Die prähistorische Zeit

Schon wenn du die gewaltigen Steine der Ġgantija-Tempel auf Gozo siehst, wird klar: Hier hat jemand richtig Hand angelegt. Die Steine wiegen zum Teil über 50 Tonnen – unvorstellbar, wie das damals ohne moderne Technik ging! Zwei Haupttempel sind durch einen Vorhof verbunden, und man spürt förmlich die Aura von uraltem Glauben und Ritualen. Nicht weit entfernt an der Südküste findest du Hagar Qim und Mnajdra, wo die Tempel nicht nur architektonisch beeindrucken, sondern auch exakt nach astronomischen Ereignissen ausgerichtet sind. Verrückt, oder? Dass Menschen vor Jahrtausenden so genau den Lauf der Sonne kannten, macht einen echt sprachlos.
Die Öffnungszeiten sind recht großzügig: Täglich von etwa 9 bis 17 Uhr kannst du rein, allerdings solltest du spätestens eine Stunde vorher da sein. Eintritt liegt für Erwachsene bei ungefähr 10 Euro – Kinder und Senioren zahlen weniger. Es gibt sogar Kombitickets, falls du gleich mehrere Tempel sehen willst. Übrigens, in den Tempeln wurden Statuetten und Keramiken gefunden, die stark mit Fruchtbarkeitssymbolik zu tun haben – das zeigt dir ziemlich direkt, wie wichtig der Bezug zur Natur war.
Ehrlich gesagt hatte ich nicht erwartet, dass die prähistorischen Leute Maltas so eine hochentwickelte Baukunst draufhatten; das ist mehr als nur Hütten bauen! Und während du dort unterwegs bist, riechst du fast den staubigen Kalkstein und hörst den Wind durch die steinernen Tore ziehen – ein echtes Erlebnis, das irgendwie ganz nah an der Vergangenheit dran ist.
Die Megalith-Tempel von Ħaġar Qim
Ungefähr 5 Kilometer von Valletta entfernt, mitten im maltesischen Kalkstein, ragen die mächtigen Steine von Ħaġar Qim empor – einige davon wiegen tatsächlich bis zu 20 Tonnen! Die Anlage umfasst mehrere Kammern und Hallen, deren massive Blöcke kunstvoll zu gewölbten Decken aufeinandergestapelt sind. Besonders beeindruckend ist die große zentrale Kammer, flankiert von zwei kleineren – man kann förmlich spüren, dass hier einst tief verankerte religiöse Rituale stattfanden. Überall findest du noch Reste von Altären und Tierknochen, die wohl für kultische Zeremonien genutzt wurden.
Der Duft der alten Steine mischt sich mit der frischen Meeresluft – eine ganz eigene Atmosphäre. Übrigens kannst du die Stätte täglich ab 9 Uhr bis zum Nachmittag besuchen; letzter Einlass ist um halb fünf. Für Erwachsene kostet der Eintritt 10 Euro – Studenten und Kinder zahlen weniger, Senioren und Gruppen bekommen sogar nochmal Rabatt. Nicht weit entfernt gibt es übrigens ein modernes Besucherzentrum, das ziemlich spannende Einblicke in die Geschichte und Bedeutung der Tempel gibt. Ehrlich gesagt war ich überrascht, wie gut erhalten und zugleich geheimnisvoll dieser Ort wirkt – ein echtes Highlight für alle, die sich für frühe Zivilisationen interessieren.
Wenn du durch die Räume gehst, wirst du schnell merken, wie viel Fingerspitzengefühl und Wissen in diese monumentale Baukunst eingeflossen sind. Ħaġar Qim ist definitiv ein Ort, der dich staunen lässt und auf eine Zeitreise schickt, die tief ins prähistorische Mittelmeer zurückführt.
