Beirut: Eine Stadt voller Kontraste

Drei Stockwerke hoch spannt sich die Vielfalt Beiruts im Nationalmuseum – ein echtes Schatzkästchen für alle, die Geschichte atmen wollen. Für etwa 15.000 libanesische Pfund (ungefähr 10 Euro) kannst du dort Artefakte bestaunen, die von phönizischer bis islamischer Zeit erzählen und so manche Überraschung bereithalten. Montags ist hier zwar geschlossen, aber an den anderen Tagen lohnt sich der Besuch definitiv.
Die Stadt selbst gleicht einem lebendigen Mosaik. Ashrafieh und Gemmayzeh stecken voller Gegensätze: Sorgfältig restaurierte osmanische und französische Gebäude stehen neben vom Bürgerkrieg gezeichneten Ruinen – das bringt eine fast schon berührende Ehrlichkeit in die Straßen. Am Martyrs’ Square spürst du förmlich das Ringen um Unabhängigkeit und Identität, und gerade diese Mischung macht den besonderen Reiz aus.
Überraschend günstig kann man hier auch ganz tolle Mezze genießen – rund 30.000 Pfund (etwa 20 Euro) kosten bunte Teller mit kleinen Spezialitäten, die man am besten mit Freunden teilt. Abends pulsiert das Leben weiter: Die Bars öffnen sich früh und schließen oft erst im Morgengrauen, während Galerien wie zur Beirut Art Fair immer wieder neue Facetten des kreativen Beiruts zeigen. Ehrlich gesagt fühle ich mich hier manchmal wie in zwei Welten zugleich – unendlich spannend und irgendwie echt lebendig.
Die Geschichte und Kultur Beiruts
Etwa 15.000 libanesische Pfund kostet der Eintritt ins Nationalmuseum von Beirut – ein echtes Highlight, wenn du etwas tiefer in die Geschichte eintauchen möchtest. Geöffnet hat das Museum täglich von 9:00 bis 17:00 Uhr und zeigt eine beeindruckende Sammlung antiker Artefakte, die dir einen spannenden Einblick in die lange Geschichte der Region geben. Direkt in Downtown findest du den Martyrersplatz, der nicht nur einfach ein Platz ist, sondern eine Bühne für die bewegte Geschichte Beiruts – hier haben sich viele Proteste und Versammlungen abgespielt, was dem Ort eine ganz besondere Atmosphäre verleiht.
Die Nachbarschaft dieser Gegend ist eine Art lebendes Geschichtsbuch: Die Mohammed-al-Amin-Moschee und die katholische St. George-Kathedrale stehen so nah beieinander, dass man fast vergessen könnte, wie unterschiedlich ihre Kulturen sind – zusammen symbolisieren sie die religiöse Vielfalt der Stadt. Ehrlich gesagt war ich überrascht zu sehen, wie diese Gegensätze harmonisch nebeneinander existieren. Außerdem hat Beirut eine ziemlich lebhafte Kunstszene – das Beirut Art Center beispielsweise zeigt zeitgenössische Werke aus dem Libanon und der ganzen arabischen Welt und schafft damit eine spannende Verbindung von Tradition und Moderne.
Was mir besonders auffiel: Trotz der zerstörerischen Phasen durch den Bürgerkrieg spürt man heute überall im Stadtbild die Kraft des Wiederaufbaus und der kulturellen Renaissance – das macht Beirut zu einem Ort mit unzähligen Geschichten, der dich wirklich zum Nachdenken bringt.
Moderne trifft Tradition: Architektur und Lifestyle
15 Minuten Fußweg entlang der Beiruter Corniche – und du stehst mitten in einem Schauspiel aus Licht, Meer und Architektur. Die Promenade zieht nicht nur mit ihrem weiten Blick aufs Mittelmeer in den Bann, sondern auch durch die einzigartige Mischung aus alten Bauwerken und modernen Akzenten. Auf der einen Seite erheben sich neoklassizistische Fassaden mit aufwendig verzierten Balkonen, die Geschichten von osmanischer Eleganz erzählen. Auf der anderen Seite blitzen Glasfassaden von Wolkenkratzern wie The Spot Choueifat in der Sonne, die das dynamische Gesicht der Stadt prägen.
