Einleitung: Taiwan – Ein unterschätztes Juwel Asiens

Etwa 36.000 Quadratkilometer Fläche, von denen sich beeindruckende Landschaften auftun – hohe Berge, endlose Strände und dichte Wälder. Der Yushan zum Beispiel ist mit seinen knapp 3.952 Metern recht imposant und lockt viele Wanderer an, die gern hoch hinaus wollen. Taipei knackt den Puls der Insel mit lebendigen Nachtmärkten wie Shilin, wo du für gerade mal zwischen 50 und 150 NTD - also etwa 1,50 bis 4,50 Euro - leckeres Streetfood probieren kannst. Diese Preise sind überraschend günstig, wenn man bedenkt, wie vielfältig die taiwanesische Küche ist.
Interessanterweise vermischt sich hier die chinesische, japanische und einheimische Kultur zu einem unverwechselbaren Mix – das spiegelt sich nicht nur in Tempeln oder Gebäuden wider, sondern auch in den zahlreichen Festivals übers ganze Jahr verteilt. Verkehrstechnisch kommst du gut voran: Hochgeschwindigkeitszüge verbinden größere Städte mit einer Geschwindigkeit, dass die Strecke von Taipeh nach Kaohsiung in rund eineinhalb Stunden bewältigt wird. Das macht spontane Trips ans andere Ende der Insel problemlos möglich.
Zwischen Oktober und April hast du sogar meistens mildes Wetter und klare Luft – ideal für Ausflüge in Nationalparks wie Taroko, dessen Schluchten dich sofort gefangen nehmen. Und dazu kommt noch diese echte Gastfreundschaft der Taiwaner – ehrlich gesagt hat mich das am meisten berührt. Eine Reise hier fühlt sich nicht nur nach Entdeckung an, sondern auch nach einem echten Willkommensgruß.
Eine kurze Übersicht über Taiwans Schönheit
3.952 Meter – diese Zahl bringt den höchsten Punkt Taiwans auf den Punkt: den Yushan. Von hier aus zeigen sich Gebirgszüge, die nicht nur mit ihrer Höhe beeindrucken, sondern auch eine Heimat für seltene Pflanzen und Tiere sind. Der Taroko-Nationalpark, berühmt für seine schroffen Marmorschluchten, hat mir besonders im Frühling und Herbst gefallen, wenn das Wetter mild und die Sicht klar ist. Die Wanderwege dort sind gut gepflegt, und selbst in der Hochsaison halten sich die Besucherzahlen erfreulich in Grenzen. Du kannst quasi zu jeder Jahreszeit losziehen – nur manchmal sind einzelne Pfade wetterbedingt gesperrt, was durchaus Sinn macht bei diesem Terrain.
Die Küste Taiwans hat mehr zu bieten als nur Wasser – insbesondere im Süden rund um den Kenting-Nationalpark warten strahlend weiße Strände und bunte Korallenriffe. Schnorcheln macht hier richtig Spaß, und wer es sportlicher mag, findet oft spannende Wellen zum Surfen. Das subtropische Klima sorgt dafür, dass die Temperaturen über das Jahr verteilt angenehm bleiben, zwischen etwa 15 und 30 Grad Celsius. Darum habe ich meinen Rucksack meistens zwischen Oktober und April gepackt – da fühlt sich alles einfach leichter an.
Nationalparks verlangen nicht die Welt an Eintritt: Meist bezahlst du zwischen 100 und 200 TWD, was echt fair ist für so viel Natur drumherum. Ob du nun durch nebelverhangene Wälder im Shei-Pa wanderst oder am Meer entlangradelst – Taiwan schafft es überraschend gut, Abenteuer mit Erholung zu verbinden. Ehrlich gesagt war ich oft schlicht sprachlos angesichts dieser Vielfalt auf vergleichsweise kleiner Fläche.
- Dramatisch steil abfallende Küstenlinien und nebelverhangene Gebirgsketten für Wanderabenteuer
- Kenting: Märchenhafte Sandstrände und kristallklares Wasser mit majestätischen Korallenriffen
- Yangmingshan-Nationalpark: Heiße Quellen und blühende Kirschblüten im Frühling
- Pinglins Teeplantagen: Harmonische Kombination aus traditionellem Teeanbau und moderner Technik
- Shei-Pa-Nationalpark: Unberührte Natur, seltene Vogelarten und Schmetterlinge, endemische Pflanzen und Tiere
Erste Eindrücke: Was Taiwan so besonders macht
15 Minuten Fußweg vom zentralen Platz Taipehs und du stehst plötzlich vor dem Skyline-Koloss Taipei 101. Dieses architektonische Meisterwerk, einst das höchste Gebäude der Welt, zieht nicht ohne Grund Besucher in seinen Bann. Von der Aussichtsplattform aus kannst du die quirlige Stadt überblicken, die sich unter dir wie ein endloses Lichtermeer erstreckt – ein Anblick, der einem fast den Atem raubt. Apropos Atem: Der Duft von gegrilltem Stinky Tofu wabert durch die Straßen nahe des Shilin Nachtmarkts und mischt sich mit dem süßen Aroma des frisch zubereiteten Bubble Tea. Für oft nur wenige Euro kannst du dich hier quer durch die kulinarischen Highlights probieren – eine echte Explosion für die Geschmacksknospen.
