Ungefähr 15 Euro solltest du für eine Tour durch die Beelitz-Heilstätten einplanen – und das lohnt sich wirklich. Die Führung nimmt dich mit in die geheimnisvollen Flure einer ehemaligen Lungenheilanstalt, deren Architektur faszinierend und ein bisschen unheimlich zugleich ist. Ganz anders als das wilde Erkunden auf eigene Faust, bei dem man nie genau weiß, ob man nicht doch gerade eine Grenze überschreitet – hier bist du auf der sicheren Seite und bekommst spannende Infos quasi gratis dazu. Ähnlich geht es im Spreepark Berlin zu, dem verlassenen Freizeitgelände im Plänterwald, das mittlerweile kontrolliert zugänglich ist. Die rostigen Karussells verströmen noch immer einen seltsamen Charme – fast so, als würden sie jederzeit wieder anlaufen.
Wer gerne Industrieatmosphäre schnuppert, kann sich im AEG-Werk umsehen. Die Führungen dort sind etwas spezieller und kosten etwa im gleichen Bereich wie die Beelitz-Touren. Übrigens solltest du dich vor jedem Besuch genau informieren: Nicht jeder Lost Place ist einfach so betreten erlaubt! Privatgrundstücke ohne Erlaubnis anzusteuern, kann teuer werden und hinterlässt meist nur Ärger. Und dann ist da noch die Regel, dass Müll oder gar Vandalismus absolut tabu sind – ganz ehrlich, solche Orte verlieren dadurch ihren besonderen Zauber.
Ein weiterer Tipp, der dir gefallen könnte: Das ehemalige Kurbad in Heilstätten lässt sich ebenfalls besichtigen – allerdings nur mit Voranmeldung. Der Mix aus Bausubstanz und Natur drumherum schafft eine Atmosphäre, die man wohl nicht so schnell vergisst. Wer also Lust auf ein Abenteuer mit einem Hauch Sicherheit hat, findet in Deutschland einige dieser legal zugänglichen Lost Places, bei denen Respekt vor Ort unbedingt dazugehört.