Ehrlich gesagt fühlt es sich fast an wie ein Dialog zwischen Vergangenheit und Zukunft – besonders markant wird das durch die Mohammed-al-Amin-Moschee mit ihrer imposanten blauen Kuppel und den schlanken Minaretten. Das ist ein Anblick, den du so schnell nicht vergisst! In Vierteln wie Gemmayzeh oder Mar Mikhael wechseln sich alte Steinhäuser mit hippen Bars und kreativen Restaurants ab. Dort kannst du tatsächlich traditionelle libanesische Gerichte zusammen mit internationalen Einflüssen genießen – mal in einem kleinen historischen Café, mal unter freiem Himmel bei entspannter Musik.
Und dann gibt es noch den Souk von Beirut, der nicht nur ein Markt ist, sondern eine Explosion aus Farben, Düften und Geräuschen – hier treffen handgefertigte Teppiche auf modernes Design. Das Ganze macht ziemlich neugierig auf mehr vom Lifestyle dieser Stadt, die Traditionen nicht nur bewahrt, sondern sie mit zeitgenössischem Leben zu einem ganz eigenen Mix verbindet.

Kulinarische Entdeckungsreise


Der Duft von frisch zubereitetem Hummus und rauchigem Baba Ghanoush wabert durch die Luft – im Hamra Viertel, einem Hotspot, der für seine lebendige Gastronomie bekannt ist, findest du kleine Restaurants, die traditionelle libanesische Mezze mit modernen Twists servieren. Die Preise sind überraschend günstig: Ein typisch zusammengestelltes Mezze-Menü kostet etwa 10 bis 20 US-Dollar pro Person und macht das Teilen zum kulinarischen Abenteuer. Ein Hauptgericht schlägt mit ungefähr 15 bis 30 US-Dollar zu Buche – also perfekt, um dich quer durch die Aromenvielfalt zu probieren.
Vermutlich kannst du kaum widerstehen, an einem der Straßenstände zuzuschlagen – dort gibt’s Falafel und Shawarma schon für schlappe 2 bis 5 US-Dollar. Diese Snacks sind ideal, wenn der Hunger plötzlich zuschlägt oder du einfach schnell eine kulinarische Pause während deiner Erkundungstour brauchst. Außerdem öffnet so manches Restaurant bis spät in die Nacht, was es dir ermöglicht, ein Abendessen nach deinen eigenen Regeln zu gestalten – egal, wie spät die Stadt gerade pulsiert.
Falls du Lust hast, selbst mal den Kochlöffel zu schwingen: Kochkurse gibt es ebenfalls – eine echt coole Gelegenheit, nicht nur den Geschmack, sondern auch ein Stück Kultur direkt mitzunehmen. Und wer auf Gewürze und frische Zutaten steht, wird am Souk von Beirut wahrscheinlich so einiges entdecken. Manchmal fühlt es sich fast wie eine Schatzsuche an zwischen den bunten Ständen, wo lebhafte Händler ihre Waren feilbieten und der Geruch von Koriander und Sumach deine Sinne kitzelt.
Die Geheimnisse der libanesischen Küche
Ungefähr 10 bis 15 US-Dollar kannst du in Beirut für ein sättigendes Mezze-Set einplanen – überraschend günstig, wenn man die Vielfalt bedenkt, die sich auf den Tellern türmt. Hummus, Taboulé, Kibbeh und knackige Falafel sind nur der Anfang einer Geschmacksexplosion, die von frischen Kräutern und kräftigem Olivenöl begleitet wird. Überall begegnen dir lebendige Aromen, die von jahrhundertelanger Kulturgeschichte erzählen. Tatsächlich wirst du merken: Die libanesische Küche lebt von ihren frischen Zutaten – viel Gemüse, Hülsenfrüchte und natürlich das unverwechselbare Olivenöl, das vielen Gerichten eine besondere Note verleiht.
