voll auf seine Kosten: Da findest Du den seltenen Kapverdischen Sittich, der wirklich nur hier auf den Inseln lebt – ein echter Schatz für Ornithologen und Naturliebhaber. Auch an der Küste gibt es spannende Lebensformen zu entdecken. Meeresschildkröten lassen sich hier manchmal blicken, während zahlreiche Meeresvögel über dem Wasser kreisen. Ich war überrascht, wie lebendig und bunt das Tierleben ist – selbst abseits der üblichen Pfade.
Übrigens: Die beste Zeit für Deine Erkundungstour liegt wohl zwischen November und Mai, wenn das Wetter angenehm mild ist. Falls Du eine geführte Wanderung bevorzugst, solltest Du mit etwa 30 bis 50 Euro rechnen – je nachdem, wie groß die Gruppe ist und welche Route Ihr wählt. Ich kann Dir sagen: Dieses Naturparadies hat eine enorme Bandbreite an Eindrücken zu bieten und macht jeden Schritt wertvoll.

Die besten Wanderwege


Etwa 4 bis 5 Stunden solltest Du für die Wanderung von Cova nach Ribeira Grande einplanen – und das Ganze ist wirklich eine Offenbarung. Über steile Berghänge geht es hinab durch schattige Täler, in denen der Duft von frischem Grün förmlich in der Luft liegt. Die Ausblicke zwischendurch sind so beeindruckend, dass Du immer wieder stehenbleiben und staunen möchtest. Ganz anders läuft sich der Weg von Fontainhas nach Cruzinha, der etwa 2 bis 3 Stunden dauert. Hier schlenderst Du durch winzige Dörfer, die fast wie aus der Zeit gefallen wirken, während das Meer im Hintergrund leise rauscht – fast schon meditativ.
Nicht zu vergessen die längere Etappe von Ponta do Sol nach Porto Novo. Rund fünf bis sechs Stunden dauert sie und führt Dich durch eine abwechslungsreiche Landschaft mit einer überraschenden Vielfalt an Pflanzen und Tieren. Besonders schön ist es übrigens zwischen November und Mai, wenn das Wetter mild ist und die Insel richtig grün strahlt. Wichtig: Genug Wasser mitnehmen und unbedingt Sonnenschutz auftragen, denn Schatten findest Du nicht überall.
Ein paar Euro solltest Du einplanen, falls Du Dich einer geführten Tour anschließen möchtest – meistens um die 30 bis 50 Euro pro Person. Ehrlich gesagt kann das aber echt helfen, versteckte Ecken zu entdecken und spannende Geschichten von den Einheimischen zu hören. Also schnapp Dir Deine Wanderschuhe und mach Dich auf den Weg – diese Pfade sind einfach magisch!
Der Paul-Tal-Wanderweg: Ein Naturparadies
Ungefähr 9 Kilometer schlängelt sich der Paul-Tal-Wanderweg durch eine Landschaft, die Dich ziemlich schnell in ihren Bann zieht. Gestartet wird oft im kleinen Ort Ponta do Sol, von wo aus Du langsam absteigend das grüne Tal durchquerst – das Ganze dauert so etwa drei bis vier Stunden, je nachdem, wie oft Du stehen bleibst und diese eindrucksvollen Ausblicke aufs Meer und die umliegenden Berghänge genießt. Ehrlich gesagt, ich war besonders von der üppigen Vegetation beeindruckt, die vor allem in der Regenzeit – also zwischen Oktober und April – richtig lebendig wird. Überall blüht es, und das satte Grün tut den Augen einfach gut. Das Klima ist dann angenehm mild mit Temperaturen um die 18 bis 25 Grad – perfekt für längere Touren ohne Hitzestress.
Was ich außerdem cool fand: Der Weg ist gut markiert und gerade für Wanderer mit etwas weniger Erfahrung gut machbar. Falls Du mehr über die Natur oder Kultur erfahren möchtest, kannst Du übrigens lokale Guides engagieren – die verlangen zwar um die 30 bis 50 Euro, aber das Wissen macht den Trip nochmal spannender. Denk daran, früh am Morgen oder später am Nachmittag zu starten, damit Du der Sonne weitgehend entgehst. Wasser und Sonnenschutz sind sowieso Pflicht, also pack das ein, bevor Du losziehst. Und Festes Schuhwerk? Klar! So wird der Paul-Tal-Wanderweg nicht nur ein Spaziergang, sondern ein echtes Naturerlebnis auf einer Kapverdeninsel, an die Du gerne zurückdenken wirst.