Abseits der urbanen Hektik zeigt sich Taiwan von seiner wilden Seite. Der Taroko-Nationalpark mit seinen dramatischen Schluchten und die majestätischen Berge im Yushan-Nationalpark laden zu Wanderungen ein, bei denen du dich fast verloren in der Natur fühlst. Viele dieser Naturschätze sind kostenlos zugänglich oder verlangen nur eine kleine Gebühr – ideal für Abenteuerlustige mit schmalem Budget. Praktisch dazu: Das öffentliche Verkehrsnetz ist echt gut ausgebaut, sodass spontane Ausflüge ins Grüne problemlos machbar sind.
In Sachen Kultur gibt es ebenfalls kein Manko. Tempel, Museen und bunte Festivals sorgen das ganze Jahr für Abwechslung und zeigen die vielseitigen Gesichter Taiwans. Öffnungszeiten sind meist großzügig bemessen, was dir viel Spielraum lässt, um alles in deinem eigenen Tempo zu entdecken – ganz ohne Stress. Ehrlich gesagt hat mich diese Mischung aus lebhaften Städten, unberührter Natur und herzlichen Menschen so richtig begeistert.

Ein Paradies für Naturliebhaber


Über 60 Prozent dieser Insel bestehen aus Bergen – und glaub mir, das merkt man. Der Yushan, der höchste Gipfel, klettert auf fast 4.000 Meter und die Ausblicke von dort oben, die sind echt beeindruckend. Ehrlich gesagt fühlt man sich beim Wandern durch die Zentralgebirge wie in einer anderen Welt – diese klare Luft, das satte Grün und die Ruhe, die dich sofort umgibt. Die beste Zeit dafür? Vermutlich zwischen Oktober und April, weil es dann nicht zu heiß, aber auch nicht zu kalt ist.
Für ein echtes Natur-Highlight musst du den Taroko-Nationalpark ansteuern: Die Marmorwände der Schlucht sind einfach atemberaubend. Da gibt es einen Trail – den Zhuilu Old Trail –, der ist ganz schön herausfordernd, aber die spektakulären Tiefblicke entschädigen für jeden Schweißtropfen. Und das Beste: Der Park ist das ganze Jahr über offen und kostet kaum Eintritt – eine richtig günstige Gelegenheit also.
Wer’s lieber am Meer mag, sollte sich den Kenting-Nationalpark merken. Dort kannst du nicht nur an traumhaften Stränden abhängen – schnorcheln und tauchen macht hier richtig Spaß, weil sich Korallenriffe in bunter Vielfalt zeigen. Fahrräder zum Erkunden der Küste zu mieten, ist übrigens überraschend erschwinglich, oft nur um die 200 bis 400 NTD pro Tag.
Taiwan hat eine fette Portion Biodiversität – von tropischen bis subtropischen Pflanzenarten findest du alles. Und mehrere endemische Tierarten tummeln sich hier auch herum. Für Outdoor-Fans gibt’s kaum einen besseren Ort, um Natur pur aufzunehmen und dabei ein bisschen Abenteuer zu tanken.
Die beeindruckenden Taroko-Schluchten
Rund 19 Kilometer erstreckt sich die Taroko-Schlucht – und ehrlich, jede Kurve dieses Naturwunders lohnt die Mühe. Der Liwu-Fluss hat hier über Jahrtausende tiefe Granitwände geformt, die fast zu steil wirken, um echt zu sein. Im Frühling und Sommer, also von April bis Oktober, ist das Wetter meist am angenehmsten, sodass du dich entspannt auf den Wanderpfaden bewegen kannst – mancher Trail verlangt allerdings ein bisschen Planung voraus. Der berühmte Zhuilu Old Trail etwa braucht eine Genehmigung, die du vorher beantragen musst, was ich dir nur empfehlen kann. Die Aussichten dort oben sind spektakulär und ganz anders als alles, was ich sonst so gesehen habe.
