Wanderwege in Europa

Ungefähr 180 Kilometer knackige Pfade auf Korsika – der GR20 ist wirklich kein Spaziergang. Auf bis zu 2.700 Metern Höhe kämpfst du dich durch felsige Abschnitte, aber das Panorama entschädigt mehr als nur ein bisschen dafür. Etwa 15 Etappen musst du im Gepäck haben, und die beste Zeit, um loszuziehen, liegt zwischen Juni und September. Hier trifft rauhe Natur auf traditionelle Berghütten, in denen du nach einem langen Tag deine müden Beine Hochlegen kannst.
Richtig ausgedehnt wird es hingegen auf dem Höhenweg E5, der fast 500 Kilometer von Oberstdorf bis Meran durchquert – gemächlicher als der GR20, aber dennoch mit ordentlich Bergfeeling. Die Überquerung des Hohen Ifers bleibt mir besonders im Gedächtnis: Dieser Abschnitt ist eine echte Herausforderung mit Ausblicken zum Dahinschmelzen. Dazwischen schlängeln sich malerische Dörfer, in denen du immer wieder eine Pause einlegen kannst.
Weit im Westen lockt die Rota Vicentina an der Algarve-Küste Portugals mit über 400 Kilometern atemberaubender Atlantikblicke. Das Meer rauscht dir hier ständig ins Ohr und die Pflanzenwelt am Wegesrand wirkt fast mediterran exotisch – überraschend vielfältig für Europa! Ganz anders als der wildromantische GR10 in den Pyrenäen, wo über 860 Kilometer Natur pur herrscht und der Weg von der Atlantikküste bis ans Mittelmeer führt. Ob Anfänger oder Profi – hier findest du sicher eine Route, die dich fordert.
Ehrlich gesagt macht die Vielfalt Europas das Wandern so spannend: Von felsigen Gipfeln bis zu weiten Küstenabschnitten – für jeden gibt’s ein Stück Abenteuer. Und falls du keine Lust hast, immer dein Zelt draufzupacken – geführte Touren oder gemütliche Hütten zwischendurch machen vieles leichter, vor allem in den Alpen und Pyrenäen.
Der Westweg im Schwarzwald, Deutschland
Etwa 285 Kilometer erstreckt sich der Westweg durch den Schwarzwald – eine echte Herausforderung, die sich auf jeden Fall lohnt. Zwölf Etappen sind das grobe Programm, die je zwischen 15 und 30 Kilometern lang sind und mitunter ganz schön in die Beine gehen können. Während du durch dichte Wälder und vorbei an malerischen Dörfern marschierst, wartet der höchste Punkt des Schwarzwalds – der Feldberg mit seinen knapp 1.493 Metern – auf dich. Die Mischung aus sanften Tälern und steileren Anstiegen sorgt für ordentlich Abwechslung. Rund sechs bis acht Stunden pro Tag solltest du schon einplanen, wenn du alle Abschnitte komplett erlaufen möchtest.
Praktisch ist, dass der Weg durchgängig gut markiert ist und an den Etappenzielen zahlreiche Einkehrmöglichkeiten auf dich warten – von einfachen Hütten bis zu gemütlichen Gasthöfen. Viele Gastgeber haben sogar spezielle Wanderpakete schnürt: Frühstück inklusive und oft auch Gepäcktransport, was so manchen Rucksack spürbar leichter macht. Übrigens fällt für die Nutzung des Westwegs kein Eintritt an, nur für Übernachtungen musst du natürlich zahlen.
Wettertechnisch bist du am besten zwischen April und Oktober unterwegs, aber sei auf wechselnde Bedingungen vorbereitet – feste Schuhe und wetterfeste Kleidung gehören zur Grundausstattung. Proviant solltest du natürlich ebenfalls dabeihaben; Trinkflasche und Erste-Hilfe-Set sind keine schlechte Idee, gerade wenn’s mal ruhiger wird auf dem Weg. Ehrlich gesagt macht gerade diese Mischung aus Natur pur und kleinen Ortschaften das Erlebnis so besonders – einfach eintauchen und genießen!
Der Camino de Santiago, Spanien
Ungefähr 780 Kilometer – der Camino Francés, die wohl populärste Route des Camino de Santiago, zieht sich von den Pyrenäen quer durch Nordspanien bis zur Kathedrale von Santiago de Compostela. Etwa 30 bis 35 Tage dauert die Wanderung, je nachdem wie flott du unterwegs bist. Meist sind es 20 bis 25 Kilometer täglich, was zwar herausfordernd sein kann, aber auch genügend Zeit lässt, die Landschaften und kleinen Dörfer zu genießen. Unterwegs triffst du auf unzählige Herbergen, die sogenannten Albergues – einfach, aber günstig; mit Preisen zwischen 10 und 20 Euro pro Nacht fast schon überraschend erschwinglich. Allerdings solltest du etwas Kleingeld für eine kleine Nutzungsgebühr bereithalten, das ist nicht immer inklusive.
