Rund 1,5 Millionen Menschen mit deutscher Herkunft leben schätzungsweise in den USA – das ist quasi die größte ethnische Gruppe, die man dort findet. Interessant ist, dass diese Zahl nicht nur aus jenen besteht, die direkt aus Deutschland eingewandert sind, sondern auch viele Nachfahren einschließt, die oft gar nicht mehr so aktiv an ihre Wurzeln denken. Ehrlich gesagt, sind die Zahlen derjenigen, die tatsächlich neu hinzukommen, in den letzten Jahren zurückgegangen. Während 2019 noch etwa 25.000 Deutsche neu ins Land kamen, waren es 2023 nur noch knapp die Hälfte – ungefähr 12.000. Das hat wohl mit wirtschaftlichen und politischen Unsicherheiten zu tun, denn für viele wirkt der Absprung in ein neues Leben momentan weniger verlockend als früher.
Falls Du mal in New York oder Los Angeles unterwegs bist, wirst Du feststellen: Die deutsche Präsenz hier ist lebendig und vielfältig. Da gibt’s deutsche Schulen, Vereine und Veranstaltungen – richtig viel Heimatgefühl mitten im amerikanischen Großstadttrubel. Was ich persönlich spannend finde: Trotz der Entfernung halten viele ihre Beziehungen nach Deutschland aktiv – digitale Vernetzung macht’s möglich. So blüht zwischen den Kontinenten ein ständiger Austausch auf und zeigt, dass das Leben als Deutscher in den USA nicht nur Arbeit bedeutet, sondern auch eine Brücke zur alten Heimat.