Ein weiterer Favorit von mir war der Shakadang Trail: Vier Kilometer entlang des kristallklaren Flusses zu laufen fühlt sich richtig erfrischend an – gerade wenn die Sonne kräftiger scheint. Überhaupt gibt es hier Wasserfälle wie den Baiyang-Wasserfall und den Eternal Spring Shrine, die immer wieder kleine Pausen wert sind. Ganz ohne Eintritt kommst du hinein, was überraschend ist für eine solche Kulisse – für spezielle Aktivitäten kann aber eine kleine Gebühr anfallen.
Die Anfahrt ab Hualien ist ebenfalls ein Highlight: Die Züge schlängeln sich durch grüne Täler und lassen einen schon während der Fahrt ahnen, wie beeindruckend das Ziel sein wird. Nur im Sommer solltest du mal das Wetter im Auge behalten; Taifun-Saison kann hier echt ungemütlich werden. Alles in allem ist die Taroko-Schlucht ein riesiges Abenteuer für jeden, der Natur nicht nur sehen, sondern richtig fühlen will.
- Spektakuläre Ausblicke auf Klippen, Wasserfälle und Flüsse
- Malerische Wanderwege wie der Shakadang-Trail
- Faszinierende geologische Meisterwerke und Tunnel
Entspannen in den Beitou Hot Springs
Ungefähr 100 Grad heiß – so warm sprudeln die Quellen in Beitou aus dem Boden, direkt aus den Tiefen der Erde. Das mineralreiche Wasser, das hier an die Oberfläche kommt, ist nicht nur ein Wellness-Traum für müde Muskeln, sondern fühlt sich auf der Haut auch richtig samtig an. Für etwa 40 bis 100 Taiwan-Dollar kannst du dich in einem der öffentlichen Bäder vergnügen, die täglich von 9 bis 21 Uhr geöffnet sind. Klar, wer’s exklusiv mag, greift eher zum privaten Bad – da musst du mit ungefähr 1.000 bis 1.500 Taiwan-Dollar pro Stunde rechnen, aber die Ruhe und das abgeschirmte Ambiente sind den Aufpreis oft wert.
Das Beitou Hot Springs Museum habe ich mir auch nicht entgehen lassen – kostenlos reinzukommen, ist wirklich ein Glücksgriff. In dem alten Badehaus erfährst du viel über die Geschichte und Bedeutung der heißen Quellen in Taiwan. Drumherum findest du außerdem einige grüne Flecken und Wanderwege – perfekt für eine kleine Erkundungstour nach dem Baden. Ehrlich gesagt war ich überrascht, wie gut sich Natur und Kultur hier verbinden: Da taucht man erst im warmen Wasser ab und lässt dann beim Spazieren durch die Parks den Blick über die Hügel schweifen. Wer Entspannung sucht, entdeckt in Beitou einen Ort, der nicht nur Körper und Seele guttut, sondern auch Einblick in eine faszinierende taiwanesische Tradition gibt.
Der Yushan Nationalpark: Wandern und Abenteuer
Rund 3.952 Meter hoch ragt der Yushan, auch Jade Mountain genannt, als stolzer König über den Yushan Nationalpark – eine Fläche von etwa 1.100 Quadratkilometern voller wilder Natur und seltener Tiere. Um den Gipfel zu erklimmen, solltest du dir auf jeden Fall zwei Tage einplanen und in einer Berghütte übernachten, die du am besten frühzeitig reservierst, denn die Plätze sind heiß begehrt. Ein bisschen Vorbereitung ist übrigens Pflicht: Eine Genehmigung für die Wanderung muss vorher beantragt werden und körperliche Fitness schadet auch nicht, sonst wird die Tour schnell zur Tortur. Zwischen April und Oktober liegt das Wetter meistens auf deiner Seite – stabil und angenehm für die Tour.
Für rund 200 Taiwan-Dollar kommst du in den Park rein, was ich ziemlich fair finde, wenn man bedenkt, wie viel unberührte Landschaft und Abenteuer hier drinstecken. Über den Wegen kreisen Vögel, manchmal hört man das Rascheln seltener Pflanzen – eine Umgebung, die echtes Natur-Feeling vermittelt. Neben dem Wandern habe ich dort auch Leute mit Kameras gesehen, die durch das satte Grün streifen – perfekt für leidenschaftliche Fotografen oder alle, die einfach mal abschalten wollen. Der Yushan Nationalpark zeigt dir Taiwans wilde Seite auf eine sehr authentische Weise und macht jede Anstrengung definitiv wett.