Der Pfad ist keineswegs nur ein sportliches Ziel: Er hat auch diesen ganz besonderen Spirit, der viele Pilger aus aller Welt anlockt. Die Mischung aus körperlicher Anstrengung und innerer Einkehr macht den Weg einzigartig. Besonders angenehm ist die Zeit von April bis Oktober – wobei der Sommer definitiv am lebhaftesten ist, wenn viele Pilger Seite an Seite unterwegs sind und man häufig Gespräche mit Gleichgesinnten führen kann.
Wichtig ist eine gute Vorbereitung: Wetterfeste Kleidung und stabile Wanderschuhe gehören ebenso ins Gepäck wie ein leichter Rucksack – ehrlich gesagt kann das Wetter da oben ziemlich launisch sein. UNESCO-Weltkulturerbe hin oder her, ohne sorgfältige Planung wird der Jakobsweg schnell zur echten Herausforderung. Wer sich darauf einlässt, findet neben atemberaubenden Aussichten auch Begegnungen mit Menschen und Kulturen, die das Ganze zu einem unvergesslichen Abenteuer machen.
Der Kungsleden, Schweden
Knapp 105 Kilometer wandert man auf der wohl beliebtesten Etappe des Kungsleden, von Abisko bis Nikkaluokta – und das zu einer Zeit, in der die schwedische Natur sich von ihrer besten Seite zeigt. Die Hütten entlang des Wegs, betrieben von der schwedischen Touristenvereinigung (STF), sind meist zwischen Mitte Juni und September geöffnet. Für etwa 300 bis 700 SEK pro Nacht findest du dort einfache Schlafplätze und Möglichkeiten, dir was zu kochen – ehrlich gesagt, eine willkommene Pause nach langen Etappen durch die kühle Wildnis.
Das Wetter? Überraschend wechselhaft. Mal scheint die Sonne warm auf den Rücken, dann wieder zieht plötzlich Regen auf, begleitet von Temperaturen zwischen ungefähr 5 und 20 Grad Celsius – perfekt für alle, die keine Angst vor ein bisschen Abenteuer haben. Unterwegs triffst du mit etwas Glück auf Rentiere, die entspannt an der Strecke grasen, oder hörst das Zwitschern seltener Vögel im dichten Grün. Die Freiheit des sogenannten Allemansrätten erlaubt es dir übrigens, dein Zelt auch außerhalb der Plätze aufzuschlagen – so kannst du mitten in der Natur übernachten und dabei die ganz besondere Ruhe aufsaugen.
Was diesen Wanderweg besonders macht? Nicht nur die unberührte Landschaft mit ihren Bergen und Fjorden, sondern auch diese spürbare Nähe zur Wildnis. Manchmal fühlt es sich fast magisch an – wie ein stilles Gespräch zwischen dir und der weiten nordischen Landschaft. Einfach beeindruckend.
- Der Kungsleden bietet eine Welt aus Wildnis und Freiheit auf circa 440 Kilometern.
- Erlebe Nordlicht oder Mitternachtssonne und begegne Tieren wie Rentieren und Elchen.
- Regelmäßige Schutzhütten bieten Schutz und die Gelegenheit, lokale Kultur zu erfahren.

Wanderwege in Nordamerika


Ungefähr 3.500 Kilometer zieht sich der Appalachian Trail quer durch 14 Bundesstaaten – von Georgia bis Maine. Die Mischung aus entspannten Passagen und knackigen Anstiegen macht ihn für alle Wanderlevels interessant. Ehrlich gesagt, ist die Hauptsaison von April bis Oktober, wobei es im Sommer ganz schön voll werden kann. Wer eher Ruhe sucht, sollte etwas außerhalb dieser Zeit unterwegs sein. Noch beeindruckender in Sachen Länge ist der Pacific Crest Trail mit seinen rund 4.265 Kilometern. Von der mexikanischen Grenze bis hoch nach Kanada führt dieser Pfad durch Kalifornien, Oregon und Washington – ein echtes Abenteuer voller Kontraste! Stell dich auf teils extreme Wetterwechsel ein, denn in den Höhenlagen kannst du von brütender Hitze bis zu eiskalten Temperaturen alles miterleben.
Nationalparks wie Yellowstone mit über 1.600 Kilometern an Wegen oder Yosemite mit etwa 750 Kilometern sind wahre Paradiese für Wanderfans. Dort gibt es einfache Rundwege genauso wie anspruchsvolle Gipfeltouren – perfekt für spontane Tagesausflüge oder mehrtägige Trips. Der Eintritt liegt meist bei ungefähr 30 US-Dollar pro Fahrzeug und gilt dann etwa eine Woche lang – überraschend fair, wenn du mich fragst. Einige Strecken öffnen nur saisonal, also check vorher lieber die Öffnungszeiten. Überall um dich herum rauschen Bäche, zwitschern Vögel oder knackt der Waldboden unter deinen Schuhen – so fühlt sich Natur pur in Nordamerika an!
