Die Geschichte von Ustka

1242 – eine Jahreszahl, die vielleicht nicht jedem sofort etwas sagt, aber in Ustka steckt genau hier der Anfang einer spannenden Reise. Damals entstand hier die erste slawische Siedlung, aus der sich im Laufe der Jahrhunderte eine lebendige Hafenstadt entwickelte. Was ich wirklich faszinierend fand: Im 14. Jahrhundert kam die Stadt unter die Fittiche des Deutschen Ordens – das war ein echter Boost für den Handel, vor allem mit Dänemark und Schweden. Stell dir vor, wie emsig damals Waren über die Ostsee geschippert wurden! 1475 bekam die Stadt endlich das Stadtrecht und machte einen großen Schritt Richtung Bedeutung.
Viel später, im 19. Jahrhundert, verwandelte sich Ustka in ein beliebtes Seebad – und du kannst dir vorstellen, wie viele hübsche Villen dort entstanden sind, schöne Ferienhäuser zum Entspannen am Meer. Die erste Seebrücke aus dem Jahr 1868 war wohl so etwas wie das Highlight für Besucher und Einheimische. Mit der Eisenbahn ab 1898 wurde die Stadt dann auch für Touristen gut erreichbar – ein echter Gamechanger! Nach den schweren Zeiten im Zweiten Weltkrieg hat sich Ustka erstaunlich schnell erholt und präsentiert sich heute als charmante Mischung aus Geschichte und Erholung.
Besonders angetan war ich vom Leuchtturm, der seit 1871 stolz am Ufer steht – ein echtes maritimes Wahrzeichen. Die Uferpromenade ist lebendig und erzählt Geschichten von Fischern und Händlern vergangener Tage. Jährliche Feste und Regatten bringen das maritime Erbe immer wieder aufs Neue zum Leben – da spürt man den Wind der Geschichte ganz nah!
Die Entstehung der Stadt
Etwa im 13. Jahrhundert entstand hier eine erste Siedlung – vermutlich von Slawen gegründet, die das Gebiet rund um die Flussmündung der Słupia für sich entdeckten. Die Lage war clever gewählt: ein natürlicher Hafen, direkt an der Ostsee, perfekt für den Handel und natürlich für die Fischer, die von hier aus ihre Netze auswarfen. Urkundlich taucht der Ort erstmals im frühen 14. Jahrhundert auf, und nicht lange danach erhielt er das Stadtrecht – ein echter Meilenstein, der Ustka (auch wenn der Name erst später kam) zu einer aufstrebenden Kleinstadt machte.
Im 16. Jahrhundert ging es richtig los: Der Handel mit Dänemark und Schweden florierte, und der Hafen wurde zum lebendigen Umschlagplatz für Waren aus ganz Nordeuropa. Leider brachte der Dreißigjährige Krieg auch schlechte Zeiten; die Stadt litt unter den Konflikten und musste später wieder neu aufgebaut werden. Aber gerade das 19. Jahrhundert war dann eine spannende Wendung, denn Ustka wurde zum Kurort – die Eröffnung einer Kuranstalt zog Besucher an, die frische Ostseeluft schnappen wollten.
Der Hafen wurde modernisiert, Eisenbahnstrecken verbanden Ustka mit anderen Regionen – all das sorgte für Wachstum und internationale Bekanntheit. Ehrlich gesagt hatte ich nicht erwartet, dass ein vergleichsweise kleiner Ort so viel Geschichte in sich trägt! Nach den Wirren des Zweiten Weltkriegs wechselte die Stadt endgültig zu Polen und entwickelt sich seitdem munter weiter – heute lockt sie mit Stränden und maritimem Flair viele neugierige Touristen an.
Historische Bedeutung und Entwicklung
Drei Stockwerke hoch thront der Leuchtturm von Ustka mit seinen rot-weißen Streifen und dient seit über einem Jahrhundert als unverkennbares Wahrzeichen. Kaum zu glauben, dass die Stadt einst vor allem für den Export von Holz und Fisch bekannt war – genau diese Waren ließen den Handelshafen rasch wachsen und trugen zum wirtschaftlichen Aufschwung bei. 1360 erhielt Ustka das Stadtrecht, was die Weichen für eine strukturierte Entwicklung stellte, die bis heute nachwirkt.