Die Hypogäen von Tarxien
Ungefähr um 9 Euro kostet der Eintritt zu den Hypogäen von Tarxien, einem faszinierenden Komplex, der mehrere Tempel umfasst. Geöffnet ist die Stätte meistens von morgens bis zum späten Nachmittag – gegen 17 Uhr wird Schluss gemacht, aber die genauen Zeiten schwanken ein bisschen je nach Saison. Hier erwarten dich nicht einfach nur alte Steine, sondern eine Anlage mit beeindruckender Baukunst: riesige Kalksteinblöcke, die kunstvoll mit Reliefs und Skulpturen verziert sind. Manche Figuren sollen Göttinnen darstellen – diese großen Steinstaturen wirken fast lebendig und strahlen eine mystische Atmosphäre aus.
Was mich besonders überrascht hat: Die Tempel sind recht kompakt angeordnet und über schmale Eingänge miteinander verbunden. So fühlst du dich fast, als würdest du durch einen geheimnisvollen unterirdischen Palast wandern. Die kreisförmigen und rechteckigen Räume laden zum Staunen ein, vor allem weil sie einst für rituelle Zwecke genutzt wurden und noch heute diese besondere Stimmung erzeugen. Das Gesamtbild – Teil des UNESCO-Weltkulturerbes – erzählt von einer Kultur, die schon damals sowohl künstlerisch als auch spirituell höchst entwickelt war.
Übrigens: Kinder unter 12 Jahren kommen hier kostenlos rein, was klasse ist, wenn du mit Familie unterwegs bist. Ich fand es spannend zu erkennen, wie sehr diese prähistorischen Menschen bereits mit Symbolik arbeiteten. Es fühlt sich fast so an, als würdest du in ihre Gedankenwelt eintauchen – und das macht den Besuch dieser alten Stätte wirklich zu einem besonderen Erlebnis.
- Die Hypogäen von Tarxien sind ein faszinierendes Relikt aus der prähistorischen Zeit Maltas.
- Sie bestehen aus einer beeindruckenden Anordnung von Kammern und Gängen, die aus dem weichen Kalkstein der Insel gehauen wurden.
- Die kunstvollen Reliefdarstellungen in den Gräbern und die sorgfältig gestalteten Gänge zeigen die handwerklichen Fähigkeiten und den künstlerischen Ausdruck der antiken maltesischen Gesellschaft.

Die römische Ära


10 Euro Eintritt für Erwachsene, 5 Euro für Kids ab 6 Jahren und kostenlos für die ganz Kleinen – das fand ich persönlich ziemlich fair, wenn man bedenkt, wie einzigartig die Tempel von Tarxien sind. Die Anlage besteht aus mehreren miteinander verbundenen Tempeln, getrennt durch einen zentralen Platz. Ihre Wände sind mit kunstvollen Reliefs verziert, auf denen du allerlei Tier- und Menschenfiguren entdeckst – echt faszinierend, wie tief da offenbar eine religiöse Bedeutung drinsteckt. Die Steinstrukturen sind riesig und wirken fast monumental.
Obwohl die Tempel aus der Megalithzeit stammen, hat die römische Ära den Ort weiter geprägt: Neue Technologien und Verwaltungsstrukturen hatten Einfluss darauf, wie diese alten Bauwerke genutzt wurden. Man kann förmlich spüren, dass hier einst einiges los war – vermutlich ein wichtiger Ort für rituelle Praktiken. Übrigens kannst du täglich von 9 bis 17 Uhr vorbeischauen; der letzte Einlass ist gegen halb fünf.
Mich hat überrascht, wie gut erhalten und beeindruckend die Anlage trotz ihrer enormen Altersspanne geblieben ist. Wenn du dort stehst, fällt es nicht schwer zu glauben, dass Malta damals schon eine kulturelle Drehscheibe war – mit vielschichtiger Geschichte zwischen prähistorischer Religiosität und römischem Einfluss.
Die römischen Catacomben
Drei Stockwerke tief führen die römischen Catacomben von Rabat hinab in eine Welt, die du so nicht erwarten würdest – kühle Gänge, feuchte Luft und Schatten, die Geschichten von Jahrhunderten flüstern. Die St. Pauls Katakombe ist dabei wohl die bekannteste unter ihnen, mit kunstvollen Fresken und Inschriften, die Zeugnis ablegen von den frühchristlichen Gemeinden auf Malta. Etwa 5 Euro kostet der Eintritt für Erwachsene, Kinder und Senioren zahlen meistens weniger – ein überraschend fairer Preis für diese Zeitreise in die Vergangenheit.