Der Ribeira-Grande-Wanderweg: Aussichtspunkte und Kulturerbe
Ungefähr 12 Kilometer schlängelt sich der Ribeira-Grande-Wanderweg durch eine wahre Schatzkammer von Landschaft und Geschichte. Die Tour startet oft in Ponta do Sol, einem kleinen Küstenort, und endet im lebhaften Ribeira Grande – einer Stadt, die ihren Charme aus der Mischung aus Natur und kolonialer Architektur zieht. Unterwegs kommst Du an steilen Berghängen vorbei, die regelrecht zum Innehalten zwingen, um die Aussicht zu genießen. Besonders beeindruckend ist der Miradouro de Paúl. Von dort siehst Du weit hinunter auf terrassenförmig angelegte Felder, die sich in sattem Grün ins Tal schmiegen – ein fast märchenhafter Anblick.
Kulturell hat dieser Pfad richtig viel zu erzählen: Alte Wasserkanäle und Mühlen erinnern daran, wie wichtig Landwirtschaft hier einmal war. Die Dörfer entlang des Weges strahlen eine gewisse Gelassenheit aus – hier scheint die Zeit ein bisschen langsamer zu ticken. Wer genau hinschaut, entdeckt koloniale Einflüsse in den Gebäuden, dazu das geschäftige Treiben der Einheimischen. Ehrlich gesagt ist das eine perfekte Kombination aus Natur und Kultur. Am besten schnappst Du Dir ausreichend Proviant und Wasser – gerade zwischen November und Mai ist das Wetter super angenehm zum Wandern. Falls Du keine Lust hast, alles auf eigene Faust zu machen: Lokale Guides übernehmen das gern für einen Preis zwischen 30 und 60 Euro – inklusive Einblicken, die man sonst leicht verpasst.
Kulturelle Highlights

Im quirlig bunten Treiben von Ribeira Grande schnupperst Du den unverwechselbaren Duft von gegrilltem Fisch und frischen Kräutern, der förmlich durch die Straßen zieht. Um den Juli herum herrscht hier richtig was los: Das Fest der Heiligen Anna füllt die Gassen mit Musik, Tanz und jeder Menge Lebensfreude – ein echtes Spektakel, das Einheimische und Besucher gleichermaßen anzieht. Die Klänge von Morna und Coladeira, die aus kleinen Bars dringen, mischen sich mit dem Lachen der Leute – ein nahezu magisches Ambiente, das man einfach erlebt haben muss.
Nur etwa 10 Kilometer entfernt lockt der Markt in Ponta do Sol, wo farbenfrohes Kunsthandwerk neben duftendem Obst und Gemüse angeboten wird. Überraschend günstig kannst Du hier Souvenirs ergattern und gleichzeitig ins Gespräch mit den Einheimischen kommen – ein sozialer Hotspot, der viel mehr als bloßen Handel bedeutet. Die Lebendigkeit spürt man förmlich in der Luft, während Händler ihre Waren anpreisen und Kinder zwischen den Ständen flitzen.
Die Spuren vergangener Zeiten erkennst Du an den alten Zuckerrohrplantagen, die verstreut auf der Insel liegen. Einige sind für Besichtigungen geöffnet – von diesen Relikten kannst Du Dir ein Bild machen, wie das wirtschaftliche Leben früher aussah. Ehrlich gesagt nicht nur für Fans von Geschichte spannend: Diese Zeitzeugen verknüpfen Kolonialgeschichte mit der heutigen Identität Santo Antãos. All das zusammen macht die Insel zu einem Ort voller Geschichten, die darauf warten, von Dir entdeckt zu werden.
Besuch der traditionellen Dörfer
Ungefähr vier bis fünf Stunden dauert die Wanderung von Ribeira Grande nach Paul – eine Tour, die Dir nicht nur spektakuläre Aussichten auf grüne Berghänge und das tiefblaue Meer schenkt, sondern auch den Einstieg in das authentische Inselleben. Besonders Ponta do Sol sticht heraus: Terrassierte Felder formen das Landschaftsbild und laden zum Verweilen ein. Hier kannst Du lokale Produkte probieren, die überraschend frisch und aromatisch sind – ganz ohne festen Markt oder Ladenzeiten. In diesen Dörfern bestimmt noch immer der Rhythmus der Natur den Alltag; Öffnungszeiten? Fehlanzeige! Vielmehr entscheidet hier die Erntezeit, wann etwas los ist.
