Ungefähr 2.000 US-Dollar kann eine Schiffregistrierung in Panama kosten – das klingt zwar nach viel, ist aber für viele Reeder ein echtes Schnäppchen im Vergleich zu anderen Ländern. Von Liberia bis zu den Marshallinseln, diese Orte sind nicht irgendwo versteckte Ecken, sondern Hochburgen der maritimen Welt, die mit vergleichsweise lockeren Regeln und günstigen Gebühren punkten. Übrigens bekommst du dort nicht irgendein Nummernschild, sondern ein nationales Kennzeichen, das den rechtlichen Rahmen für das Schiff vorgibt – also quasi den Pass fürs Wasser.
Die Verantwortung liegt beim jeweiligen Staat, der sicherstellen muss, dass alle Vorschriften eingehalten werden – von den Sicherheitsstandards bis zum Schutz der Umwelt und den Arbeitsbedingungen an Bord. Das Ganze klingt einfacher als es ist. Gerade bei sogenannten „Billigflaggen“ gibt es immer wieder Diskussionen, wie streng die Kontrollen tatsächlich sind und ob damit internationale Normen wirklich durchgesetzt werden.
Registrierst du dein Schiff in einem dieser Staaten, kannst du davon ausgehen, dass die Einhaltung dieser Standards zumindest offiziell überwacht wird – regelmäßige Inspektionen gehören dazu, auch wenn manche Flaggenländer eher locker damit umgehen. Für Reedereien heißt das oft: weniger Bürokratie und geringere Kosten, was dir wahrscheinlich sowieso klar ist, denn wer möchte schon unnötig Geld verbrennen?