Rund 30 Euro kostet so eine geführte Tour durch Lost Places meistens – überraschend günstig, wenn man bedenkt, dass du dabei sicher unterwegs bist und nicht einfach irgendwo durchs kaputte Fenster klettern musst. Manche Touren laufen nur an Wochenenden oder abends, weil die Orte sonst tabu sind. Das Spannende daran: Du läufst durch verlassene Fabrikhallen, leerstehende Hotels oder stillgelegte Bahnhöfe, die schon lange nicht mehr genutzt werden – und das ist echt ein bisschen wie eine Zeitreise ins Unbekannte. Dabei solltest du aber nicht vergessen: Das Betreten ohne Erlaubnis kann Ärger mit dem Gesetz geben, denn viele Lost Places sind rechtlich geschützt und gelten als Privatgelände.
Die Gefahr liegt auch richtig im Detail – hier ein morscher Boden, da eine rostige Treppe. Gerade wegen solcher Risiken sind organisierte Führungen vernünftig und lohnen sich. Wer allein loszieht, sollte sich auf knarzende Böden und das mulmige Gefühl einstellen. Zudem gibt es Orte mit gesundheitlichen Gefahren wie Asbest oder giftigen Rückständen – das riechst du natürlich nicht immer sofort, aber dein Körper merkt’s vielleicht. Übrigens hat der Hype um verlassene Orte in Deutschland dafür gesorgt, dass immer mehr Menschen neugierig werden; selbst Oldtimer-Parks oder Freizeitparks ziehen jetzt Urban Explorer an.
Bevor du dich also ins Abenteuer stürzt: Recherchiere gut, check die Zugangsregeln und nimm dir Zeit, um Geschichte und mögliche Gefahren zu verstehen. So kannst du diese mystischen Plätze wirklich auf dich wirken lassen – ohne böse Überraschungen.