Warnstreik sorgt für Chaos an deutschen Flughäfen
Ein massiver Warnstreik in Frankfurt und weiteren großen deutschen Flughäfen hat am Montag für erhebliche Störungen im Flugverkehr gesorgt. Alle Abflüge am Frankfurter Flughafen wurden gestrichen, und Reisende wurden eindringlich gebeten, den Flughafen nicht aufzusuchen. Die Folgen sind weitreichend: Nicht nur die Abflüge, auch Umsteigeverkehre müssen ausfallen, wodurch rund eine halbe Million Passagiere betroffen sind. Berlin-Brandenburg, München und Hamburg sind ebenfalls von den Streikmaßnahmen betroffen.
Der 24-stündige Ausstand, der um Mitternacht begann und bis kurz vor Mitternacht dauern soll, betrifft eine Vielzahl von Angestellten im öffentlichen Dienst sowie im Bodenverkehr. Dazu gehören Beschäftigte der Flughafenfeuerwehr und der Gepäckabfertigung, deren Arbeit für einen reibungslosen Flughafenbetrieb essentiell ist. Auslöser für den Streik ist ein Tarifkonflikt, der zur Forderung von ver.di führt: eine Lohnerhöhung von acht Prozent oder zumindest 350 Euro mehr pro Monat sowie drei zusätzliche freie Tage. Angesichts der Vielzahl an betroffenen Arbeitnehmern könnte die nächste Runde der Tarifverhandlungen am 14. März von großer Bedeutung sein.
In den letzten Wochen kam es bereits zu ähnlichen Warnstreiks an anderen Flughäfen, was die Streikwelle im deutschen öffentlichen Dienst verdeutlicht. Der Tarifkonflikt betrifft nicht nur die Luftfahrt, sondern erstreckt sich auch auf andere Bereiche wie Kliniken und Kitas, was die Dringlichkeit und Komplexität der aktuellen Situation unterstreicht. Reisende sollten sich rechtzeitig über den Status ihrer Flüge informieren und auf mögliche Verspätungen oder Ausfälle vorbereitet sein.