Geöffnet sind die Katakomben meist von 9 bis 17 Uhr, wobei du spätestens um halb fünf eintreten solltest, wenn du noch genug Zeit hast, um alles in Ruhe zu erkunden. Die faszinierenden Grabkammern und das verzweigte Netzwerk erstrecken sich über weite Teile der Insel – rund um Mdina findest du andere ähnliche Stätten, die alle ihre eigenen kleinen Geheimnisse bergen. Ehrlich gesagt spürt man hier förmlich den Atem der Geschichte; der kühle Stein unter den Fingerspitzen gibt dir einen direkten Draht zur römischen Ära Maltas.
Führungen kannst du oft dazu buchen – sie bringen dir nicht nur Details zu Architektur und Funden näher, sondern lassen auch den Alltag jener Zeiten lebendig werden. Das Ambiente ist irgendwie geheimnisvoll und doch friedvoll zugleich – fast so, als ob die Zeit selbst für einen Moment innehält. Wer sich also für archäologische Schätze interessiert oder einfach mal in eine andere Welt eintauchen möchte, sollte sich dieses unterirdische Labyrinth nicht entgehen lassen.
Die eindrucksvolle Villa Römische Domus
Etwa fünf Euro für den Eintritt – das ist wirklich ein Schnäppchen, wenn du die Villa Römische Domus in der Nähe von Rabat genauer unter die Lupe nimmst. Die Ruinen sind überraschend gut erhalten und du kannst dort richtig tief in das römische Leben eintauchen. Besonders beeindruckend: die kunstvollen Mosaike auf dem Boden, die sowohl mythologische als auch ganz alltägliche Szenen zeigen. Es ist fast so, als hätten die Handwerker damals eine Geschichte für uns hinterlassen, die bis heute lebendig wirkt.
Die Ausgrabungen begannen schon im 19. Jahrhundert und haben eine Menge spannender Artefakte ans Licht gebracht. Du spürst förmlich den Einfluss der römischen Architektur und wie sie das Inselleben geprägt hat. Geöffnet ist die Villa normalerweise von 9 bis 17 Uhr – wobei sich die Zeiten je nach Saison leicht ändern können. Für Kinder und Senioren gibt es übrigens ermäßigte Tickets; also ideal auch für Familien oder ältere Reisende.
Ich fand es echt faszinierend, wie hier auf engem Raum Spuren einer längst vergangenen Kultur zu entdecken sind. Die Mischung aus Geschichte und handwerklichem Können macht diesen Ort zu einem echten Highlight der römischen Ära auf Malta – ein Stück Antike, das man fast anfassen kann!
- Die Villa Römische Domus ist ein beeindruckendes Relikt aus der römischen Ära auf Malta
- Die gut erhaltenen Bäder, Gärten und Empfangshallen der Villa bieten einen Einblick in das Leben der römischen Oberschicht auf Malta
- Der Besuch der Villa Römische Domus ist eine faszinierende Zeitreise in die luxuriöse Welt der römischen Oberschicht auf Malta
Die mittelalterliche Periode

Mdina, die sogenannte "stille Stadt", hat mich sofort in ihren Bann gezogen. Umgeben von massiven Stadtmauern, die bis zu 10 Meter hoch sind, kannst du hier wirklich spüren, wie tief die Geschichte Maltas verwurzelt ist. Die Mauern stammen größtenteils aus dem 9. Jahrhundert und zeigen eine faszinierende Mischung aus normannischer und arabischer Baukunst – ein echter Beweis dafür, wie vielschichtig die mittelalterliche Periode war.
Das Herzstück der Stadt ist die Kathedrale von Mdina, geweiht der Heiligen Maria. Obwohl das heutige Gebäude aus dem späten 17. Jahrhundert stammt, wurzelt es auf den Überresten einer mittelalterlichen Kirche. Für ungefähr 5 Euro kannst du sie täglich zwischen 9:30 und 16:30 Uhr besichtigen – ehrlich gesagt, eine kleine Investition für diese beeindruckende Atmosphäre voller Kunst und Geschichte.