Der Pacific Crest Trail, USA
Knapp 4.300 Kilometer durch drei Bundesstaaten – der Pacific Crest Trail ist wirklich eine Mammutstrecke. Von der trockenen Hitze der kalifornischen Wüsten bis zu den schneebedeckten Gipfeln in den Höhenlagen der Sierra Nevada und den grünen Wäldern im Norden reicht die Palette an Landschaften, die du hier durchquerst. Besonders beeindruckend sind die Nationalparks entlang des Weges, wie zum Beispiel Yosemite oder Mount Rainier – da läuft man nicht einfach nur durch Natur, sondern taucht regelrecht in grandiose Kulissen ein.
Ohne Genehmigung darfst du bestimmte Abschnitte in den Parks nicht betreten – also unbedingt rechtzeitig online beantragen! Die Regeln sind streng, was ich gut finde, denn so bleibt die Natur geschützt und das Erlebnis für alle besonders. Die Infrastruktur entlang des Trails ist übrigens besser als erwartet: Es gibt zahlreiche Campingplätze, gute Wasserversorgung und kleine Orte, sogenannte Trail-Towns, wo du deine Vorräte auffrischen kannst – super praktisch nach Tagen auf dem Pfad.
Die beste Zeit fürs Wandern liegt zwischen April und Oktober, wobei das Wetter von Abschnitt zu Abschnitt ziemlich unterschiedlich sein kann – von brütender Sonne bis zu eisigen Passhöhen ist alles dabei. Der ganze Trail lässt sich in etwa 4 bis 6 Monaten bewältigen, aber du kannst natürlich auch nur Teile laufen oder Tageswanderungen machen. Für mich war es vor allem die Kombination aus Herausforderung und atemberaubenden Ausblicken, die den PCT unvergesslich gemacht hat.
Der Appalachian Trail, USA
Unglaubliche 3.500 Kilometer schlängelt sich der Appalachian Trail durch satte 14 Bundesstaaten – von Georgia bis nach Maine. Du wanderst durch dichte Wälder, erklimmst Berge und wirst mit sagenhaften Ausblicken belohnt, vor allem auf dem Gipfel des Mount Katahdin, der mit etwa 1.605 Metern der höchste Punkt des Trails ist. Gleichzeitig wechselst du auf einige Hundert Meter Höhe ab und zu sogar in Täler, die kaum 76 Meter über dem Meer liegen – das macht den Trail abwechslungsreich und immer spannend.
Jährlich wagen sich geschätzt zwei bis drei Millionen Leute auf Teile des Weges; einige davon wollen sogar den kompletten Pfad in einer Saison schaffen – das nennt man „Thru-Hike“. Gerade im Frühling und Herbst herrscht hier wohl die beste Zeit zum Losmarschieren, weil das Wetter milder ist und die Natur besonders schön aussieht. Aber Achtung: Das Wetter kann unvorhersehbar sein, und manche Streckenabschnitte verlangen dir echt was ab. Zum Glück gibt es immer wieder Campingplätze – einige sind gratis, andere verlangen kleine Gebühren, sodass du dich gut vorbereiten solltest.
Was mich besonders beeindruckt hat? Die Leidenschaft der Appalachian Trail Conservancy, die sich um den Schutz dieses einzigartigen Wanderweges kümmert. Auf so einem langen Pfad kannst du schon mal Tage oder Wochen alleine unterwegs sein – aber genau das macht den Reiz aus: Diese Mischung aus Herausforderung, Freiheit und Natur pur. Also: Rucksack packen, festes Schuhwerk schnüren und los geht’s!
- Der Appalachian Trail bietet eine beeindruckende Naturkulisse mit dichten Wäldern und Berglandschaften, die besonders im Frühling und Herbst durch ihre Farbenpracht bestechen.
- Die reiche Flora und Fauna der Region umfasst seltene Pflanzen und beeindruckende Tiere wie Weißwedelhirsche und Schwarzbären.
- Entlang des Trails findest du historisch bedeutsame Orte und charmante Dörfer, in denen du mehr über das kulturelle Erbe der Region erfahren kannst.
Der Banff National Park, Kanada
6.641 Quadratkilometer Natur pur – der Banff National Park erstreckt sich durch die kanadischen Rocky Mountains und ist damit Kanadas ältester Nationalpark. Du kannst hier aus über 1.600 Kilometern Wanderwegen auswählen, von kurzen Touren für entspanntes Flanieren bis zu mehrtägigen Herausforderungen. Der Johnston Canyon Trail zieht mit seinen spektakulären Wasserfällen viele Besucher an, während der Moraine Lake Shoreline Trail dir türkisblaues Wasser und friedliche Uferwege schenkt – herrlich zum Abschalten. Etwas anspruchsvoller wird es beim Plain of Six Glaciers Trail: Hier schnaufst du bergauf, aber die Aussichten auf Gletscher spiegeln sich in deinem Gedächtnis lange wider.
