Die besten Wanderwege auf Fuerteventura

Rund 8,5 Kilometer Strecke und etwa vier Stunden Gehzeit – der Wanderweg vom Pico de la Zarza ist ziemlich anspruchsvoll, aber die Aussicht auf die Berge und die Küste ist einfach beeindruckend. Die Pfade sind teils steil, also solltest Du eine moderate Fitness mitbringen, sonst wird das echt anstrengend. Etwas flacher geht es beim Cerro de la Ronda zu: Mit ungefähr fünf Kilometern Länge und einer Zweistunden-Tour ideal für Familien oder wenn Dir nach einer kürzeren Runde ist. Die Vulkane ringsum zeigen sich hier von ihrer besten Seite – da lohnt sich die kleine Mühe definitiv.
Für Vogelbeobachter und Naturliebhaber gibt’s den 15 Kilometer langen Küstenweg von Morro Jable nach Jandía. Da schlenderst Du durch Dünenlandschaften und hast ständig den Atlantik im Blick – fast wie ein Geschenk der Natur! Rechne mit fünf bis sechs Stunden, das kann ganz schön lang werden, aber Pause machen kannst Du eigentlich überall, wo der Sand Dich lockt. Übrigens: Im Naturpark Jandía zahlst Du einen kleinen Eintritt, um die Landschaft zu schützen – das fühlt sich gut an, wenn man bedenkt, wie unberührt alles bleibt.
September bis Mai ist hier vermutlich die beste Zeit zum Losziehen – nicht zu heiß und perfekt fürs Wandern. Wasser solltest Du immer dabei haben, denn Einkehrmöglichkeiten sind selten. Eine Karte oder ein GPS-Gerät helfen enorm beim Navigieren, auch wenn viele Wege gut markiert sind. Also: Rucksack packen und Schuhe schnüren – die Insel hat noch viel mehr spannende Pfade für Dich parat!
Entdecke die imposanten Berge von Pico de la Zarza
Ungefähr 10 Kilometer musst Du zurücklegen, wenn Du den Pico de la Zarza erklimmst – mit seinen 807 Metern der höchste Punkt auf der Insel und definitiv eine Herausforderung, die sich lohnt. Der Pfad startet meist nahe Betancuria, einem kleinen Bergdorf, das mit seinem ruhigen Charme schon mal für einen entspannten Auftakt sorgt. Der Weg ist gut markiert, doch ehrlich gesagt: ein bisschen Kondition solltest Du schon mitbringen, vor allem wegen einiger knackiger Steigungen.
Die vulkanische Vergangenheit sieht und spürst Du überall – bizarre Felsen treffen hier auf eine überraschend vielfältige Pflanzenwelt, die gerade im Frühling wunderschön blüht. Unterwegs gibt’s keine Läden oder Cafés, also schnapp Dir genug Wasser und ein paar Snacks. Aber glaub mir, die Mühe zahlt sich aus: Oben angekommen eröffnet sich eine grandiose Aussicht auf weite Landschaften und das tiefblaue Meer. Bei klarem Wetter kannst Du sogar Lanzarote und Los Lobos am Horizont entdecken – ziemlich beeindruckend!
Die Wanderung hast Du in etwa vier bis fünf Stunden hinter Dir, je nachdem wie oft Du stehen bleibst und die Natur aufsaugst. Am besten startest Du früh morgens – so entgehst Du der Nachmittagshitze, die hier schon ordentlich zubeißen kann. Und obwohl es kein Eintritt kostet, fühlt sich dieses Abenteuer wie ein echtes Naturerlebnis an, das Dir lange in Erinnerung bleibt.
Spaziere entlang der atemberaubenden Strände von Cofete
Ungefähr 14 Kilometer erstreckt sich der Strand von Cofete entlang der wilden Südküste – eine Strecke, die so rau und ursprünglich ist, dass sie Dich sofort in ihren Bann zieht. Die mächtigen Wellen des Atlantiks krachen hier mit voller Wucht an den Strand, begleitet vom salzigen Duft der Meeresbrise und dem kreischenden Ruf seltener Küstenvögel. Die umgebenden Berge rahmen die Szenerie wie gigantische Naturwände ein und schaffen eine Kulisse, die Du so schnell nicht vergisst.