Spaziergänge durch die engen Gassen laden dazu ein, das Zusammenspiel verschiedener Kulturen zu entdecken: Die Byzantiner haben ebenso ihre Spuren hinterlassen wie die Araber, die mit innovativen landwirtschaftlichen Techniken und besonderen Baustilen einen bleibenden Eindruck hinterließen. Was mir besonders aufgefallen ist: Die mittelalterliche Periode Maltas endet nicht abrupt, sondern verschmilzt langsam mit den späteren Einflüssen des Malteserordens – was man sowohl im Stadtbild als auch in den Traditionen noch gut erkennen kann.
Die Stadtmauern von Mdina
Bis zu 10 Meter hoch und ganze 6 Meter dick – die Stadtmauern von Mdina wirken fast unverwüstlich. Diese mächtigen Wände aus lokalem Kalkstein erinnern an längst vergangene Zeiten, als sie noch als Schutzschild für die „stille Stadt“ dienten. Was mich besonders beeindruckt hat, sind die massiven Bastionen und Türme, vor allem der bekannte „St. Nicholas Tower“, von dem aus du einen fast grenzenlosen Blick auf das Meer und die umliegenden Landschaften hast. Ehrlich gesagt, hätte ich nicht erwartet, dass man die Mauern täglich von 8 bis 18 Uhr erkunden kann – und zwar ohne Eintritt für die Stadt selbst! Für spezielle Führungen zahlst du meist zwischen 5 und 10 Euro, was wirklich fair ist, wenn du etwas tiefer in die Geschichte eintauchen möchtest.
Was viele vielleicht überraschen wird: Archäologische Funde zeigen, dass hier schon seit der Bronzezeit Menschen lebten – also weit vor dem Mittelalter. Die wechselvolle Geschichte spürt man regelrecht beim Umhergehen; es ist fast so, als würden die Mauern Geschichten flüstern. Mdina wurde übrigens mehrfach verstärkt, besonders zur Zeit der Malteser im 16. Jahrhundert – das erklärt die verschiedenen Baustile und Stärken der Mauern. Ich fand es faszinierend zu sehen, wie diese alten Schutzmechanismen heute zugleich ein außergewöhnliches architektonisches Erbe darstellen. Und das Ganze ohne den Trubel großer Touristenströme – ziemlich angenehm und irgendwie magisch.
Die Festung von Birgu
Rund 10 Euro sind der Eintritt für Erwachsene in die Festung von Birgu, einem echten Juwel der mittelalterlichen Militärarchitektur. Die Tore öffnen sich meist zwischen 9 und 17 Uhr, das ist ziemlich entspannt für einen Tagesausflug. Das markante Fort St. Angelo, zentral in der Anlage, war einst der Wohnsitz des Großmeisters der Malteserritter – man spürt förmlich den historischen Atem, wenn man durch die gut erhaltenen Bastionen und Mauern läuft. Überrascht hat mich, wie umfangreich die Ausstellung im Museum ist: Von den erbitterten Kämpfen während der Großen Belagerung bis zu den Details des alltäglichen Lebens der Ritter ist alles dokumentiert.
Die Lage an der Grand Harbour macht Birgu nicht nur strategisch besonders, sondern liefert auch fantastische Ausblicke auf das Wasser und die umliegenden Hafenanlagen. Ehrlich gesagt, hätte ich nicht erwartet, dass so viel Geschichte mit so viel Flair für Besucher greifbar bleibt. Die engen Gassen rund um die Festung laden zum Erkunden ein – man kann sich kaum sattsehen an den alten Steinhäusern und dem spannenden Mix aus Geschichte und Gegenwart. An manchen Stellen hört man noch das Echo vergangener Schlachten, obwohl heute eher Touristenstimmen die Luft erfüllen.
Die Erweiterungen durch die Malteserritter machen das Bauwerk zu einem faszinierenden Beispiel römisch beeinflusster Renaissance-Baukunst – beeindruckend, wie perfekt alles zusammenspielt. Wer Lust auf eine Zeitreise voller Spannung und architektonischer Highlights hat, sollte sich diesen Ort definitiv vormerken.