Überraschend ist, wie sehr sich das frühere Fischerdorf im 19. Jahrhundert wandelte: Die ersten Kuranlagen öffneten ihre Tore, sodass sich Ustka allmählich als Erholungsort einen Namen machte. Der Duft von salziger Seeluft mischte sich bald mit dem Flair der Villen im neugotischen und Jugendstil – Relikte einer Zeit, als Urlaub noch ein Privileg war. Ehrlich gesagt hätte ich nicht erwartet, dass diese Architektur so prägend fürs Stadtbild wurde. Im Laufe der Jahre entwickelten sich Freizeitangebote, die Besucher aus aller Welt anzogen.
Der Hafen, stets ein pulsierendes Zentrum maritimer Aktivitäten, spielt bis heute eine zentrale Rolle – auch wenn das schwere Erbe des Zweiten Weltkriegs noch spürbar ist: Viele Gebäude wurden damals zerstört, doch nach dem Konflikt begann eine umfassende Wiederaufbauphase. Heute findest du hier moderne Wellnessangebote und touristische Attraktionen, die gut zeigen, wie viel Geschichte in dieser Stadt steckt – eine Entwicklung, die man tatsächlich förmlich spüren kann.
- Ustka war ein wichtiger Handelsposten an der Ostsee
- Die Stadt hat sich von einem kleinen Fischerdorf zu einer blühenden Stadt entwickelt
- Ustka war während des Zweiten Weltkriegs von deutschen Truppen besetzt

Sehenswürdigkeiten in Ustka


22 Meter in die Höhe ragt der Leuchtturm von Ustka, ein echtes Wahrzeichen, das Du zwischen April und Oktober besuchen kannst – die Öffnungszeiten schwanken zwar etwas, aber gerade in dieser Zeit lohnt sich der Aufstieg. Von oben hast Du einen ziemlich beeindruckenden Weitblick über die Küste und die Stadt. Etwas bodenständiger geht es im Museum von Ustka zu, das in einem alten Gebäude untergebracht ist und Geschichten rund um die maritime Vergangenheit und lokale Kultur erzählt. Der Eintritt kostet etwa 10 PLN und das Museum hat von Dienstag bis Sonntag geöffnet – also perfekt für einen Nachmittag voller neuer Eindrücke.
Nur wenige Schritte entfernt lockt die Promenade, ein lebendiger Ort voller Cafés und Restaurants, an denen sich der Duft von frischem Kaffee mit der salzigen Meeresluft vermischt. Hier kannst Du wunderbar entspannen und dem Wellenrauschen lauschen. Übrigens gibt es auch eine charmante alte Holzbrücke, die den Fluss Słupia überspannt – ein richtig tolles Fotomotiv, das besonders bei Sonnenuntergang richtig gut aussieht. Ganz in der Nähe findest Du außerdem die Ruinen einer alten Festung aus dem 19. Jahrhundert, die trotz ihres Verfalls eine geheimnisvolle Atmosphäre versprühen.
Naturfreunde sollten auf jeden Fall den nahegelegenen Nationalpark Słowiński im Blick behalten – dort warten faszinierende Wanderdünen und eine spannende Flora und Fauna. Im Sommer verwandelt sich die Strandpromenade oft in einen echten Hotspot für Veranstaltungen, bei denen lokale Traditionen lebendig werden – ich muss sagen, das hat mir richtig gut gefallen.
Leuchtturm von Ustka
Mit seinen 22 Metern Höhe steht der Leuchtturm von Ustka ziemlich imposant an der Küste – man sieht ihn sofort, dank der knallroten Farbe mit den weißen Streifen, die richtig ins Auge springen. Die 90 Stufen nach oben sind zwar ganz schön knackig, aber jede einzelne lohnt sich, denn von der Aussichtsplattform aus hast Du einen unvergleichlichen Blick über die Ostsee und das dahinterliegende Küstenland. Ich war ehrlich gesagt überrascht, wie weit die Sicht reicht – von hier oben wirkt das Meer endlos. Der Turm aus Ziegelstein ist nicht nur ein Hingucker, sondern auch ein echtes Stück Seefahrtsgeschichte: Die Lichtquelle strahlt heute noch in etwa 23 Metern Höhe und hilft Schiffen bei ihrer Orientierung entlang der oft nebligen Küste.