Wasserfälle schmücken das Gebiet rund um Paul, dessen üppige Vegetation wie aus einem Märchenbuch wirkt. Die kleinen Pfade zwischen den Häusern verraten viel über das Leben der Einheimischen – freundlich und offen begegnen sie Dir, oft mit einer Einladung zu selbstgemachtem Grogue oder frischem Obst. Das Leben hier fühlt sich ehrlich gesagt ganz anders an: viel langsamer, ruhiger, echt eben. Keine Eintrittspreise begleiten Deinen Besuch, aber es ist üblich, bei den lokalen Herstellern etwas zu kaufen – so unterstützt Du direkt die Gemeinschaft.
Mildes Wetter von November bis Mai macht diese Jahreszeit besonders angenehm für Erkundungen. Übrigens wirst Du feststellen, dass gerade in den traditionellen Dörfern die Zeit stehen geblieben scheint – genau das macht ihren Reiz aus. Ein Stück echten Kapverden-Alltag kannst Du hier auf Schritt und Tritt entdecken.
Begegnung mit den freundlichen Einheimischen
Ungefähr 40.000 Menschen leben auf Santo Antão, verteilt auf kleine Dörfer wie Ponta do Sol oder Ribeira Grande. Dort begegnet Dir eine Gastfreundschaft, die ehrlich und herzlich ist – kaum zu glauben, wie offen die Leute hier sind. Oft findest Du Einheimische, die in der Landwirtschaft arbeiten: Zuckerrohr, Kaffee und tropische Früchte wachsen direkt vor ihrer Haustür. Oft kannst Du in kleinen Familienbetrieben frische Produkte probieren oder auf lokalen Märkten handgemachte Souvenirs entdecken. Ein echtes Highlight sind die traditionellen Feste, bei denen Musik und Tanz richtig lebendig werden – da spürt man die pure Lebensfreude der Kapverdianer.
Überraschend günstig ist es auch, mit einem lokalen Guide loszuziehen: Für ungefähr 30 bis 60 Euro zeigen sie Dir nicht nur atemberaubende Wanderwege, sondern erzählen auch gern Geschichten aus dem Inselalltag und teilen ihre Leidenschaft für die Heimat. Das macht die Begegnungen richtig intensiv – fast so, als wärst Du ein Teil der Gemeinschaft für einen Moment. Besonders von November bis Mai lohnt sich der Trip, weil das Wetter mild ist und die Wege angenehm zu gehen sind. Diese Begegnungen bleiben lange im Kopf – ehrlich gesagt, kaum etwas hat mich so beeindruckt wie das offene Lächeln und die echte Herzlichkeit hier.

Essen und Trinken auf Santo Antão


Ungefähr fünf Euro für ein ordentliches Hauptgericht – das klingt doch ganz fair, findest Du nicht? Auf Santo Antão ist die Küche ehrlich und bodenständig, geprägt von frischem Gemüse, Mais und Süßkartoffeln. Ein echtes Highlight ist catchupa, dieser dicke Eintopf aus Bohnen, Mais und Fleisch, der hier gern schon am Morgen auf den Tisch kommt. Die Portionen sind oft so großzügig, dass Du Dir gut überlegen solltest, ob Du danach noch auf einen Nachtisch Lust hast – denn an den Marktständen locken pastéis, frittierte Teigtaschen, die herrlich knusprig und lecker sind.
Erwähnenswert ist auch der einzigartige Vinho de Cão: Ein robuster Wein, der ausschließlich auf dieser Insel wächst und überraschend rustikal daherkommt. Ich habe ihn einmal bei einem Winzer probiert, der seine Weine direkt verkauft – eine Erfahrung, die man nicht verpassen sollte. Die Weinlesezeit zwischen September und November scheint ein guter Moment zu sein, um die ganze Vielfalt der lokalen Produkte auszukosten; dann stapeln sich frische Früchte und Gemüsesorten auf den bunten Ständen der Dörfer.
Mit Preisen zwischen 5 und 15 Euro kannst Du in kleinen Restaurants meist auch noch einen frischen Fisch vom Tag ergattern – eine tolle Ergänzung zum deftigen Essen davor. Ganz ehrlich: Für Feinschmecker mit Abenteuerlust ist Santo Antãos Küche ein kleines Schatzkästchen voller Überraschungen.