Der Weg zum Strand führt über eine holprige, unbefestigte Straße – ehrlich gesagt, solltest Du lieber ein robustes Auto parat haben, besonders wenn Du von Morro Jable aus kommst. Parken kannst Du kostenlos, aber am besten bist Du früh unterwegs, denn es ist schon erstaunlich, wie beliebt das Ziel bei Wanderern und Naturliebhabern ist.
Beim Spazieren entlang der Küste tauchst Du in den Naturpark Jandía ein, dessen vielfältige Flora und Fauna beeindruckend lebendig sind – und tatsächlich gibt es hier einige Ecken zum Verweilen oder für einen schnellen Fotostopp. Schwimmen? Möglich, aber vorsichtig: Es gibt keine Rettungsschwimmer, und die Strömungen können ziemlich tückisch sein.
Frühling und Herbst sind wohl die besten Zeiten für diesen Ausflug – dann ist das Wetter mild genug für lange Touren ohne zu schwitzen. Besonders toll fand ich das Beobachten der Vögel; irgendwo zwischen dem Salzwasserduft und dem Geräusch der Brandung fühlte ich mich plötzlich richtig klein in diesem riesigen Naturparadies.

Die einzigartige Naturvielfalt erleben


Über 300 Kilometer an markierten Wegen schlängeln sich durch die unterschiedlichsten Landschaften der Insel – von schroffen Vulkanbergen bis hin zu sanften Küstenpfaden. Besonders cool ist der Naturpark Jandía, wo Du auf den Trails immer wieder fantastische Meerblicke genießen kannst. Übrigens: Eine meiner Lieblingsstrecken führte mich am „Sendero de la Costa“ entlang, einem Pfad im Norden, der direkt an der wilden Küste entlangläuft. Da gibt’s nicht nur viel Grün und bunte Pflanzen zu sehen, sondern auch ziemlich spannende Vögel und kleinere Tiere – perfekt für Naturfans mit Adleraugen!
Was mich echt überrascht hat: Die Dünen von Corralejo sind nicht nur optisch ein Highlight. Dieses UNESCO-Biosphärenreservat hat eine beeindruckende Tierwelt, und das Wasser rundherum ist so klar, dass Du fast bis auf den Grund schauen kannst. Ein Spaziergang durch die Sandlandschaft fühlt sich fast wie am Strand an – nur eben mit einer ganz besonderen Ruhe und ohne Gedränge.
Falls Du überlegst, wann die beste Zeit zum Wandern auf Fuerteventura ist – ich persönlich fand die Monate zwischen Oktober und April ideal. Da sind die Temperaturen angenehm mild und die Blüten in voller Pracht. Die meisten Wege sind gut ausgeschildert, sodass Du auch ohne Guide gut klarkommst. Falls Du es doch ruhiger magst oder tiefere Einblicke suchst, gibt’s geführte Touren – mit Eintrittskosten um die 10 bis 30 Euro kannst Du da rechnen.
Was mir außerdem aufgefallen ist: Einige urige Dörfer liegen direkt an den Wanderwegen. Die Kombination aus Natur und Kultur macht das Ganze noch spannender – da fühlt sich jeder Schritt gleich doppelt lohnenswert an.
Erkunde die Wüstenlandschaften im Naturpark Parque Rural de Betancuria
Rund 1.500 Hektar stecken voller Überraschungen im Naturpark Parque Rural de Betancuria. Hier erstrecken sich karge Wüstenlandschaften mit faszinierenden geologischen Formationen, die Du so schnell nicht vergisst. Besonders der „Sendero de los Sentidos“ hat es mir angetan – ein ungefähr 5,5 Kilometer langer Rundweg, der sich tatsächlich auch für Familien gut eignet. Die zweistündige Tour lässt Dir genug Zeit, um die vielfältigen Eindrücke in Ruhe aufzusaugen, ohne dass es zu anstrengend wird.