Falls Du vorhast, raufzusteigen: In der Hauptsaison ist täglich von 10:00 bis 18:00 Uhr geöffnet – außerhalb dieser Zeit solltest Du besser vorher checken, ob er zugänglich ist. Der Eintritt ist mit etwa 7 PLN für Erwachsene günstig; für Kinder und Senioren gibt’s Ermäßigungen. Rund um den Leuchtturm findest Du eine wunderschöne Küstenlandschaft, perfekt zum Durchatmen und einfach mal abschalten. Ich fand es klasse, dass direkt vor Ort Infotafeln über die Geschichte des Leuchtturms informieren – so kannst Du das Erlebnis richtig vertiefen. Alles in allem ist dieser Leuchtturm ein echtes Highlight, das man sich nicht entgehen lassen sollte, wenn man an der polnischen Ostsee unterwegs ist.
Schloss von Ustka
15 Minuten Fußweg vom lebhaften Strand entfernt steht das imposante Schloss von Ustka, ein echtes Schmuckstück der Backsteingotik mit seinen markanten Türmen und massiven Mauern. Ursprünglich diente die Anlage wohl als Residenz für die pommerschen Herzöge – das spürt man irgendwie sofort, wenn man durch die verwinkelten Gänge schlendert und diese beeindruckenden Wandmalereien entdeckt. Innen sind die Räume erstaunlich gut erhalten, fast so, als könnte man noch heute Geschichten aus längst vergangenen Zeiten hören.
Die Führungen, die von Mai bis September täglich laufen, dauern ungefähr eine Stunde und lohnen sich richtig, vor allem wenn du Lust hast, mehr über das kulturelle Erbe der Region zu erfahren. Für Erwachsene zahlst du 15 PLN, Schüler und Studenten kommen für 10 PLN rein – Kinder unter sieben Jahren gehen kostenlos mit. Montags ist übrigens Ruhetag, was gut zu wissen ist, falls du einen spontanen Ausflug planst.
Übrigens finden im Schloss regelmäßig Veranstaltungen statt – Konzerte oder Ausstellungen bringen hier ganz schön Atmosphäre rein und machen den Besuch zu einem Erlebnis jenseits von trockenem Mauerwerk. Was ich persönlich toll fand: Dieses historische Flair in Verbindung mit dem maritimen Charme der Ostsee macht den Ort wirklich unverwechselbar. Man merkt einfach, dass hier mehr steckt als nur alte Steine – ein Stück lebendige Geschichte zum Anfassen.
- Das Schloss von Ustka beeindruckt mit seiner majestätischen Architektur und reichen Geschichte.
- Die kunstvollen Details und prächtigen Innenräume bieten einen Einblick in das Leben der Adligen.
- Mit imposanten Türmen und weitläufigen Gärten ist das Schloss ein beliebtes Ausflugsziel für Geschichtsinteressierte und Kunstliebhaber.
Strandpromenade und Hafen
Etwa 2,5 Kilometer erstreckt sich die Strandpromenade entlang der Ostsee – ein echter Magnet für alle, die frische Meeresluft und eine entspannte Atmosphäre schätzen. Überall findest Du kleine Cafés und Restaurants, in denen der Duft von frisch gebrühtem Kaffee und gebackenen Köstlichkeiten durch die Luft zieht. Im Sommer pulsiert hier das Leben: Straßenkünstler, bunte Marktstände und Konzerte bringen richtig gute Stimmung mit sich. Auch Kunstmärkte finden regelmäßig statt – überraschend vielseitig für einen Küstenort!