Was mich besonders beeindruckt hat: Zahlreiche Kochschulen in der Stadt erlauben dir tiefere Einblicke in diese Kunst – hier darfst du selbst Hand anlegen und bekommst nicht nur theoretisches Wissen, sondern auch praktische Tipps für klassische Gerichte. Etwa 50 bis 100 US-Dollar kostet ein Kurs ungefähr. Ehrlich gesagt fand ich es spannend zu sehen, wie viel Leidenschaft hinter jedem Detail steckt. Diese Workshops sind das ganze Jahr über zugänglich und eine tolle Gelegenheit, nicht nur den Geschmack zu entdecken, sondern auch den Geist der libanesischen Kultur besser zu verstehen.
Übrigens gibt es in den Straßen Beiruts Restaurants und Stände, wo dir die authentischen Rezepte fast schon entgegenleuchten – fernab vom Tourismus kannst du dort echte kulinarische Perlen finden. So wird Essen hier nicht nur zum Genuss für den Gaumen, sondern auch zu einer lebendigen Erfahrung voller Geschichten und Traditionen.
Die besten Restaurants und Cafés in Beirut
Ungefähr 15 USD bis 25 USD kannst du im Al Falamanki für ein Hauptgericht einplanen – und ehrlich gesagt, ist das Preis-Leistungs-Verhältnis hier überraschend gut. Die Atmosphäre ist urig-gemütlich, fast so, als würdest du bei Freunden zu Hause sitzen, während Teller voller libanesischer Spezialitäten auf den Tisch kommen. Für ein eleganteres Erlebnis wird dir das Em Sherif gefallen: Hier kostet ein Menü etwa 25 bis 50 USD pro Person, aber die raffinierten Gerichte und das stilvolle Ambiente rechtfertigen das allemal. Man spürt förmlich die Leidenschaft der Köche in jedem Bissen!
Café-Fans sollten unbedingt beim Café Younes vorbeischauen – für etwa 3 USD gibt’s eine Tasse Kaffee, die nicht nur wach macht, sondern mit ihrem Charakter auch überzeugt. Das Café ist bei Einheimischen beliebt und hat diesen entspannten Vibe, der zum Verweilen einlädt. Ach ja, und dann gibt’s noch das Tawlet, wo täglich andere Köche aus verschiedenen Regionen des Libanon aufkochen – da kommst du zwischen 10 und 20 USD pro Gericht unter. Das Konzept ist echt spannend und bringt dir die Vielfalt der libanesischen Küche näher, fernab vom üblichen Touristenkram.
Öffnungszeiten sind meist ziemlich großzügig: Viele Lokale starten schon um 8 Uhr morgens und schließen oft erst nach Mitternacht. So kannst du sowohl deinen Morgenkaffee genießen als auch nachts noch authentisch schlemmen. Und ganz ehrlich – in keiner anderen Stadt habe ich so sehr gespürt, wie Essen hier Teil der Kultur und vor allem der Gastfreundschaft ist.
Lebensfreude und Nachtleben

Ungefähr 20 bis 30 Euro zahlst du meist an der Tür von einigen der angesagtesten Clubs, zum Beispiel in der angesagten Hamra-Straße. Dafür ist nicht nur dein Eintritt drin, sondern oft auch ein Getränk – ziemlich fair, wenn man bedenkt, wie schick manche Locations sind. Besonders beeindruckend finde ich die Rooftop-Bar „Sky Bar“, wo du bei einem Drink den gigantischen Ausblick auf die funkelnde Stadt genießen kannst. Und dann gibt es noch die vibrierende Gegend Gemmayzeh, die mit ihren hippen Bars und lebhaften Straßen das kreative Herz der Stadt darstellt. Hier trifft man Leute aus aller Welt und spürt förmlich diese unbändige Lebensfreude.
