Etwa 3.640 Quadratkilometer – das ist ganz schön viel Land, auf dem sich die knapp 900.000 Einwohner von Mallorca verteilen. Und obwohl die Insel bei uns oft einfach nur „Malle“ genannt wird, trifft das eigentlich nicht den echten Klang des Namens. Tatsächlich wird Mallorca im Spanischen „Mal-jor-ka“ ausgesprochen, wobei das „ll“ fast wie ein deutsches „j“ klingt – ziemlich anders also als in der deutschen Umgangssprache. Die Betonung liegt dabei stark auf der zweiten Silbe, was vieles lebendiger und authentischer klingen lässt.
Was ich besonders spannend finde: Auf Mallorca spricht man neben Spanisch auch Katalanisch – und dort klingt der Name fast genau so wie im Spanischen. Das zeigt, wie wichtig die regionale Identität für die Einheimischen ist. Gerade wenn Du mit Mallorquinern ins Gespräch kommst, merken sie schnell, ob Du den Namen korrekt aussprichst oder nur das deutsche Party-Klischee mit „Malle“ bedienst. Letzteres kann manchmal zu Missverständnissen führen und wirkt ehrlich gesagt ein bisschen respektlos gegenüber der Kultur vor Ort.
Übrigens hat diese korrekte Aussprache auch einen praktischen Vorteil: Wenn Du sie drauf hast, kommst Du gleich viel sympathischer rüber – besonders in kleinen Dörfern oder auf lokalen Märkten. Und mal ehrlich, es macht doch mehr Spaß, wenn man so einen faszinierenden Ort richtig benennt – oder?