Genieße frische Fischgerichte an der Küste
Ungefähr von November bis April ist die beste Zeit, um richtig frischen Fisch an der Küste zu genießen – da sind die Fangquoten nämlich am höchsten. In Orten wie Ponta do Sol oder Ribeira Grande findest Du Restaurants, die Meeresfrüchte direkt vom Boot servieren. Bacalhau, also Stockfisch, Dorade und allerlei einheimische Fischarten stehen oft auf der Karte, meist mit simplen Beilagen wie Reis, Maniok oder saisonalem Gemüse. Ehrlich gesagt, war ich überrascht, dass die Preise für diese Hauptgerichte schon ab etwa 10 Euro starten – und selbst für ausgefallenere Zubereitungen zahlt man selten mehr als 25 Euro.
Das wirklich Besondere sind die täglich wechselnden Fischmenüs, weil sich das Angebot je nach Fang ändert – so schmeckt jede Mahlzeit fast wie ein kleines Abenteuer fürs Gaumenexperiment. Im August solltest Du unbedingt das Fischfest in Ponta do Sol einplanen: Da kannst Du nicht nur die frischesten Spezialitäten probieren, sondern sogar bei Kochkursen mitmachen und lernen, wie die lokalen Gerichte zubereitet werden. Der Duft von gegrilltem Fisch mischt sich dann mit dem Meeresrauschen – eine Kombination, die mir noch lange in Erinnerung bleiben wird.
Übrigens sind die Küstenorte so malerisch gelegen, dass Du beim Essen immer auch eine beeindruckende Aussicht auf das Wasser hast. Die lockere Atmosphäre dort macht jede Mahlzeit zu einem kleinen Fest – vor allem für alle, die gutes Essen und Natur kombinieren wollen.
Probieren von lokalen Spezialitäten wie Cachupa
Ungefähr 5 bis 10 Euro zahlst Du für eine Portion Cachupa, das hier als echtes Nationalgericht gilt – und ehrlich gesagt, ist das jeden Cent wert. Dieses herzhafte Gericht schmeckt viel vielseitiger, als man es von einem Eintopf erwartet: Mais, Bohnen, Süßkartoffeln und oft auch Rind- oder Schweinefleisch verbinden sich zu einer richtig runden Sache. Auf der Insel hat fast jede Familie ihr eigenes Rezept, angereichert mit regionalem Gemüse und Gewürzen, die das Ganze noch spannender machen. Was ich besonders cool finde: Cachupa wird hier nicht nur zum Mittag- oder Abendessen gegessen – es kommt tatsächlich sogar oft zum Frühstück auf den Tisch.
Am Wegesrand findest Du kleine Restaurants und Lokale, wo Du dieses Gericht in seiner authentischen Form probieren kannst. Die Atmosphäre dort ist meistens entspannt und ungezwungen, ideal nach einem langen Wandertag. Frischer Fisch steht übrigens auch hoch im Kurs auf Santo Antão – zusammen mit den berühmten kapverdischen Bananen ergibt das ein leckeres Menü. Ein Glas Poncha dazu? Unbedingt! Dieses traditionelle Getränk aus Zuckerrüben gibt dem Ganzen noch mal einen feinen Kick.
Von November bis April scheinen die besten Zutaten auf dem Markt zu sein – dann sprießen die frischen Produkte richtig üppig aus den Böden der Insel. Die Gemüsesorten und Kräuter, die in Deiner Cachupa landen, kommen also meist direkt von der Nachbarsfarm – was man auch schmeckt! Insgesamt fühlte ich mich beim Essen richtig wohl: Die Gerüche, die Aromen und diese bodenständige Küche haben mich beeindruckt und gleichzeitig irgendwie heimisch werden lassen. Ein kulinarisches Abenteuer, das Du so schnell nicht vergessen wirst.
Tipps für die Reisevorbereitung

Ungefähr 50 Minuten dauert die Fährüberfahrt von Santiago nach Santo Antão – und kostet so um die 10 Euro pro Person. Wichtig: Die Fahrpläne können sich je nach Wetterlage ändern, also check am besten vorher die Zeiten, sonst stehst du womöglich länger rum als geplant. Die beste Zeit, um hier unterwegs zu sein? Zwischen November und Mai, wenn das Wetter angenehm mild bleibt und Regen eher selten auftaucht. Temperaturen zwischen 20 und 25 Grad lassen sich beim Wandern echt gut aushalten.
Festes Schuhwerk ist wirklich kein Luxus. Die Wege sind oft steil und manchmal ganz schön uneben, da helfen auch Wanderstöcke enorm – glaub mir, deine Knie werden es dir danken. Wasser solltest du in jedem Fall genug dabei haben, denn zwischendurch gibt’s nicht überall eine Gelegenheit zum Nachfüllen. Karten oder ein Reiseführer sind ebenfalls Gold wert, selbst wenn viele Routen gut markiert sind – man will ja nicht plötzlich im Nichts stehen.