Kulturelle Highlights und Historische Schätze

350 NT$ Eintritt für das Nationalpalastmuseum? Ehrlich gesagt, das ist ein Schnäppchen, wenn du bedenkt, dass hier über 700.000 Kunstwerke lagern – von zerbrechlichen Jade-Schnitzereien bis zu filigranen Kalligrafien, die selbst Geschichtsbegeisterte staunen lassen. Das Museum öffnet täglich um 9 Uhr seine Türen und schließt um 17 Uhr, was dir genug Zeit gibt, in der kaiserlichen Vergangenheit zu versinken. Der Duft von altem Papier und polierten Holzvitrinen schafft dabei eine fast magische Atmosphäre.
Nur wenige Minuten entfernt findest du den Longshan-Tempel. Kostenlos reinzukommen fühlt sich fast an wie ein Geschenk – vor allem, wenn man die detaillierte Architektur und die lebendige Mischung aus taoistischen und buddhistischen Praktiken sieht. Die geschäftigen Rituale und der Klang der Glocken sorgen für eine spirituelle Stimmung, die dich irgendwie beruhigt und gleichzeitig fasziniert.
Ungefähr zwei Stunden südlich liegt Tainan, wo Geschichte richtig lebendig wird: Die Fort Zeelandia und der Chihkan Tower erzählen Geschichten von Kolonialzeit und kulturellem Austausch. Hier kannst du förmlich spüren, wie vielfältig Taiwans Einflüsse sind – nicht nur historisch, sondern auch kulinarisch. Übrigens finden im Wuling Farm regelmäßig Festivals statt, bei denen du traditionelle Musik und Tänze der indigenen Völker erleben kannst – ein Erlebnis, das man nicht so schnell vergisst und das dem Ganzen einen ganz besonderen Flair verleiht.
Taipeh 101: Mehr als nur ein Wolkenkratzer
Mit seinen 508 Metern Höhe und satten 101 Etagen dominiert Taipeh 101 die Skyline der Stadt und ist wirklich mehr als nur ein Wolkenkratzer. Auf der 89. Etage kannst du auf eine Aussichtsplattform, die täglich von 9 bis 22 Uhr geöffnet hat – perfekt für einen Blick über das Lichtermeer bei Nacht. Der Eintritt liegt bei ungefähr 600 NT$ für Erwachsene, was angesichts der beeindruckenden Aussicht absolut in Ordnung ist. Besonders faszinierend finde ich den gigantischen Pendel im Inneren – satte 660 Tonnen schwer – der das Gebäude bei Erdbeben stabil hält. Das ist nicht nur Technik, sondern echte Ingenieurskunst!
Unten im Erdgeschoss gibt es immer wieder Ausstellungen, die dir einen Einblick in taiwanesische Kultur und Kunst geben. Direkt daneben lockt das Einkaufszentrum mit einer Mischung aus internationalen Marken und lokalen Shops; ganz in der Nähe findest du außerdem den Tonghua-Nachtmarkt, wo du dich kulinarisch austoben kannst – ein richtig authentisches Erlebnis!
Und falls du nach so viel Urbanität Lust auf Natur hast, sind die umliegenden Wandergebiete wie der Yangmingshan-Nationalpark oder das Wu-Lai-Gebiet gar nicht weit entfernt. Heiße Quellen, grüne Berge und frische Luft rufen quasi nach dir und ergänzen deinen Besuch bei Taipeh 101 zu einem rundum abwechslungsreichen Tag.
Die Tempel von Tainan: Einblicke in Taiwans Spiritualität
Über 300 Tempel prägen das Bild von Tainan – eine Zahl, die schon allein zeigt, wie tief Spiritualität hier verwurzelt ist. Der Koxinga-Tempel, zu Ehren des Nationalhelden Zheng Chenggong, fällt sofort auf mit seiner farbenfrohen Fassade und den kunstvollen Schnitzereien, die einem fast Geschichten zuflüstern. Nicht weit davon entfernt liegt der Konfuziustempel, dessen ehrwürdige Mauern seit fast einem halben Jahrtausend bestehen – ziemlich beeindruckend, oder? Die meisten heiligen Stätten öffnen ihre Tore täglich von 8:00 bis 17:00 Uhr. So kannst du ganz entspannt an Ritualen teilnehmen oder einfach nur die besondere Stimmung aufsaugen.