Auch kulinarisch kannst du dich nachts richtig ausleben – viele Restaurants servieren abends Buffets mit einer unfassbar großen Auswahl an Mezze und anderen Köstlichkeiten für ungefähr 50.000 bis 80.000 Lira. Die Mischung aus lebhaften Gesprächen, lokalen Spezialitäten und natürlich dem starken libanesischen Kaffee macht das Erlebnis einzigartig. Abgerundet wird das Ganze von regelmäßigen Festivals wie dem Beirut Jazz Festival oder dem Byblos International Festival, die mit Musik von lokal bis international für ordentlich Stimmung sorgen. Ehrlich gesagt habe ich selten so eine gelöste Atmosphäre erlebt – hier tanzt und feiert wirklich jeder mit, ganz egal ob Einheimischer oder Besucher.
Partyszene und Unterhaltungsmöglichkeiten
15 Minuten Fußweg durch die belebten Straßen von Mar Mikhael führen dich direkt hinein in das Herz der Partyszene. Bars mit kreativen Cocktails und unverwechselbarem Flair reihen sich dort aneinander, und die Preise sind – für so eine Metropole – überraschend fair: Ein Cocktail bewegt sich meist um die 10 bis 15 US-Dollar. Ganz anders als erwartet, denn das Ambiente hier ist alles andere als gewöhnlich. Besonders der legendäre Club B018 sticht heraus – er liegt in einem alten Luftschutzbunker und hat dadurch diese einzigartige Atmosphäre, die du so schnell nicht vergisst. Internationale DJs legen hier oft bis in die frühen Morgenstunden auf, sodass du problemlos bis Sonnenaufgang durchtanzen kannst.
Doch nicht nur elektronische Beats bestimmen das Nachtleben. In den Sommermonaten verwandeln sich viele Plätze in Open-Air-Bühnen mit Live-Konzerten, die von lokalen Bands bis hin zu größeren Festivals reichen. Das macht jede Nacht zu einer neuen Entdeckungsreise, bei der Musik und Kunst ganz eng zusammenkommen. Je nachdem, wo du gerade bist, kann eine entspannte Rooftop-Lounge oder ein quirliger Club das richtige Ziel sein – alle haben eines gemeinsam: eine offene und herzliche Atmosphäre, die es dir leicht macht, schnell Anschluss zu finden. Und ehrlich gesagt fühlt sich das hier fast wie eine große, bunte Familie an.
Von Rooftop-Bars bis zu traditionellen Kneipen
15 Minuten Fußweg von den belebten Straßen findest du die berühmten Rooftop-Bars, die sich hoch über Beirut erheben und mit einem spektakulären Blick auf das Mittelmeer punkten. Das „Skybar“ zum Beispiel – eine angesagte Adresse für alle, die auf elektronische Beats und internationale DJs stehen – zieht besonders an Wochenenden viele Nachtschwärmer an. Cocktails kosten hier ungefähr zwischen 10 und 15 USD, was ehrlich gesagt für die Aussicht und die Party-Atmosphäre mehr als fair ist. Der Eintritt kann am Wochenende etwas höher liegen, dafür fühlt man sich mitten in der Szene und erlebt, wie die Sonne langsam hinter der Skyline versinkt.
Völlig anders geht’s in den traditionellen Kneipen der Stadt zu, diese urigen „Mezze“-Lokale sind wahre Schatztruhen libanesischer Gastfreundschaft. Im „Al Falamanki“ sitzt du entspannt auf gemütlichen Polstern, umgeben von einer riesigen Auswahl an libanesischen Weinen und dem berühmten Anisschnaps Arak – perfekt, um sich durch diverse kleine Gerichte zu probieren, die zusammen etwa 20 bis 30 USD kosten. Die Atmosphäre hier ist fast schon familiär, ruhig und echt im Vergleich zur energiegeladenen Stimmung der Rooftop-Bars.
