Ungefähr 370 Quadratkilometer Wasserfläche – der Gardasee ist Italiens größter See und ziemlich beeindruckend tief, mit knapp 350 Metern an seiner tiefsten Stelle. Umgeben von den Alpen im Norden, fühlt man sich hier fast wie in einer anderen Welt, wo die frische Bergluft auf das mediterrane Flair trifft. Der See verläuft durch drei Regionen: Trentino-Südtirol ganz oben, Lombardei an der Westseite und Venetien auf der Ostseite. Malcesine und Riva del Garda gehören zu den charmanten Orten, die du unbedingt erkunden solltest; dort gibt’s nicht nur Natur pur, sondern auch kleine Gassen mit viel Geschichte. Ganz besonders nett fand ich Peschiera del Garda – diese Altstadt mit ihren verwinkelten Straßen hat irgendwie etwas Vertrautes, fast so, als ob man in eine gemütliche Zeitschleife eintaucht.
Ehrlich gesagt ist es überraschend, wie mild das Klima hier ist – selbst außerhalb der Hauptsaison kannst du noch prima wandern oder aufs Rad steigen. Wassersportfans kommen sowieso voll auf ihre Kosten, denn vom Segeln bis zum Stand-Up-Paddling findest du alles. Was ich persönlich sehr genossen habe: Die Weinberge rund um Bardolino laden zum Probieren ein – und die meisten Weingüter haben wirklich freundliche Gastgeber. Am Ende des Tages fühlt es sich einfach gut an, wenn der Duft von frisch gebackenem Focaccia in der Luft liegt und die Sonne langsam hinter den Bergen versinkt.