Besonders faszinierend sind die Altäre, bunt und detailverliebt gestaltet, an denen sich taoistische und buddhistische Praktiken vermischen – das spürt man sofort, wenn der Duft von Räucherstäbchen in der Luft liegt und leise Glockenspiele erklingen. An manchen Tagen tanzt die Stadt förmlich: Musik schallt, Tänzer wirbeln durch die Straßen und traditionelle Speisen locken an den Ständen rund um die Tempel. Das jährlich stattfindende Lantern Festival verwandelt Tainan dann in ein Meer aus Lichtern und zieht Tausende Besucher an – definitiv ein Erlebnis, das noch lange nachhallt.
Ehrlich gesagt war das Eintauchen in diese Atmosphäre für mich viel mehr als bloßer Tourismus – es fühlte sich an wie eine offene Einladung, Taiwans kulturelle Seele wirklich kennenzulernen. Wer sich hier Zeit nimmt, entdeckt nicht nur religiöse Vielfalt, sondern auch eine einzigartige Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart.
Die lebhafte Nachtmarkt-Kultur: Ein Fest für die Sinne
Über 100 Nachtmärkte verteilen sich über Taiwan – und der Shilin-Nachtmarkt in Taipeh steckt da ganz klar in der Champions League. Hier steppt ab etwa 17 Uhr der Bär, und erst gegen die frühen Morgenstunden gehen die Lichter aus. Kaum ein Ort fängt das authentische Lebensgefühl der Insel so intensiv ein. An jeder Ecke duftet es verführerisch nach „Stinky Tofu“, einem Geruch, den man entweder liebt oder eben einfach nur faszinierend findet. Die Preise? Ehrlich gesagt, überraschend niedrig – für etwa 50 bis 150 Taiwan-Dollar (das sind so um die 1,50 bis 5 Euro) kannst du dich durch echte taiwanesische Klassiker futtern.
Und hey, da gibt’s nicht nur Essen! Auf den bunten Ständen findest du alles Mögliche – von schicker Kleidung über kunstvolle Handwerksstücke bis zu knuffigem Spielzeug. Wer mag, kann sich an den Spielbuden versuchen oder zu Live-Musik abtanzen, die Stimmung wird oft richtig ausgelassen. Mango Shaved Ice sorgt für eine süße Abkühlung zwischendurch, und ein frischer Bubble Tea darf natürlich auch nicht fehlen. Dieses Wirrwarr aus Farben, Geräuschen und Gerüchen macht jeden Besuch zu einer kleinen Entdeckungsreise.
Spätestens hier wird klar: Ein taiwanesischer Nachtmarkt ist mehr als nur ein Ort zum Essen – es ist eine Einladung, tief einzutauchen in die lebendige Kultur und diese unvergleichliche Mischung aus Tradition und Moderne hautnah zu erleben.
- Vielseitige Märkte mit exotischen Früchten und handgemachtem Schmuck
- Atemberaubende Vielfalt an regionalen und kreativen Speisen
- Interaktive Spiele und Aktivitäten für zusätzliche Unterhaltung

Kulinarische Entdeckungen: Die taiwanesische Küche


Über 100 Nachtmärkte locken in Taiwan, und der Shilin Nachtmarkt ist wohl der lebhafteste von allen – hier kannst du dich mit Streetfood schon für etwa 30 bis 100 TWD richtig satt essen. Egal ob du Lust auf die berühmte Beef Noodle Soup hast, deren Brühe so herzhaft und das Fleisch zart ist, dass man es kaum glauben mag, oder ob du lieber einen Gua Bao probierst – dieses gedämpfte Brötchen mit Schweinebauch, Erdnüssen und eingelegtem Gemüse ist einfach ein Gedicht. Die kleinen Dim Sum namens Xiaolongbao solltest du außerdem nicht verpassen; gefüllt mit heißer Brühe und Fleisch sind sie ein kleiner kulinarischer Kick, der ab ungefähr 60 TWD zu haben ist.
Tatsächlich schwört die taiwanesische Küche auf frische Zutaten und saisonale Highlights – was angesichts der Inselumgebung kaum überrascht. Gerade Meeresfrüchte wie gebratener Tintenfisch oder die legendären Oyster Omelettes sind wahre Geschmacksexplosionen. Und dann wäre da noch der Tee: Oolong trifft hier auf jahrhundertelange Tradition und lädt dich in ein Teeglas voll feiner Aromen ein. Übrigens öffnen die meisten Märkte bis etwa 1 Uhr nachts, perfekt also, wenn du am Abend noch unterwegs bist und dich durch die vielfältigen Gerichte probieren willst – ehrlich gesagt, könnte ich allein davon Wochenlang leben!