Ach ja, und das Beste: Viele dieser Bars und Kneipen haben bis mindestens 2 Uhr nachts geöffnet – vor allem am Wochenende wird daraus dann schnell eine lange Nacht voller Musik, Gespräche und unvergesslicher Momente. Westliche Vibes treffen hier auf arabische Traditionen – ein Mix, der so einzigartig wie Beirut selbst ist.

Natur und Umgebung erkunden


Nur etwa eine Stunde Fahrt entfernt, verstecken sich in den Bergen des Libanon verschneite Pisten – ideal für alle, die im Winter Ski fahren wollen. Mzaar Kfardebian hat moderne Anlagen und Pisten, die überraschend vielfältig sind, sodass sowohl Anfänger als auch erfahrene Skifahrer auf ihre Kosten kommen. Doch das ist nur die eine Seite der Natur in der Umgebung von Beirut: Rund um die Stadt findest du auch grüne Täler und beeindruckende Schluchten. Die Qadisha-Schlucht, ein UNESCO-Weltkulturerbe, fasziniert mit tiefen Tälern und uralten Klöstern wie dem Felskloster von Qozhaya. Wanderwege dort sind abwechslungsreich – einige steil und fordernd, andere eher gemütlich –, perfekt für ein bisschen Abenteuer oder ruhige Momente in malerischer Kulisse.
Weniger als eine halbe Stunde entfernt liegt Byblos, eine Stadt mit einer Geschichte, die bis weit in die Antike zurückreicht. Dort kannst du neben faszinierenden Ruinen auch entspannte Stunden an den Stränden verbringen. Besonders Ramlet al-Baida ist bei Einheimischen beliebt – weißer Sand, glasklares Wasser und eine schöne Atmosphäre zum Verweilen. Im Frühling und Herbst ist das Wetter hier wohl am angenehmsten – mild und frisch genug für ausgedehnte Ausflüge ohne zu schwitzen oder zu frieren.
Übrigens: Wandertouren samt Führungen durch die umliegenden Naturlandschaften kannst du schon ab etwa 30 USD buchen. Dabei lernst du nicht nur mehr über Flora und Fauna, sondern bekommst auch einen tieferen Einblick in die kulturellen Hintergründe der Region. Und ehrlich gesagt – nach einem Tag draußen schmeckt das Essen aus frischen Zutaten gleich doppelt so gut!
Strände und Outdoor-Aktivitäten in der Umgebung
Ramlet el Baida ist wohl einer der entspannten Strände, die du vom Stadtzentrum aus fix erreichen kannst – der Sand ist fein, das Wasser klar und die Atmosphäre angenehm locker. Für etwas mehr Komfort zahlst du in Strandclubs wie La Plage oder Sporting Club zwischen 10 und 30 US-Dollar – oft inklusive Liegen und Sonnenschirm, was an heißen Tagen echt Gold wert sein kann. Die Küste hier hat so viel mehr zu bieten als nur Sonne und Meer: In der Nähe von Jounieh warten fantastische Aussichtspunkte und Wanderwege darauf, entdeckt zu werden. Besonders cool finde ich die Harissa-Seilbahn – circa 15 US-Dollar kostet die Fahrt hinauf und der Blick auf das Zusammenspiel von Bergen und Mittelmeer ist einfach spektakulär.
Wer richtig Lust auf Bewegung hat, sollte unbedingt eine Wanderung im Libanon-Gebirge einplanen. Das Qadisha-Tal etwa gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe und führt dich durch atemberaubende Landschaften und kleine Dörfer, die noch fast unberührt wirken. Wassersportfans kommen im Sommer voll auf ihre Kosten: Jet-Ski fahren, Windsurfen oder Tauchen – es gibt in Beirut einige Anbieter, bei denen du Ausrüstung leihen oder Kurse machen kannst. Ehrlich gesagt überrascht mich immer wieder, wie vielfältig die Natur rund um Beirut ist – hier trifft Action auf Entspannung, und du kannst frei entscheiden, was dir gerade am besten passt.