Direkt daneben liegt der Hafen, der mehr als nur ein Fischereihafen ist. Seit seiner Eröffnung im Jahr 1866 hat sich dieser Platz zu einem wichtigen Knotenpunkt für Sport- und Freizeitboote entwickelt. Die Hafenanlagen wirken gepflegt und großzügig – perfekt für einen entspannten Bummel entlang der Anlegestellen. Frische Fischstände locken mit fangfrischen Leckereien, die Du unbedingt probieren solltest. Übrigens: Den alten Leuchtturm von Ustka kannst Du von April bis Oktober besichtigen – Eintritt liegt bei etwa 5 PLN für Erwachsene, Kinder zahlen ungefähr 3 PLN. Die Aussicht von oben? Ehrlich gesagt ziemlich beeindruckend und richtig lohnenswert.
Hafen und Promenade sind nicht nur Orte zum Abschalten, sondern spiegeln auch das maritime Erbe der Region wider. Diese Kombination aus Natur, Kulinarik und Kultur macht den Reiz dieses Küstenabschnitts aus – hier trifft man auf lebendige Tradition in modernem Gewand.
Aktivitäten in Ustka

Über vier Kilometer erstreckt sich der feine Sandstrand, an dem Du dich nach Herzenslust sonnen kannst – und wer Lust auf Action hat, kann Windsurfen oder Kitesurfen ausprobieren. Unweit davon findest Du die charmante Promenade mit ihren kleinen Cafés und Restaurants, in denen der Duft von frischem Kaffee und gebratenem Fisch durch die Luft zieht. Am alten Hafen, wo bunte Fischerboote sanft im Wasser schaukeln, lohnt es sich unbedingt, die Kamera rauszuholen – vor allem die historische Seebrücke ist ein echter Hingucker: 220 Meter lang, mit einem traumhaften Blick auf die Ostsee.
Etwa 20 Minuten mit dem Rad entfernt wartet das Naturschutzgebiet „Słowiński Park Narodowy“ – ein Paradies für Naturfans. Die riesigen Wanderdünen wirken fast wie eine kleine Wüste am Meer, und Vogelbeobachter haben hier wohl einige seltene Arten zu entdecken. Für Kulturinteressierte gibt’s das Ustka Museum, das von Dienstag bis Sonntag geöffnet ist - der Eintritt kostet schlappe 5 PLN. Dort kannst Du tiefer eintauchen in die Geschichte dieser faszinierenden Region.
Die Stadt selbst pulsiert im Sommer bei diversen Festivals mit Musik, Märkten und einer Menge lokaler Köstlichkeiten – etwas, das ich wirklich beeindruckend fand. Und falls Du mit Kids unterwegs bist: Zahlreiche Spielplätze und sogar ein Aquapark sorgen dafür, dass keine Langeweile aufkommt. Die Radwege entlang der Küste sind fast schon eine Einladung zu ausgedehnten Touren – manchmal fragt man sich, ob die Landschaft schöner werden kann als hier!
Wassersportmöglichkeiten
Die Strände hier erstrecken sich über mehrere Kilometer – perfekt für Fans von Wassersport. Windsurfen und Kitesurfen sind besonders beliebt, und tatsächlich findest Du in der Nähe gleich mehrere Schulen, die Kurse anbieten. Die Windsurfschule „Dommistral“ ist zum Beispiel super organisiert: Für etwa 150 PLN kannst Du dort einen zweistündigen Kurs machen – egal ob Anfänger oder Fortgeschrittener. Die besten Windbedingungen gibt es wohl im Juni und Juli, also genau zur richtigen Zeit, wenn Du Deinen Sommerurlaub planst.
Falls Du es lieber etwas ruhiger magst, kannst Du Kajak oder Stand-Up-Paddle-Boards mieten. Eine Stunde Kajakfahren kostet ungefähr 30 PLN – eine ziemlich faire Sache, wenn man bedenkt, wie entspannt es ist, übers Wasser zu gleiten und den Blick auf die Küste zu genießen. Übrigens gibt es auch organisierte Angeltrips für alle, die gern ihre Ruhe beim Angeln suchen oder einfach mal ihr Glück versuchen wollen.