Deutlich schweißtreibender ist die „Ruta del Morro Velosa“. Knapp 10 Kilometer und je nach Tempo zwischen drei und fünf Stunden auf felsigem Terrain – aber der Ausblick von ganz oben entschädigt für jede Mühe! Die umliegenden Wüsten- und Berglandschaften wirken von dort oben geradezu majestätisch, fast als könnte man das ganze Inselleben überblicken.
Übrigens solltest Du bei Deinen Wanderungen unbedingt genügend Wasser dabei haben – an Versorgungsmöglichkeiten mangelt es hier leider. Festes Schuhwerk und wetterfeste Kleidung sind ebenfalls Pflicht, denn das Klima kann schon mal ganz schön trocken und sonnig sein, besonders außerhalb der idealen Wanderzeit von Oktober bis Mai. Der Eintritt in den Park kostet nichts, was ich ehrlich gesagt ziemlich cool finde – eine kleine Einladung, sich in eine der ursprünglichsten Gegenden Fuerteventuras zu wagen.
Erlebe die grüne Oase im Valle de la Virgen
Ungefähr zehn Kilometer liegen zwischen Betancuria und dem Valle de la Virgen, eine Strecke, die Du in etwa drei bis vier Stunden gemütlich zurücklegen kannst – genau richtig für einen erfrischenden Tagesausflug. Die Landschaft variiert dabei überraschend: mal stößt Du auf alte Plantagen, deren knorrige Bäume Geschichten aus längst vergangenen Zeiten erzählen, mal schweift Dein Blick über fruchtbare Täler und die umgebenden Berge, die fast zum Greifen nah scheinen. Es ist diese subtropische Vegetation mit Palmen und Feigenbäumen, die das Tal tatsächlich zu einem grünen Paradies verwandelt – ehrlich gesagt, hätte ich das hier auf Fuerteventura nicht erwartet.
Beim Wandern durch das Tal fällt sofort der Duft von feuchtem Laub und Erde auf, vermischt mit zarten Blütentönen. Weil keine Eintrittsgebühren anfallen, kannst Du einfach losziehen – denk aber daran, ausreichend Wasser mitzunehmen und Dich auf wechselhaftes Wetter einzustellen. Festes Schuhwerk ist ein Muss; manche Abschnitte sind nämlich etwas rutschig. Von September bis Juni zeigt sich das Valle de la Virgen von seiner besten Seite: Die Temperaturen sind angenehm mild und die Pflanzenwelt steht in voller Blüte. Zwischendurch lohnt sich immer wieder ein kurzer Stopp, um die Ruhe zu genießen oder die traditionelle Landwirtschaft zu beobachten – Du merkst quasi förmlich den Herzschlag dieser Gegend.
Kulturelle Sehenswürdigkeiten entlang der Wanderwege

Ungefähr eine Stunde von der Küste entfernt führt der Wanderweg durch Betancuria, das einst die Inselhauptstadt war – hier stehst du plötzlich vor der beeindruckenden Kirche Santa María. Die Architektur hat diesen ganz besonderen kolonialen Charme, und ehrlich gesagt: Der Anblick des historischen Bauwerks haut einen um. Im Inneren spürt man fast den Atem vergangener Jahrhunderte. Und apropos Geschichte, ein paar Kilometer weiter wartet La Oliva mit einem Zentrum für traditionelle Handwerkskunst auf dich. Montags ist oft weniger los, aber dafür hast du mehr Muße, die liebevoll ausgestellten Werke zu bestaunen oder sogar bei einem Workshop mitzumachen – manchmal lassen sie dich sogar selbst Hand anlegen.
In Corralejo kannst du dann zwischen den gewaltigen Sanddünen auch die alte Salzfabrik besuchen – das Ganze ist kostenfrei und täglich von 10:00 bis 17:00 Uhr geöffnet. Riecht man da nicht förmlich das Salz in der Luft? Diese Fabrik erzählt von einer Handwerkstradition, die teilweise fast in Vergessenheit geraten wäre. Und wer mag, sollte sich die Zeit nehmen, zur kleinen Hafenstadt Ajuy zu wandern. Hier gibt’s nicht nur eindrucksvolle Klippen zu sehen, sondern auch uralte Mühlen und die berühmten Höhlen von Ajuy. Irgendwie fühlt man sich dort wie in einer anderen Welt – rau und doch faszinierend.