Der "Wilderness Adventure Trail" ist eher was für richtige Abenteurer, die gerne mehrere Etappen am Stück laufen und dabei richtig in die alpine Welt eintauchen wollen. Übrigens solltest du dir den Eintritt merken: Für Erwachsene kostet der Park ungefähr 10 CAD pro Tag oder rund 20 CAD für eine ganze Woche – Kinder kommen sogar gratis rein. Die Öffnungszeiten sind grundsätzlich das ganze Jahr über, doch im Winter schließen manche Wege wegen Schnee sicherheitshalber. Also, gute Planung und wetterfeste Ausrüstung sind Pflicht – das Wetter hier kann schnell umschlagen, da oben in den Bergen eben nichts vorhersehbar ist.
Ich fand besonders beeindruckend, wie schnell sich die Landschaft verändert: Mal durchstreifst du dichte Wälder, dann stehst du vor schroffen Gipfeln oder glasklaren Seen, die fast unwirklich schön wirken. Manchmal hört man nur das Knacken unter den Sohlen und das Zwitschern der Vögel – ein echtes Naturerlebnis ohne Schnickschnack. Wer auf eine Mischung aus Abenteuer und Ruhe steht, wird hier sicherlich glücklich.
Wanderwege in Südamerika

Ungefähr 43 Kilometer erstreckt sich der berühmte Inka-Pfad von Cusco bis nach Machu Picchu – eine mehrtägige Wanderung, die du dir gut im Voraus planen solltest. Die Genehmigungen sind heiß begehrt und kosten zwischen 500 und 700 US-Dollar, je nachdem, welchen Veranstalter du wählst. Ehrlich gesagt, ist das nicht gerade ein Schnäppchen, aber die spektakulären Ausblicke und historischen Pfade machen das mehr als wett. In Chile kannst du dich auf den Torres del Paine Nationalpark freuen. Hier gibt es die bekannte „W“-Route – rund 75 Kilometer in etwa vier bis fünf Tagen. Marschieren durch schroffe Berge, vorbei an türkisblauen Seen und unter gigantischen Gletschern fühlt sich fast unwirklich an. Die Wege sind meist gut markiert, und die Campsites musst du unbedingt vorher reservieren – gerade in der Hauptsaison wird’s sonst eng. Für etwa 35 US-Dollar am Tag kannst du dich im Park frei bewegen. Übrigens: Argentinien hat mit dem Los Glaciares Nationalpark noch so einiges zu bieten. Ganz entspannt kannst du hier auf unterschiedlichen Routen wandern – von zehn bis 25 Kilometern –, um die beeindruckenden Gipfel wie Fitz Roy oder Cerro Torre zu bestaunen.
Wer Lust auf tropische Abenteuer hat, sollte sich den Chapada Diamantina Nationalpark in Brasilien merken: Wasserfälle plätschern hier, bizarre Felsformationen stehen Spalier, und die Natur ist einfach vielfältig ohne Ende. Allerdings schwankt das Wetter ziemlich – Trockenzeit heißt meist angenehme Bedingungen zum Wandern, doch kühle Höhenlagen können auch mal ganz schön windig werden, also pack besser genug ein! Überraschend vielseitig und abwechslungsreich sind diese Pfade jedenfalls – perfekt für alle, die gerne mal abseits der ausgetretenen Pfade unterwegs sind.
Der Inka-Trail, Peru
Ungefähr 43 Kilometer und vier Tage dauert die Wanderung auf dem Inka-Trail, der dich tief hinein in die rauen Anden Perus führt. Los geht es meist nahe beim kleinen Ort Ollantaytambo – ein Ausgangspunkt, der schon allein mit seinem historischen Charme beeindruckt. Ehrlich gesagt: Die Höhenlage von bis zu rund 4.200 Metern fordert deinen Atem und deine Beine gleichermaßen heraus. Aber gerade das macht den Reiz aus! Zwischendrin triffst du auf uralte Inka-Ruinen wie Wiñay Wayna oder Phuyupatamarca, die sich überraschend gut erhalten zeigen und inmitten der Natur richtig mystisch wirken.
Die Wanderung ist keinesfalls spontan zu erledigen, denn pro Tag sind nur etwa 500 Wanderer zugelassen – inklusive Guides und Trägern. Deswegen solltest du dein Ticket für den Trail wirklich früh genug sichern, sonst schaut’s mit der Teilnahme schlecht aus, vor allem in der Trockenzeit zwischen Mai und September. Die Kosten liegen ungefähr zwischen 500 und 1.000 US-Dollar, was unter anderem Genehmigung, Verpflegung, Führungen und Zeltlager einschließt. Und ja, Camping gehört dazu – allerdings in einer ziemlich komfortablen Form, die dir nach einem langen Tag voller Eindrücke Ruhe schenkt.
Das Finale? Der Moment, wenn du Machu Picchu erreichst und diese ikonische Ruinenstadt zum ersten Mal vor dir liegt – atemberaubend! Der Anblick ist es wirklich wert: Alle Strapazen scheinen vergessen, während die Sonne langsam über den Berggipfeln aufgeht und du ganz still einfach nur staunen kannst.
