Rund um die Uhr erreichbare medizinische Hilfe klingt fast wie ein Luxus auf See – ist aber tatsächlich Standard auf vielen Kreuzfahrtschiffen. Die kleinen Bordambulanzen sind meist mit den wichtigsten Geräten und Medikamenten ausgestattet, um etwa Atemwegs- oder Magen-Darm-Erkrankungen schnell zu behandeln. Übrigens: Für eine Konsultation solltest du mit etwa 50 bis 150 Euro rechnen, je nachdem, was an Behandlungen notwendig wird. Medikamente oder spezielle Eingriffe können natürlich zusätzliche Kosten nach sich ziehen – deshalb lohnt sich ein Blick in deine Reiseversicherung vor der Abfahrt.
Wer schon mal an Bord eines Forschungsschiffes war, weiß, dass hier oft weniger medizinische Ausstattung vorhanden ist als auf großen Kreuzfahrtschiffen. Verantwortlich für die Gesundheit des wissenschaftlichen Teams sind Ärzte, die nicht nur auf Routineuntersuchungen vorbereitet sein müssen, sondern auch auf unerwartete Notfälle, die durch extreme Arbeitsbedingungen entstehen können. Da gilt es, flexibel zu bleiben und oft mit wenigen Mitteln auszukommen.
Die Öffnungszeiten der Bordapotheken schwanken zwar je nach Reederei, doch normalerweise findest du täglich jemanden vor Ort – das beruhigt ungemein, besonders wenn der nächste Hafen erst in einigen Tagen erreicht wird. Das Gefühl, trotz der Isolation jederzeit medizinisch betreut zu sein, ist einfach unbezahlbar und macht so manche Seereise deutlich entspannter.