Ausflüge zu historischen Stätten und Märkten
Ungefähr 15 Minuten Fußweg vom Stadtzentrum entfernt erwartet dich das Nationalmuseum von Beirut, das täglich von 9 bis 17 Uhr geöffnet ist. Für etwa 15.000 Libanesische Pfund kannst du hier auf eine faszinierende Reise durch die Jahrtausende gehen und Exponate aus phönizischer, römischer und islamischer Zeit bewundern – eine echte Schatztruhe für alle Geschichtsnerds. Die Atmosphäre im Museum ist ruhig und fast ehrfürchtig, was im Kontrast zum lebhaften Treiben auf den Straßen steht. Ganz anders wirkt die Al-Omari-Moschee, die mit ihrer beeindruckenden Mischung aus islamischer und byzantinischer Architektur eine Art Ruhepol inmitten der Stadt bildet. Der Besuch dort ist kostenlos, und ich fand es unglaublich spannend, wie Geschichte und Spiritualität hier Hand in Hand gehen.
Den Kopf voller Eindrücke lohnt sich ein Abstecher zum lebhaften Souk von Beirut. Die Gassen sind voll mit bunten Ständen, an denen du traditionelle Handwerkskunst genauso findest wie moderne Designs. Der Duft von frisch gebackenen Falafel hängt überall in der Luft – schwer zu widerstehen! Süße Baklava lassen mein Herz höher schlagen – ehrlich gesagt hätte ich stundenlang probieren können. Etwas weiter draußen, rund 85 Kilometer entfernt, wartet der mächtige Zitadellenkomplex von Baalbek mit seinen imposanten römischen Tempeln darauf, entdeckt zu werden. Für ungefähr 15 US-Dollar Eintritt kannst du durch diese UNESCO-Weltkulturerbestätte spazieren und dir vorstellen, wie prächtig das Leben hier einst gewesen sein muss. So verbindet sich in Beirut auf unvergleichliche Weise pulsierendes Stadtleben mit tief verwurzelter Geschichte.
Praktische Tipps für deine Reise

Zwischen April und Oktober fühlt sich Beirut besonders angenehm an – die Temperaturen klettern dann meistens auf angenehme 20 bis 30 Grad, was perfekt ist, um die Stadt zu erkunden. Allerdings: Im Herbst kann es auch mal regnen, also besser einen kleinen Regenschirm einpacken, den du schnell in der Tasche verschwinden lassen kannst. Der Flughafen Rafic Hariri ist dein Tor zur Stadt, und von dort aus kommst du mit Bussen oder Taxis relativ unkompliziert weiter. Übrigens: Bei Taxis solltest du unbedingt vor der Fahrt einen Preis aushandeln oder darauf achten, dass ein Taxameter läuft – sonst könnte es teuer werden. Für etwas mehr Komfort sind Ride-Hailing-Dienste wie Uber eine praktische Alternative.
Das Nationalmuseum hat täglich von 9 bis 17 Uhr offen, und für ungefähr 15.000 Libanesische Pfund (etwa 10 Euro) kannst du einen Einblick in die lebendige Geschichte des Landes bekommen – finde ich persönlich total lohnenswert! Direkt am Wasser liegt Zaitunay Bay, wo du nicht nur frische Meerluft schnappen kannst, sondern auch eine breite Palette an Restaurants und Cafés findest. Dort zahlst du für einfache Gerichte meist zwischen 10 und 15 Euro, was überraschend fair wirkt für so eine schicke Gegend.