Garküchen und lokale Spezialitäten: Was du probieren musst
Der Duft von frittiertem Stinky Tofu wabert durch die Luft und ist vermutlich das Erste, was dir bei einem Besuch der taiwanesischen Garküchen auffällt. Zugegeben, der Geruch ist gewöhnungsbedürftig – manche lieben ihn, andere eher weniger. Für rund 50 bis 100 TWD kannst du diesen kulturellen Klassiker probieren, der mit einer würzigen Soße daherkommt und überraschend lecker schmeckt. Ebenfalls unwiderstehlich: eine dampfende Schüssel Beef Noodle Soup, die mit etwa 120 bis 200 TWD zu haben ist. Die Brühe steckt voller Geschmack, das zarte Rindfleisch schmilzt quasi auf der Zunge – ein echter Wohlfühl-Klassiker, den ich jedes Mal wieder feiere.
Einen Platz in meinem Herzen und Magen hat auch das Gericht Braised Pork Rice, ein einfaches, aber köstliches Schmorgericht, das für knappe 50 TWD zu haben ist und sich perfekt als schneller Snack eignet. Von süß bis herzhaft findest du an den liebevoll beleuchteten Ständen außerdem die vielfältigen Köstlichkeiten wie das Oyster Omelette. Dieses Gericht kommt oft mit einer süß-sauren Soße daher – eine Kombination, die dich garantiert neugierig macht. Noch ein Tipp: Pineapple Cake, diese kleinen Ananas-Kekse kosten zwischen 100 und 250 TWD und sind ideale Mitbringsel, falls du Freunde zuhause überraschen willst.
Die Nachtmärkte hier schlafen kaum; meistens sind sie täglich bis spät in die Nacht geöffnet, oft sogar bis nach Mitternacht. Das macht es easy, dich spontan durch verschiedene Stände zu futtern – immer wieder neu überrascht von der Frische und Vielfalt. Ehrlich gesagt könnte ich mich stundenlang dort herumtreiben und einfach alles probieren!
Bubble Tea und mehr: Taiwans Getränkevielfalt
50 bis 100 NTD – so viel kostet ein Glas Bubble Tea in Taiwan, und ehrlich gesagt, ich finde, das ist jeden Cent wert. Ursprünglich aus Taichung stammend, hat sich dieses Getränk längst zum Kult entwickelt, den du hier in unzähligen Varianten bekommst. Milch- oder Fruchtbasis? Mit Tapiokaperlen, Gelee oder Pudding? Die Auswahl ist fast grenzenlos, und die Kombinationen überraschen immer wieder aufs Neue. Besonders cool: Viele Läden wie "Tiger Sugar" oder "Gong Cha" haben oft bis spät in die Nacht geöffnet – perfekt für eine kleine Erfrischung nach dem Abendessen.
Doch hier dreht sich nicht alles nur um Bubble Tea. Frisch gepresste Säfte findest du ebenfalls überall, genauso wie verschiedenste Teesorten – Oolong und Pu-Erh sind echte Klassiker und zeigen die tiefe Tee-Tradition Taiwans. Und dann gibt’s da noch traditionelle Getränke wie Sojamilch, die ich als Erinnerung an frühere Tage total gern mag. Streetfood-Märkte sind übrigens super Orte, um diese Vielfalt direkt auszuprobieren; dort hast du praktisch die komplette Bandbreite an Drinks auf kleinem Raum.
Ich war erstaunt, wie lebendig die Getränkekultur hier ist – es gibt sogar Festivals rund ums Thema, bei denen man richtig eintauchen kann. Wahrscheinlich macht genau das die Reise zu einem besonderen Erlebnis: nicht nur der Geschmack selbst, sondern auch das ganze Drumherum mit den Menschen und der Atmosphäre.
- Bubble Tea ist nur der Anfang von Taiwans Getränkevielfalt
- Aiyu-Gelee-Eistee mit seiner erfrischenden und leicht zitronigen Note
- Wintermelonen-Tee - ein klassischer, dezent süßer Genuss
- Traditionelle Reisweine, besonders der süße Mijiu
Vegetarische und vegane Optionen: Ein Paradies für alle Geschmäcker
Über 400 vegetarische und vegane Restaurants in Taipei – ja, das habe ich tatsächlich gezählt! Die Auswahl ist einfach überwältigend, und das Beste daran: Viele Lokale servieren auch glutenfreie Speisen. Für etwa 3 bis 6 Euro kannst du dich durch Gerichte futtern, die nicht nur frisch sind, sondern auch mit einer Vielfalt an Gewürzen und Aromen spielen. Besonders ins Auge gefallen sind mir die Veggie-Dumplings, die so zart sind, dass sie auf der Zunge zergehen, und die kreativen Tofu-Variationen, die oft überraschend herzhaft schmecken.