- Die Festung von Birgu, auch als Fort St. Angelo bekannt, befindet sich auf der Insel Malta in der Stadt Vittoriosa.
- Die Festung spielte eine wichtige Rolle in der Geschichte Maltas und war ein bedeutender Verteidigungsposten während der Ritterzeit.
- Die massive architektonische Gestaltung der Festung und ihre historischen Artefakte bieten Besuchern einen faszinierenden Einblick in die Geschichte Maltas.
- Die Festung ist ein Symbol für die kulturelle Vielfalt Maltas und hat eine bedeutende Rolle in der religiösen und spirituellen Landschaft der Insel gespielt.
- Ein Besuch der Festung von Birgu ist eine faszinierende Zeitreise in die Vergangenheit Maltas und ermöglicht es, die Geheimnisse und Geschichten zu entdecken, die sich im Laufe der Jahrhunderte in ihr verbergen.

Die Herrschaft des Johanniterordens


Nur ein kurzer Fußweg von Vallettas belebten Straßen entfernt liegt Fort St. Elmo, eine mächtige Festung, die schon beim Betreten sofort Respekt einflößt. Ursprünglich Mitte des 16. Jahrhunderts errichtet, spielte dieser Ort eine Schlüsselrolle während der berüchtigten Belagerung durch die Osmanen – ein Kampf ums Überleben, der dem Johanniterorden den Status einer europäischen Macht bescherte. Der Eintritt ist mit etwa 10 Euro recht erschwinglich, und täglich kannst du zwischen 10:00 und 18:00 Uhr hineinschauen und dich in den engen Gängen und auf den mächtigen Wehrmauern in längst vergangene Zeiten zurückversetzen lassen.
Interessanterweise begann die Herrschaft der Johanniter als eine Mission der Krankenpflege – doch kaum auf Malta angekommen, wurde daraus eine militärische Festung des Christentums. Ihre Bauwerke, allen voran auch der imposante Großmeisterpalast oder die prächtige St. John's Co-Cathedral, erzählen von einer fast 270 Jahre andauernden Präsenz, die Malta tief geprägt hat. Ehrlich gesagt spürt man bei einem Rundgang durch diese historischen Gemäuer förmlich den unerschütterlichen Willen und die strategische Genialität der Ritter.
Man kann sich fast vorstellen, wie hier einst Befehle ertönten, Kämpfe vorbereitet wurden – eine Welt voller Intrigen, aber auch beeindruckender kultureller Fortschritte. Die Zeit unter dem Johanniterorden war mehr als nur Krieg; sie war ein Wechselspiel aus Macht und Kunst, das bis heute Maltas Identität maßgeblich beeinflusst.
Die St. John's Co-Kathedrale
15 Minuten Fußweg vom belebten Zentrum Vallettas entfernt, erwartet dich die St. John's Co-Kathedrale, ein echtes Barockjuwel, das schon von außen mit seiner schlichten Eleganz überrascht. Im Inneren allerdings wird’s richtig pompös – die Wände und Decken sind über und über verziert, fast ein bisschen überwältigend. Was mich persönlich total fasziniert hat, ist der Fußboden: Über 400 marmorierte Grabplatten bedecken ihn und erzählen so quasi die Geschichte der einstigen Ritter des Malteserordens. Du kannst förmlich spüren, wie viel Geschichte in diesem Boden steckt.
Ehrlich gesagt hätte ich nicht erwartet, hier ein Meisterwerk wie Caravaggios "Die Enthauptung des Johannes des Täufers" zu sehen – dieses dramatische Gemälde zieht alle Blicke auf sich und macht den Besuch nochmal besonderer. Übrigens: Der Eintritt liegt bei etwa 15 Euro für Erwachsene, Kinder unter 12 Jahren zahlen nichts. Montags bis freitags ist die Kathedrale meist von 9:30 bis 16:30 Uhr auf – samstags nur bis Mittag; sonntags bleibt sie geschlossen. Ein Audio-Guide kann dich tief in die Geschichten der kunstvollen Räume und ihrer Bedeutung eintauchen lassen.