- Wanderung von 43 Kilometern durch vielfältige Klimazonen
- Entdeckung präkolumbianischer Ruinen und Inka-Ingenieurskunst
- Herausforderndes Terrain inklusive dem berüchtigten Dead Woman’s Pass
- Camping in der unberührten Natur des Andengebirges mit sternenklarem Himmel
- Panoramen und beruhigende Naturgeräusche in der Wildnis
Das Torres del Paine, Chile
Ungefähr 242.000 Hektar wildes Patagonien – das ist Torres del Paine, ein echtes Abenteuer für alle, die auf schroffen Pfaden unterwegs sein wollen. Der Park verlangt zwar etwa 21.000 chilenische Pesos Eintritt, doch die Kulisse, die sich dir hier auftut, ist jeden Peso wert. Besonders im Sommerhalbjahr von Oktober bis April kannst du mit Temperaturen zwischen 10 und 20 Grad rechnen – aber sei auf kräftigen Wind gefasst, der einem ganz schön um die Ohren pfeifen kann.
Drei Tage für den W-Trek solltest du ruhig einplanen, wenn du die imposanten Granittürme sehen und an spiegelglatten Seen entlangwandern möchtest. Für die ganz harten Nüsse wartet der längere O-Trek, der dich durch Gletscherlandschaften und dichte Wälder führt. Die Wege sind gut markiert, also verlaufen ist hier eher unwahrscheinlich – wenn du nicht gerade in Gedanken versinkst oder vor lauter Staunen stehen bleibst.
Übernachten kannst du je nach Budget auf Campingplätzen ab etwa 6.000 Pesos pro Nacht oder gönnst dir einen Platz in einer der komfortableren Hütten oder Hotels – manche kosten bis zu 300.000 Pesos, aber ehrlich gesagt lohnt sich das manchmal für eine warme Dusche nach einem langen Tag im Freien. Und dann diese Tiere! Guanacos springen über Wiesen, Kondore kreisen majestätisch am Himmel und mit etwas Glück kannst du sogar einen Puma entdecken.
Vergiss bloß nicht gute Wanderschuhe und wetterfeste Kleidung: Das Wetter hat hier seinen eigenen Kopf – plötzlich Sonne, dann wieder Regen oder Sturm. Aber genau diese wilde Unberechenbarkeit macht den Reiz aus. Torres del Paine ist definitiv mehr als nur ein Wanderweg – es ist ein Naturerlebnis, das dich lange begleiten wird.
Der Ciudad Perdida, Kolumbien
44 Kilometer durch dichten Dschungel und steile Hügel – die Wanderung zur Ciudad Perdida ist kein Spaziergang, aber definitiv ein Abenteuer, das sich lohnt. Du brauchst etwa 4 bis 6 Tage, je nachdem wie flott du unterwegs bist und welche Route du wählst. Übernachtungen gibt es in einfachen Basislagern entlang des Pfades, wo du auch für Verpflegung sorgen kannst – meist ist das in den Tourpaketen enthalten, die so um die 250 bis 375 Euro kosten (in kolumbianischen Pesos ausgedrückt sind das etwa 1.000.000 bis 1.500.000). Dabei ist es wichtig, eine solide Grundfitness mitzubringen: Die Strecke hat es durchaus in sich, besonders wenn das Gelände steil wird oder der feuchte Tropenwald deine Bewegungen bremst.
Auf ungefähr 1.200 Metern Höhe findest du schließlich diese faszinierende Ruinenstadt der Tairona-Kultur, eingebettet in die Sierra Nevada de Santa Marta. Der Ausblick auf die umliegenden Berge ist atemberaubend und die Natur drumherum – Wasserfälle, dschungelgrüne Wälder – macht jeden Schritt lohnenswert. Übrigens: Die besten Monate für so ein Trekking sind die Trockenzeiten von Dezember bis März sowie Juli und August, denn dann ist das Wetter am angenehmsten und die Temperaturen liegen meistens zwischen 17 und 25 Grad.
Ehrlich gesagt hat mich vor allem die kulturelle Bedeutung der Stadt beeindruckt – da spürt man richtig den Respekt der Einheimischen gegenüber ihrer Geschichte. Und ganz nebenbei: Das Rascheln der Blätter, Vogelgesänge und ab und zu ein plätschernder Wasserfall machen aus dem Weg mehr als nur einen Fußmarsch – es ist eine Reise in eine längst vergangene Welt.

Wanderwege in Asien


Ungefähr 300 Kilometer durch den Himalaya – der Annapurna Circuit in Nepal ist keine Tour für nebenbei, vor allem nicht mit seinen Höhen bis zu etwa 5.400 Metern. Ich erinnere mich gut an die frische Bergluft, die einem fast wie ein Kraftschub vorkommt, und an die tibetisch-buddhistischen Klöster, die sich immer wieder am Wegesrand zeigen. Die beste Zeit, das Abenteuer anzugehen, liegt wohl zwischen Oktober und November oder im Frühling, wenn alles noch klar und frisch wirkt. Für rund 30 US-Dollar bekommst du deine Trekkinggenehmigung – überraschend günstig für diese spektakuläre Kulisse.