Veganer oder Vegetarier werden hier echt verwöhnt – fast jeder Nachtmarkt hat eine Ecke mit pflanzlichen Köstlichkeiten. Auf dem Shilin Nachtmarkt zum Beispiel findest du gebratene Süßkartoffeln und Tofu-Pudding in veganen Varianten, die du locker bis spät in der Nacht genießen kannst. Der Duft von frisch gebratenen Snacks mischt sich mit der lebhaften Atmosphäre, während Menschen fröhlich ihre Bissen teilen.
Das "Loving Hut" war für mich ein cooles Highlight – dort gibt es internationale Gerichte, viel Gemüse und überraschende Kombinationen. Ebenso beeindruckt hat mich das "Ooh Cha Cha" mit seinen gesunden, farbenfrohen Kreationen. Und ehrlich gesagt: So eine kulinarische Vielfalt an rein pflanzlichen Optionen habe ich selten erlebt – Taiwan nimmt Ernährung in dieser Hinsicht wirklich ernst. Ein echter Geheimtipp für alle mit Lust auf neue Geschmäcker ohne tierische Produkte!
Outdoor-Aktivitäten und Abenteuer

Ungefähr 300 bis 600 TWD zahlst du für einen Tag mit dem Leihfahrrad, und dann kann das Abenteuer entlang der Küste von Hualien bis Taitung losgehen. Der Anblick des Meeres, wie es sich kilometerweit erstreckt, während die Berge majestätisch im Hintergrund thronen, ist einfach überwältigend. Ehrlich gesagt, die Strecke gehört zu den schönsten Radwegen, die ich je erlebt habe – kaum Verkehr, frische Luft und überraschend viele kleine Cafés zum Verschnaufen. Wer’s lieber etwas ruhiger mag, sollte unbedingt den Shakadang Trail im Taroko-Nationalpark ausprobieren. Die Wanderung ist nicht zu anstrengend, auch gut geeignet für Familien und lädt immer wieder mit herrlichen Aussichten auf den türkisfarbenen Fluss zum Staunen ein.
Klettern in Taiwan? Unerwartet genial! Rund um Hsinchu und Kaohsiung kannst du dich an unterschiedlichsten Felsen austoben – von leicht bis richtig knackig. Die Routen sind oft sehr vielfältig, sodass sowohl Anfänger als auch erfahrene Kletterer auf ihre Kosten kommen. Und weißt du was? Für Wassersportfans gibt’s am Sun Moon Lake und in Kenting Schnorchel- und Kajaktouren etwa zwischen 500 und 1500 TWD. Das Wasser ist klar, die Umgebung entspannt – perfekt für eine kleine Abkühlung nach einer Runde Radfahren oder Wandern.
Ich persönlich liebe die kühleren Monate von Oktober bis April; da sind die Temperaturen angenehm, die Luftfeuchtigkeit hält sich zurück und meist ist das Wetter stabil genug, um jeden Tag draußen zu verbringen. So kannst du auch problemlos entlegene Pfade entdecken oder stundenlang durch tropische Landschaften streifen – ideal für alle, die auf Natur pur stehen und nebenbei noch ein bisschen Nervenkitzel suchen.
Surfen und Strandspaß an Taiwans Küsten
Rund 1.500 Kilometer Küste – und jede Welle hier fühlt sich anders an. Besonders die Strände im Süden, rund um Kenting, sind bei Surfbegeisterten aller Level der Place-to-be. Von September bis April ziehen ordentliche Wellen heran, die sowohl Anfänger als auch erfahrene Surfer richtig happy machen. Die Atmosphäre an den Spots ist locker und entspannt, Surfschulen gibt es an fast jeder Ecke. Für etwa 1.500 TWD (rund 45 Euro) kannst du eine Stunde mit einem Profi surfen lernen – gar nicht mal so teuer für dieses Erlebnis, oder? Einen Tag lang ein Brett zu leihen kostet meist zwischen 500 und 1.000 TWD, was mir ehrlich gesagt ziemlich fair vorkommt.
Weniger überlaufen und noch viel ursprünglicher wirkt die Ostküste bei Taitung. Dort am Jinzun Beach habe ich selbst erlebt, wie die Wellen perfekt zum Surfen einladen. Dazu diese Kulisse mit steilen Klippen, die direkt hinter dem Strand emporragen – einfach beeindruckend! Das Wasser hält angenehme 24 bis 28 Grad, da kannst du ohne zu frieren stundenlang im Pazifik rumplantschen oder dich aufs Brett schwingen. Etwa von Mai bis Oktober sind die Wellen besonders stabil – also richtig cool für Surf-Events oder einfach nur Strand-Sessions.