Ich fand es überraschend ruhig dort, trotz der Nähe zum pulsierenden Stadtleben. Diese Ruhe schafft einen besonderen Moment der Einkehr – die perfekte Gelegenheit, um die Kombination aus religiösem Erbe und kulturellem Reichtum wirklich auf sich wirken zu lassen. Die St. John's Co-Kathedrale ist wirklich mehr als eine Kirche; sie erzählt vom Einfluss und der Macht der Johanniter mit jedem Stein und jedem Pinselstrich.
Die Gärten von San Anton
Etwa 30.000 Quadratmeter voller überraschender Vielfalt – die Gärten von San Anton sind ganz schön groß und ein echter Schatz in Attard. Diese Anlage ist mehr als nur ein Garten, denn hier residiert offiziell der Präsident von Malta, was dem Ort eine ganz besondere Aura verleiht. Neben den typischen mediterranen Pflanzen findest du exotische Bäume, Sträucher und Blumen aus aller Welt, die für bunte Farbtupfer sorgen. Besonders beeindruckend sind die langen Zypressenalleen, die majestätisch durch das Grün führen, und die kunstvollen Wasserspiele – fast wie kleine Oasen der Ruhe. Vogelgesang begleitet dich oft auf deinen Wegen, denn verschiedene einheimische Arten nisten gern in den schattigen Ecken.
Der Eintritt ist übrigens kostenlos – echt klasse, wenn du so wie ich ohne großen Aufwand mal kurz abschalten willst. Geöffnet haben die Gärten meistens von morgens früh bis zum frühen Abend, wobei du je nach Jahreszeit mit kleinen Schwankungen rechnen solltest. Direkt nebenan findest du noch das Nationalmuseum für Naturgeschichte, falls dein Wissensdurst nach mehr geht. Insgesamt ist dieser Ort nicht nur eine grüne Lunge der Insel, sondern auch ein Treffpunkt für Einheimische und Besucher, die Kultur und Natur miteinander verbinden wollen. Ehrlich gesagt war ich überrascht, wie viel Leben und Geschichte hier zusammenkommen – ein echtes Stück maltesisches Flair.
- Die Gärten von San Anton sind eine Oase der Ruhe und Schönheit
- Die Gärten sind reich an historischen und architektonischen Schätzen
- Ein Besuch ist eine unvergessliche Erfahrung, um die Schönheit und Geschichte Maltas zu erleben
Die Kolonialzeit und Unabhängigkeit

Fort St. Elmo ist tatsächlich ein echtes Highlight, wenn du dich für Malta und seine bewegte Geschichte interessierst. Das mächtige Fort, das mehr als drei Stockwerke hoch ist, wurde einst gebaut, um die Insel gegen Angriffe zu schützen – und zwar mit Erfolg, besonders während der berühmten Belagerung gegen die Osmanen. Heute kannst du das Fort täglich zwischen 10:00 und 17:00 Uhr besuchen. Der Eintritt kostet ungefähr 10 Euro für Erwachsene, was ich ehrlich gesagt ziemlich fair finde; Kinder und Senioren zahlen weniger. Innen spürst du förmlich die Atmosphäre vergangener Säbelrassel-Ära – die dicken Mauern und engen Gänge lassen erahnen, wie strategisch wichtig dieser Ort einst war.
Vermutlich hat die britische Herrschaft im 19. Jahrhundert noch mal einen ganz neuen Schwung in die Entwicklung Maltas gebracht. Die Briten machten aus der Insel einen zentralen Marinestützpunkt, führten Englisch ein – was heute noch überall hörbar ist – und sorgten für Infrastruktur, die den Alltag stark veränderte. Diese Mischung aus mediterraner Lebensart und britischem Einfluss macht Malta bis heute ziemlich einzigartig.
Die Unabhängigkeit 1964 war dann so etwas wie der große Befreiungsschlag – nicht nur politisch, sondern auch kulturell spürbar. Erst später wurde Malta zur Republik erklärt und trat der Europäischen Union bei. All das gibt dem kleinen Archipel eine spannende Identität, geprägt von Widerstandskraft und Vielfalt. Und während du durch die Festungsanlagen von Fort St. Elmo gehst, spürst du diesen Geist fast greifbar – eine Insel mit Geschichten, die weit über ihre Größe hinausgehen.
