Ungefähr jede zweite Ecke in Kanadas Großstädten scheint von IT-Spezialisten und Ingenieuren besetzt zu sein – kein Wunder, denn Softwareentwickler, Experten für Cyber-Sicherheit und Datenanalysten sind hier richtig gefragt. Das hat viel mit dem stark wachsenden digitalen Sektor zu tun, bei dem Unternehmen ständig neue Lösungen basteln und ihre Abwehr gegen Hacker verbessern müssen. Obendrein kannst du dich auf stabile Jobs in der Bauwirtschaft einstellen: Bauarbeiter, Elektriker oder Klempner werden fast überall gesucht, vor allem weil Kanadas Infrastruktur-Projekte gerade ordentlich Fahrt aufnehmen.
Interessanterweise spielt auch der Gesundheitsbereich eine riesige Rolle – die Bevölkerung wird älter, daher steigt der Bedarf an Krankenschwestern, Pflegekräften und Ärzten rapide. Ohne diese Leute würde das System wohl ziemlich ins Wanken geraten. Was mich persönlich überrascht hat: Auch im Finanzsektor gibt es viel Bewegung. Buchhalter und Finanzanalysten, die sich mit Zahlen gut auskennen, finden hier gute Chancen.
Das Arbeitsleben hier fühlt sich ehrlich gesagt sehr offen an. Vielfalt und Inklusion sind keine leeren Worte; das macht es gerade für Einwanderer leichter, Fuß zu fassen. Wichtig zu wissen ist allerdings, dass für den Jobstart ein Arbeitsvisum nötig ist – wie lange das dauert, hängt vom Beruf und Bundesland ab. Die Gehälter können übrigens ganz unterschiedlich ausfallen, aber in den gefragten Berufen sind sie oft überdurchschnittlich gut.