Weiter östlich lockt der Kumano Kodo in Japan mit seinen etwa 170 Kilometern uralter Pilgerwege. In circa fünf bis sieben Tagen kannst du hier durch dichte Wälder schlendern, vorbei an mystischen Schreinen und charmanten Dörfern. Zwischen April und November scheint das Wetter angenehm für die Route zu sein – perfekt also für eine Wanderung, die mehr als nur Natur zeigt, vielmehr auch tief in japanische Geschichte eintaucht.
Wer es etwas dramatischer mag, wird von der Tiger Leaping Gorge in China gefesselt sein. Über 28 Kilometer durch eine der tiefsten Schluchten der Welt – das klingt schon aufregend genug! Ich war ziemlich beeindruckt von den Felswänden rechts und links und dem tosenden Fluss unten. Zwei bis drei Tage braucht man etwa fürs Durchqueren, wobei der Eintritt mit ungefähr 10 Yuan echt fair ist. Von April bis Oktober kannst du dich ins Wandervergnügen stürzen.
Nicht zu vergessen: Der Mount Rinjani auf Lombok in Indonesien zählt definitiv zu den anspruchsvolleren Touren. Etwa zwei bis drei Tage dauert die Besteigung zum Gipfel, was nicht nur deine Kondition fordert, sondern ebenso mit grandiosen Ausblicken belohnt. Zwischen April und Dezember bist du hier am besten unterwegs – gerechnet werden müssen Kosten von etwa 150 bis 300 US-Dollar für einen geführten Trip, je nachdem, bei wem du buchst.
Ehrlich gesagt fasziniert mich an all diesen Pfaden besonders, wie sie Naturerlebnis mit kulturellen Highlights verknüpfen – da steckt so viel mehr drin als nur Kilometer machen.
Der Annapurna Circuit, Nepal
Etwa 160 bis knapp 230 Kilometer schlängelt sich der Annapurna Circuit rund um das beeindruckende Bergmassiv in Nepal – je nachdem, welche Abstecher du einplanst. Die Herausforderung: Der berühmte Thorong La Pass auf stolzen 5.416 Metern Höhe, einer der höchsten Wanderpässe weltweit. Ehrlich gesagt, die Luft wird da oben ganz schön dünn und verlangt dir einiges ab, weshalb eine gute Akklimatisierung wirklich wichtig ist. Meist starten Trekker in Besisahar, wandern durch grüne Täler, passieren kleine Dörfer und erleben unterwegs eine herrliche Mischung aus Natur und Kultur. Am Ende führt die Route nach Nayapul – ein Gefühl von Stolz und Erschöpfung inklusive.
Zwischen März und Mai sowie im Herbst, von September bis November, hast du ziemlich gute Chancen auf stabiles Wetter und klare Fernsicht. Für die Genehmigungen solltest du ungefähr mit 50 bis 70 US-Dollar rechnen – das schließt die Annapurna Conservation Area Permit (ACAP) und die TIMS-Karte ein. Übernachtungen in den traditionellen Teehäusern entlang des Weges kosten dich meist zwischen 5 und 15 US-Dollar pro Nacht; Essen gibt’s dort für ungefähr 3 bis 10 US-Dollar. Überraschend günstig, wenn du bedenkst, dass du mitten im Himalaya unterwegs bist! Verpflegung und Unterkünfte sind gut organisiert, was diesen Circuit sowohl für Anfänger als auch für erfahrene Wanderer attraktiv macht. Ganz ehrlich – wer die Kombination aus atemberaubender Natur, kulturellem Flair und körperlicher Herausforderung sucht, wird hier definitiv fündig.
Der Mount Fuji, Japan
3.776 Meter – genau so hoch thront der Mount Fuji über Japan und zieht Wanderlustige magisch an. Der Aufstieg von der Yoshida Station aus, die schon auf 2.305 Metern liegt, dauert ungefähr 5 bis 7 Stunden, abhängig davon, wie oft du Pausen einlegst – und ja, die solltest du einplanen! Spätestens ab Juli schnappen sich viele dieses Abenteuer, denn nur dann sind die Berghütten geöffnet und man kann zwischendurch rasten oder sogar übernachten. Die Kosten für eine Nacht dort liegen etwa zwischen 5.500 und 10.000 Yen – nicht unbedingt günstig, aber ehrlich gesagt lohnen sich diese einfachen Unterkünfte, wenn du den Sonnenaufgang vom Gipfel erleben willst.