So führen dich diese Wege nicht nur durch grandiose Landschaften, sondern auch mitten hinein in Fuerteventuras spannende Kulturgeschichte – ein echter Pluspunkt für jede Tour.
Besuche die historische Stadt Betancuria
Etwa 2 Euro Eintritt, dafür kannst Du das Museo de Betancuria besuchen – versteckt in einem alten Kloster – und tauchst ein in die Geschichte der Insel und der Ureinwohner. Das Museum hat täglich von 10:00 bis 17:00 Uhr offen, was überraschend praktisch ist, wenn Du unterwegs bist. Die Kirche Santa María, die Du unbedingt sehen solltest, stammt wohl aus dem 17. Jahrhundert und gilt als Nationalmonument. Innen erwarten Dich kunstvolle Altäre, die tatsächlich bei jedem Besuch neu beeindrucken – irgendwie spürt man hier den Geist der Vergangenheit ganz besonders.
Die Stadt selbst liegt idyllisch in einem Tal, umgeben von Bergen, was schon beim Ankommen für einen Wow-Moment sorgt. Kleine gepflasterte Straßen schlängeln sich durch Betancuria, wo lokale Cafés mit frischem Gebäck locken – perfekt für eine kurze Pause nach einer Wanderetappe. Von hier starten auch einige Wanderwege, zum Beispiel hinauf zum Aussichtspunkt Morro Velosa, der überraschend tolle Panoramen offenbart. Ganz ehrlich: Die Mischung aus ruhiger Natur und kulturellem Flair macht Betancuria zu einem ganz besonderen Ort auf Fuerteventura.
Und obwohl sie wohl als erste Hauptstadt der Kanaren gilt, wirkt sie ausgesprochen entspannt und gemütlich – keine großen Menschenmassen oder Touri-Trubel. Stattdessen findest Du dazwischen kleine Läden mit handgemachten Souvenirs und spürst förmlich das Leben der Bewohner, das sich hier seit Jahrhunderten kaum verändert hat.
Erkunde die alten Windmühlen von Tefia
Ungefähr drei alte Windmühlen stehen rund um das kleine Dorf Tefia – eine überraschend gut erhaltene Erinnerung an vergangene Zeiten. Die berühmteste darunter ist die Mühle von Tefia selbst, ein echtes Highlight für alle, die sich für die Geschichte der Insel interessieren. Ursprünglich diente sie der Getreideverarbeitung und zeigt noch heute, wie fleißig die Menschen hier einst gearbeitet haben. Du kannst direkt vor Ort kostenlos einen Blick hineinwerfen, denn die Mühlen sind frei zugänglich und haben keine festen Öffnungszeiten – tagsüber ist es allerdings am besten, damit du alles in Ruhe bestaunen kannst.
Der Weg zu den Windmühlen führt durch eine Landschaft, die eigentlich ganz anders aussieht als man es von Fuerteventura erwartet: Hier gibt es mehr als nur Sand und Meer – eine bunte Vielfalt an Pflanzen sowie vereinzelte Tiere lassen sich auf den sanft verlaufenden Pfaden entdecken. Für Wanderer, Familien oder auch Einsteiger sind diese Strecken ideal, denn sie sind meist gut markiert und nicht allzu anstrengend. Ehrlich gesagt war ich erstaunt, wie viel Ruhe und ursprüngliche Atmosphäre dieser Ort ausstrahlt.
Wer gerne Fotos macht, wird hier einige beeindruckende Motive finden: Die Windräder ragen vor einer beeindruckenden Kulisse vulkanischen Gesteins empor und erzeugen ein Bild voller Kontraste. Übrigens kann man sich hier auch wunderbar Zeit lassen, einfach stehen bleiben und die Stille genießen – fernab vom Trubel der Küste. Es ist fast so, als würde die Geschichte einem direkt ins Ohr flüstern.