Valetta: UNESCO-Weltkulturerbe
Ungefähr 0,8 Quadratkilometer misst Valletta – und auf dieser kleinen Fläche steckt eine ganze Welt voller Geschichte und Barockkunst. Errichtet zwischen 1566 und 1571 von den Johanniter-Rittern, hat die Stadt ein beeindruckendes Netzwerk an Festungsanlagen, die dir eindrucksvoll die militärische Vergangenheit Maltas vor Augen führen. Besonders großartig ist die St. John's Co-Cathedral, deren Innenraum mit Caravaggios Gemälden wirklich ins Staunen versetzt. Für etwa 15 Euro kannst du sie täglich besuchen und wirst vermutlich einige Zeit brauchen, um all die Details auf dich wirken zu lassen.
Der Großmeisterpalast – heute das Büro des Präsidenten – zeigt prunkvolle Räume, die fast ein bisschen wie aus einer anderen Epoche wirken. Von außen, aber auch von innen kannst du den Einfluss der Johanniter spüren. Ein paar Schritte weiter laden die Upper Barracca Gardens zum Verweilen ein: Kostenlos zugänglich und mit einem der besten Ausblicke auf den Grand Harbour – also bring deine Kamera unbedingt mit! Die frische Meeresbrise mischt sich hier wunderbar mit dem Duft der mediterranen Pflanzen, was eine ziemlich entspannte Atmosphäre schafft. Valletta wirkt wie ein lebendiges Museum, in dem jede Ecke neue Geschichten erzählt – ehrlich gesagt, hätte ich nicht erwartet, dass so viel Charme auf so engem Raum Platz findet.
Malta heute: Ein kultureller Schmelztiegel
15 Minuten Fußweg vom quirligen Hafen Valletta entfernt findest du das Manoel Theatre, eines der ältesten noch bespielten Theater Europas. Die Atmosphäre dort ist tatsächlich fast magisch – altehrwürdige Holzvertäfelungen, gedämpftes Licht und die leisen Gespräche von Kunstliebhabern schaffen eine ganz besondere Stimmung. Eintrittskarten für Aufführungen kosten meist zwischen 10 und 30 Euro, was überraschend erschwinglich ist für ein solch historisches Kleinod. Direkt daneben liegt das moderne MUZA, Maltas House of Contemporary Art, wo aktuelle Ausstellungen von lokalen und internationalen Künstlern ständig wechseln. Hier geht’s oft kostenlos rein, was ich persönlich klasse finde – so kannst du spontan eintauchen, ohne dein Budget zu sprengen.
Überhaupt pulsiert Valletta mit kulturellem Leben: Das alljährliche Malta International Arts Festival und das Valletta Film Festival locken Besucher aus allen Ecken des Mittelmeerraums an und sorgen für ein buntes Programm aus Theater, Musik und Kino. Du wirst überrascht sein, wie viele kleine Galerien und Veranstaltungsorte versteckt in den Gassen liegen – hier treffen sich Kreative zu Diskussionen oder Jam-Sessions. Und ja, die maltesische Küche spielt dabei eine Hauptrolle: Der Duft von frisch gebackenem Pastizzi mischt sich mit Aromen aus Italien, Nordafrika und Großbritannien – eindeutig ein kulinarischer Schmelztiegel.
Kulturelle Traditionen sind hier übrigens lebendig geblieben; etwa der bunte Karneval im Winter, der nicht nur Touristen begeistert, sondern auch richtig gute Laune unter Einheimischen entfacht. Ehrlich gesagt hat Malta heute mehr drauf als nur Geschichte – es lebt aus allen Poren Kultur und verbindet Vergangenheit mit dem modernen Leben auf eine beeindruckende Art und Weise.
- Maltesische Gesellschaft als kultureller Schmelztiegel
- Vielfältige Gemeinschaft von Menschen unterschiedlicher ethnischer und religiöser Zugehörigkeit
- Reiches kulturelles Mosaik in Malta