Unterkünfte reichen von einfachen Pensionen ab circa 25 Euro pro Nacht bis hin zu komfortableren Hotels. Gerade in der Hochsaison kann es sinnvoll sein, früh zu buchen – sonst könnten die besten Plätze schon weg sein. Und noch was: Ein paar Worte auf Kreolisch parat zu haben hilft total beim Kontakt mit den Einheimischen. Sie sind super gastfreundlich und ein kleines „Bom dia“ oder „Obrigado“ öffnet oft mehr Türen als erwartet.
Beste Reisezeit für einen Besuch
Von November bis Mai herrschen auf Santo Antão meist ideale Bedingungen, um die Insel zu Fuß zu erkunden. Die Temperaturen bewegen sich angenehm zwischen 20 und 25 Grad – weder zu heiß noch zu kühl. Gerade von Dezember bis April kannst Du tagsüber wunderbar draußen unterwegs sein, ohne ins Schwitzen oder Frieren zu geraten. Allerdings solltest Du in den höheren Lagen trotzdem ein paar warme Sachen einpacken, denn es kann dort durchaus frischer werden, vor allem am Morgen oder Abend.
Im Gegensatz dazu ist das Wetter in der Regenzeit – üblicherweise von August bis Oktober – nicht ganz so verlässlich. Da wird’s öfter nass und rutschig auf den Pfaden, was das Wandern ziemlich anspruchsvoll macht. Mehr als einmal stand ich vor einer matschigen Passage, bei der ich froh war, gute Schuhe dabei zu haben. Außerdem schränken Wolken manchmal die Sicht ein, was bei den spektakulären Ausblicken echt schade ist.
Übrigens gibt es auf der Insel diverse geführte Touren, die oft zwischen 50 und 100 Euro pro Person kosten – je nachdem wie lange und anspruchsvoll sie sind. Viele Veranstalter kümmern sich dabei auch um Transport und Verpflegung, was gerade bei längeren Touren echt praktisch ist. So kannst Du dich voll und ganz auf das Naturerlebnis konzentrieren.
Alles in allem lohnt es sich definitiv, die trockenen Monate für einen Besuch auszuwählen – dann zeigt sich Santo Antão von seiner besten Seite und die Wanderbedingungen sind einfach top.
Empfehlungen für Unterkünfte und Transportmöglichkeiten
Zwischen 25 und 80 Euro pro Nacht zahlst Du hier für ein Zimmer – je nachdem, wie viel Komfort Du suchst und in welcher Saison Du unterwegs bist. Besonders charmant sind die kleinen, familiengeführten Gästehäuser, wie zum Beispiel das gemütliche Casa de Lobo in Ponta do Sol oder das etwas ruhigere Quinta de Lurdes im grünen Tal von Paul. Dort schnupperst Du nicht nur frische Bergluft, sondern kannst oft auch hausgemachte Spezialitäten probieren – das macht den Aufenthalt gleich doppelt so authentisch. Für ein paar Nächte in einer lebendigeren Ecke ist die Pousada de Juventude in Ribeira Grande eine gute Basis. Von all diesen Unterkünften aus bist Du flott bei den Wanderwegen.
Zum Erkunden der Insel kannst Du entspannt auf die öffentlichen Minibusse zurückgreifen, die sogenannten Aluguers. Die sind günstig – meist für knapp 1 bis 3 Euro pro Strecke – und fahren regelmäßig zwischen den Hauptorten. Ehrlich gesagt, manchmal kann es da ganz schön wuselig werden, aber das gehört zum Abenteuer dazu. Wer es lieber privat mag, mietet sich vielleicht ein Auto (so um die 30 bis 50 Euro täglich), sollte aber aufmerksam durch die kurvenreichen Straßen manövrieren oder sogar einen Fahrer beauftragen – das entspannt ungemein.
Und falls Du mehrere Inseln besuchen möchtest: Die Fähren zwischen São Vicente und Santo Antão legen mehrmals am Tag ab und brauchen ungefähr eine halbe Stunde bis zu fünfzig Minuten. Für etwa 7 bis 10 Euro bist Du mit dabei – nur empfehlen kann ich, frühzeitig zu reservieren, besonders wenn viel los ist. So wird Deine Reise auf Santo Antão rundum angenehm und flexibel.