Wichtig: Die Wege sind gut markiert, doch das Wetter kann plötzlich umschlagen – warme Klamotten und stabile Schuhe sind deshalb Pflicht. Wasser solltest du ebenfalls genug dabeihaben; unterwegs gibt’s zwar etwas zu kaufen, aber besser auf Nummer sicher gehen. Früh loszugehen ist clever, denn so entkommst du auch dem größten Andrang oben am Berg und hast einen Moment für dich, um die atemberaubende Aussicht zu genießen. Übrigens hat der Mount Fuji nicht nur landschaftlich viel zu bieten – er hat auch eine ganz besondere spirituelle Aura, die man wirklich spüren kann, wenn man da oben steht und in den Himmel blickt.
Die Tiger Leaping Gorge, China
Ungefähr 15 Kilometer lang schlängelt sich die Tiger Leaping Gorge durch schroffe Felswände, an deren tiefstem Punkt der wilde Jangtse-Fluss bis zu 2.300 Meter unter dir tost – das ist schon ein ordentliches Stück Luft! Zwischen dem Jade-Drachen-Schneeberg und dem Haba-Berg eingebettet, findest du hier eine der tiefsten Schluchten der Welt, die mit ihrem schmalsten Abschnitt von etwa 30 Metern verdammt eng wirkt. Ehrlich gesagt, fühlt es sich manchmal fast so an, als könnte man von einer Seite zur anderen springen – zumindest erklärt das wohl auch den Namen.
Die Wanderung selbst dauert meistens zwei bis drei Tage. Du kannst dich für den oberen oder den unteren Weg entscheiden, wobei der obere Abschnitt vor allem wegen seiner spektakulären Ausblicke beliebt ist. Unterwegs gibt es einfache Gasthäuser, in denen du für etwa 5 bis 14 Euro übernachten kannst – überraschend günstig für so eine abgelegene Gegend. Kleiner Tipp: Von April bis Oktober ist das Wetter meist milder und die Natur zeigt sich besonders lebendig.
Sei auf wechselhaftes Wetter gefasst und pack festes Schuhwerk ein – einige Passagen sind wirklich knackig steil. Wasser und Verpflegung solltest du ebenfalls dabeihaben, denn unterwegs gibt es keine großen Versorgungsmöglichkeiten. Für ungefähr 9 Euro Eintritt kannst du dieses Abenteuer starten und dich mitten rein ins tosende Naturerlebnis stürzen. Übrigens: Der Geräuschteppich aus rauschendem Wasser und dem Wind zwischen den Felsen hat mich echt beeindruckt – ein bisschen wild und ungezähmt, genau wie diese Landschaft.
- Eine der tiefsten Schluchten der Welt mit spektakulären Panoramen
- Begegnung mit traditionellen Naxi-Dörfern und ihrer Kultur
- Seltene und endemische Pflanzen- und Tierarten durch einzigartiges Mikroklima
Wanderwege in Australien und Ozeanien

65 Kilometer – so lang ist der Overland Track in Tasmanien, ein echtes Highlight für alle, die gern mehrere Tage am Stück unterwegs sind. Sechs bis sieben Tage solltest du für diesen Weg im Cradle-Mountain-Lake-St-Clair-Nationalpark einplanen. Die Genehmigung kostet ungefähr 200 AUD, aber ehrlich gesagt lohnt sich das allemal. Immer wieder gibt es fantastische Ausblicke auf zerklüftete Berge und glasklare Seen, während du dich durch einzigartige Pflanzenwelten bewegst – da fühlt man sich fast wie in einem anderen Universum.
Oder wie wäre es mit einer knackigen Tageswanderung? Der Tongariro Alpine Crossing in Neuseeland ist etwa 19,4 Kilometer lang und gilt wohl als eine der besten seiner Art weltweit. In sieben bis acht Stunden schlängelst du dich durch eine vulkanische Landschaft mit Kratern und schwefelhaltigen Quellen – das ist schon ziemlich beeindruckend. Das Wetter kann tatsächlich schnell umschlagen, also besser vorbereitet sein und am besten zwischen Oktober und April losziehen.
Wer’s noch anspruchsvoller mag, sollte den Larapinta Trail im Northern Territory anpeilen: Eine gewaltige Tour von rund 223 Kilometern durch karge Wüstenlandschaften der West MacDonnell Ranges. Insgesamt 12 Abschnitte warten darauf, entdeckt zu werden – je nach Kondition kannst du einzelne Etappen laufen oder gleich zwei Wochen plus investieren und die ganze Strecke nehmen. Übernachtungen sind meist in Camps oder Hütten möglich, was das Abenteuer zwar fordernd, aber machbar macht.
Der Overland Track, Australien
Rund 65 Kilometer durch Tasmaniens Wildnis – der Overland Track fordert dich auf etwa sechs bis sieben Tagen ganz schön heraus. Nicht zu unterschätzen, aber auch nicht unmöglich, wenn du gut vorbereitet bist. Im Cradle Mountain-Lake St. Clair Nationalpark wanderst du durch dichte Wälder und alpine Wiesen – manchmal scheinen die Berge fast zum Greifen nah. Besonders prägnant sind natürlich der Cradle Mountain selbst und der glasklare Lake St. Clair, zwei absolute Highlights entlang des Weges.