Neben dem Surfen lohnt sich auch abtauchen mit Schnorchel und Taucherbrille: bunte Korallenriffe und klares Wasser sorgen für tolle Unterwasser-Abenteuer. Oder du lehnst dich einfach im Sand zurück, hörst das Rauschen der Brandung und genießt die tropische Brise – ehrlich gesagt, so ein Mix aus Action und Chill-Out macht Taiwan zu einem echten Geheimtipp für Wassersportjunkies.
- Jinzun im Osten Taiwans: Perfekte Bedingungen für Surfer aller Könnerstufen
- Fulong Beach: Ideal für Beachvolleyball und das Fulong International Sand Sculpture Art Festival
- Baishawan Beach: Entspannende Strandatmosphäre mit weißen Sandstränden und sanften Wellen
Radfahren rund um die Insel: Ein unvergessliches Erlebnis
Über 1.000 Kilometer Radwege schlängeln sich rund um die Insel – das klingt nach ziemlich viel, aber genau das macht die Round-the-Island-Tour so spannend. Etwa 600 Kilometer sind es, wenn du die komplette Strecke in Angriff nimmst, und ja, das dauert wohl zwischen sieben und zehn Tagen je nach Tempo. Die Wege führen durch Küstenabschnitte, kleine Dörfer und Gebirgsregionen – Abwechslung pur! Ehrlich gesagt war ich überrascht, wie gut alles ausgeschildert ist, sodass du dich kaum verlaufen kannst.
Fahrräder bekommst du in Städten wie Taipeh oder Hualien oft für 300 bis 600 TWD am Tag – der Preis variiert je nach Modell. Falls unterwegs mal was klemmt oder repariert werden muss: Viele Verleihe und Werkstätten liegen direkt an den Wegen, was echt praktisch ist. Besonders beeindruckend fand ich die Abschnitte im Taroko-Nationalpark, wo schroffe Klippen steil zum Himmel ragen und die Luft nach frischem Gestein riecht – dieses Panorama vergisst man nicht so schnell.
Unterwegs locken kleine Küstendörfer mit lokalen Spezialitäten, die ich gerne mal zwischendurch probiert habe – da schmeckt jede Pause gleich nochmal besser. Das Wetter zwischen Oktober und April ist dafür auch ideal: mild, klar und angenehm für längere Touren ohne Schwitzen bis zum Umfallen. Insgesamt fühlt sich so eine Radreise durch Taiwan mehr an wie ein Abenteuer mit ganz viel Kultur-Input als nur sportliche Betätigung – definitiv eine Tour, die du nicht so schnell vergisst.
Klettern und Canyoning: Nervenkitzel pur
Etwa 2.500 bis 5.000 Taiwan-Dollar zahlst du für eine halbtägige Kletter- oder Canyoning-Tour – nicht gerade ein Schnäppchen, aber definitiv jeden Cent wert. Besonders der Taroko-Nationalpark lockt mit seinen steilen Felsen und Kristallwasser-Schluchten, die einfach perfekt sind, um sich beim Abseilen oder Klettern richtig auszutoben. Absolut beeindruckend ist die Vielfalt der Routen: Da gibt’s Strecken für absolute Anfänger genauso wie richtig knackige Herausforderungen für Fortgeschrittene. Und keine Sorge, die meisten Touren werden von erfahrenen Guides begleitet, die nicht nur auf deine Sicherheit achten, sondern auch mit Tipps und Anekdoten ordentlich Stimmung machen.
Auch das Gebiet rund um Yangmingshan ist super beliebt – hier findest du ebenso eine Menge Kletterrouten in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden. Canyoning-Fans zieht es gern zu spektakulären Schluchten wie dem Shakadang Trail im Taroko-Park, wo du an Wasserfällen abseilst oder durch enge Felsdurchgänge rutschst. Das macht echt Laune! Bis November bleibt das Wetter meist ideal für solche Abenteuer, und die Flüsse führen genug Wasser, damit dieser Nervenkitzel richtig zur Geltung kommt.
Was mir besonders gefallen hat: Die Ausrüstung kannst du dir direkt vor Ort mieten – ziemlich praktisch. Dazu kommen oft Komplettpakete mit Transport und Verpflegung, was den Tag entspannt macht. Ehrlich gesagt war ich überrascht, wie gut Taiwan selbst bei solchen Adrenalin-Aktivitäten organisiert ist. Für alle, die Action suchen und dabei die Natur hautnah erleben wollen, ist das hier definitiv ein echter Volltreffer.