Falls du Lust auf echtes lokales Flair hast, solltest du unbedingt den Souk aufsuchen. An vielen Ständen wirst du merken, dass Bargeld in Libanesischen Pfund gern gesehen wird – kleine Beträge sind hier oft besser als Plastikkarte. Die libanesische Küche selbst ist sowieso ein Highlight: Hummus, Taboulé oder Kebbe erwarten dich in den Gassen der Stadt zu moderaten Preisen. Für mich war das Essen fast immer ein Grund zum Strahlen – so viel Gastfreundschaft schmeckt man selten!
Sicherheit und Transport in Beirut
Taxifahrten in Beirut kosten meist zwischen 3.000 und 7.000 Libanesischen Pfund für kurze Strecken – überraschend günstig, wenn du vorher den Preis aushandelst. Denn Taxameter sind hier eher selten zu finden, was gelegentlich für kleine Missverständnisse sorgt. Ride-Sharing-Apps wie Uber oder ähnliche Dienste kommen dir da wirklich entgegen, weil sie nicht nur einfach zu bedienen sind, sondern auch ein gewisses Sicherheitsgefühl geben – gerade wenn es draußen dunkel wird. Öffentliche Verkehrsmittel hingegen? Naja, die funktionieren eher nach dem Motto „mal schauen“, denn feste Fahrpläne gibt es kaum. Busse und Minibusse fahren oft ziemlich spontan, also solltest du dich darauf einstellen, etwas flexibler zu sein.
Was die Sicherheit angeht, ist die Innenstadt von Beirut eigentlich ganz entspannt und die Polizeipräsenz relativ sichtbar – das schafft Ruhe im Kopf beim Erkunden. Trotzdem ist es klug, in manchen Stadtteilen vorsichtig zu sein und größere Menschenansammlungen lieber zu vermeiden. Die Leute sind freundlich und hilfsbereit, aber ein bisschen Respekt gegenüber den lokalen Gepflogenheiten schadet nie und macht das Miteinander angenehmer. Das Gefühl in der Luft ist trotz allem geprägt von einem unerschütterlichen Lebensmut – das spürst du besonders beim nächtlichen Bummeln durch belebte Straßen oder beim entspannten Kaffee in einem der unzähligen Cafés.
Beste Reisezeiten und Unterkünfte
Mai, Juni und September sind wohl die angenehmsten Monate für eine Reise nach Beirut – da herrschen Temperaturen zwischen 20 und 30 Grad, die sich gut aushalten lassen. Der Sommer kann schon mal richtig heiß werden, speziell im Juli und August klettert das Thermometer gerne auf bis zu 34 Grad, was dann doch etwas anstrengend sein kann, vor allem wenn die Luftfeuchtigkeit dazu noch hoch ist. Im Winter bleibt’s zwar mild, aber dafür muss man mit deutlich mehr Regen rechnen – ideal also eher für Regenschirmfans als für ausgedehnte Stadtbummel.
Was die Unterkünfte angeht, ist die Auswahl ziemlich vielseitig. Du findest von einfachen Budget-Hotels mit etwa 30 bis 50 Euro pro Nacht bis hin zu luxuriösen Hotels wie das Four Seasons oder Le Gray alles. Letztere punkten nicht nur mit Komfort, sondern auch mit einer grandiosen Lage – zum Beispiel hast du von manchen Zimmern einen beeindruckenden Blick aufs Mittelmeer. Viertel wie Hamra, Gemmayzeh oder die Corniche sind besonders beliebt zum Übernachten; dort kannst du abends leicht noch in Cafés versacken oder dich schnell mit dem Taxi fortbewegen.
Ehrlich gesagt hängt dein Erlebnis auch stark davon ab, wie nah deine Unterkunft an den Sehenswürdigkeiten liegt und wie gut du dich im öffentlichen Nahverkehr zurechtfindest – denn der Verkehr in Beirut kann chaotisch sein und bringt dich manchmal unerwartet ins Stocken. Trotzdem macht gerade das Ganze zusammen den Charme der Stadt aus.