Etwa 200 australische Dollar zahlst du in der Hauptsaison von Dezember bis Februar als Gebühr – das klingt erstmal nach viel, aber das Geld fließt in die Pflege der Wanderwege und Campingplätze, was wirklich Sinn macht. Und ehrlich gesagt, gerade in der Hochsaison kann es schon mal voller werden; wer’s ruhiger mag, sollte besser außerhalb dieser Zeit zwischen Ende Oktober und Anfang Mai unterwegs sein.
Wallabys hüpfen dir gelegentlich über den Weg, während Tasmanische Teufel eher scheu bleiben – trotzdem ein ziemliches Glückserlebnis! Die wechselnden Wetterbedingungen verlangen dir einiges ab, daher ist es klug, mit guter Ausrüstung loszuziehen und genug Proviant einzupacken. Die Campingplätze sind gut ausgestattet, aber gerade unterwegs solltest du nicht auf spontane Übernachtungen hoffen und besser vorab buchen. Der Duft von feuchtem Moos mischt sich mit frischer Bergluft – eine Kombination, die man so schnell nicht vergisst.
Der Milford Track, Neuseeland
53,5 Kilometer pure Natur – das ist der Milford Track in Neuseeland, den du am besten in etwa vier Tagen abläufst. Die Route startet am Te Anau Downs und endet spektakulär am Milford Sound. Auf dem Weg erwarten dich nicht nur eine beeindruckende Bergkulisse und urwaldartige Regenwälder, sondern auch echte Naturwunder wie die 580 Meter hohen Sutherland Falls, die zu den höchsten Wasserfällen des Landes gehören. Der höchste Punkt? Der Mackinnon Pass auf knapp 1.154 Metern – da kann einem schon mal der Atem stocken, nicht nur wegen der Höhe.
Wettertechnisch solltest du vor allem die Monate zwischen Ende Oktober und April ins Auge fassen – dann sind die Temperaturen mit maximal rund 20 Grad tagsüber angenehm mild, und Regen fällt weniger häufig. Trotzdem heißt es: Für die Ausrüstung gilt „besser vorbereitet sein“, denn das Wetter kann schnell umschlagen. Übrigens ist eine Buchung für den Wanderweg Pflicht – vor allem in der Hochsaison sind die Hütten unter den Wanderern heiß begehrt. Rund 80 Neuseeland-Dollar pro Nacht zahlst du fürs gemütliche Übernachten in den Unterkünften entlang des Pfades.
Ein weiteres Highlight: Die Tierwelt! Mit etwas Glück kreuzt ein neugieriger Kea oder sogar ein seltener Takahe deinen Weg – echte Exoten eben. Vergiss auch nicht, dass neben den Hütten eine Parkgebühr fällig wird sowie Kosten für den Transport zum Startpunkt einkalkuliert werden müssen.
Insgesamt ist dieser Track ein Erlebnis, das dich körperlich fordert, aber dafür mit atemberaubenden Eindrücken und einer beeindruckenden Kulisse entschädigt – ehrlich gesagt einer der Klassiker unter den Fernwanderungen Down Under.
- Dramatische Landschaften und einzigartige geologische Formationen
- Seltene Vogelarten wie der neugierige Weka und der scheue Mohua
- Majestätische Wasserfälle, darunter die Sutherland Falls
- Meditative Klangwelten und visuelle Eindrücke
- Wechselnde Wetterbedingungen und spektakuläre Naturschauspiele
Der Tongariro Alpine Crossing, Neuseeland
19,4 Kilometer reiner Naturgenuss – das ist das, was dich beim Tongariro Alpine Crossing erwartet. Rund 6 bis 8 Stunden dauert die Tour je nachdem, wie oft du anhalten möchtest, um die bizarren Vulkanlandschaften oder das türkisfarbene Wasser des Emerald Lake zu bewundern. Der höchste Punkt, der Red Crater, thront auf etwa 1.886 Metern und vermittelt dir ein echtes Gefühl von Abenteuer und Freiheit. Ehrlich gesagt war ich überrascht, wie schnell das alpine Wetter umschlagen kann – selbst in den vermeintlich milden Monaten von November bis April. Da solltest du definitiv auf alles vorbereitet sein: feste Schuhe, eine wetterfeste Jacke und genügend Proviant sind Pflicht.
Parkplätze sind knapp und manchmal mit kleinen Gebühren verbunden – besser du planst frühzeitig oder nutzt eine der geführten Touren, die zwischen 120 und 200 Neuseeland-Dollar kosten. Die Guides haben nicht nur eine Menge Wissenswertes über Geologie und Kultur parat, sondern geben dir auch Sicherheit in dieser rauen Umgebung. Überhaupt hat mich das Zusammenspiel aus dampfenden heißen Quellen und schroffen Kratern tief beeindruckt – beinahe fühlt man sich wie auf einem anderen Planeten. Wer hier unterwegs ist, erlebt nicht nur Landschaft, sondern eine ganze Geschichte direkt unter den Füßen.