Und falls Du zwischendurch einfach nur chillen möchtest: Die Strände haben Duschen, Umkleidekabinen und sogar gastronomische Angebote – alles geöffnet während der Hauptsaison. Das macht den Tag am Meer doch gleich doppelt so entspannt! Ehrlich gesagt hatte ich nicht erwartet, dass man hier so viele Möglichkeiten findet – vom Actionliebhaber bis zur Familie, die gemütlich ihre Zeit verbringen will.
- Surfen
- Segeln
- Tauchen
- Bootstouren
- Wasserskifahren
Fahrradtouren entlang der Küste
Über 10 Kilometer Küstenlinie erstreckt sich eine der schönsten Fahrradtouren, die du rund um Ustka finden kannst. Stell dir vor, du radelst entlang des feinen Sandstrands und atmest die frische Brise der Ostsee ein – einfach herrlich! Die Strecke startet direkt am Strand und zieht sich bis zur Stadt Słupsk, wobei sie dich durch malerische Dünen und grüne Wälder führt. Ehrlich gesagt, hatte ich nicht erwartet, wie abwechslungsreich die Landschaft hier ist – vom Meerblick bis zu stillen Waldabschnitten ist alles dabei.
Falls du kein eigenes Rad dabei hast: Rund um die Stadt gibt es zahlreiche Verleihe, bei denen du für etwa 40 bis 80 PLN ein Fahrrad ausleihen kannst – je nachdem, ob’s eher sportlich oder entspannt sein soll. Zubehör wie Helme oder Karten bekommst du meistens gleich dazu; praktisch, falls du die Gegend erkunden willst ohne Sorgen wegen der Orientierung. Besonders cool fand ich die ausgeschilderten Wege entlang des Küstenwanderweges – da musst du gar nicht viel planen.
Und hey, zwischen Mai und September scheint das Wetter oft richtig mild zu sein – perfekt fürs Radeln! Übrigens gibt’s auch geführte Touren, bei denen dir Einheimische spannende Geschichten über die Region erzählen. Das war für mich definitiv ein Highlight, weil ich dadurch nicht nur Natur gesehen habe, sondern auch mehr über den historischen Leuchtturm von Ustka und die gemütliche Promenade erfahren konnte. Falls du also Lust auf Bewegung mit Meerblick hast: Sattel dein Rad und los!
Kulinarische Entdeckungen in lokalen Restaurants
Frischer Fisch kommt hier praktisch direkt vom Kutter auf den Teller – Hering, Makrele oder Zander sind die Hauptakteure in vielen Küchen. Ob gegrillt, gebraten oder als kräftige Fischsuppe – die Zubereitung ist oft traditionell, aber mit einer kleinen, feinen Note. Wer mag, kann sich im „Nostalgia“ einen Platz sichern. Das Restaurant ist berühmt für seine Meeresfrüchte-Auswahl und die gemütliche Atmosphäre – auch wenn Du besser reservierst, vor allem in der Hochsaison, denn hier wird es schnell voll. Die Preise? Überraschend moderat: Ein Hauptgericht kostet ungefähr zwischen 25 und 70 PLN, also um die 5 bis 15 Euro – gar nicht mal so teuer für frische Ostsee-Qualität.
Ein paar Schritte weiter findest Du das „Dommistral“ – ein Ort, der polnische Klassiker wie Pierogi und Bigos auf den Tisch bringt, aber eben auch fangfrischen Fisch. Familienfreundlich übrigens, mit speziellen Kindermenüs, was gleich noch entspannter macht. Die meisten Restaurants öffnen so gegen Mittag und schließen gegen 22 Uhr ihre Türen – perfekt also für ein entspanntes Abendessen nach einem Tag an der Küste.
Zum Schluss solltest Du unbedingt ein Stück von den süßen Spezialitäten probieren: Makowiec (Mohnkuchen) oder sernik (Käsekuchen) sind häufig auf der Karte und schmecken tatsächlich so gut, wie sie klingen. Ehrlich gesagt rundet das so ein Essen einfach ab – und macht Deinen Besuch kulinarisch unvergesslich.

Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit in Ustka


Drei Stockwerke hoch ragt der Aussichtspunkt am Hafen – doch viel spannender ist, wie Umweltbewusstsein hier ganz praktisch gelebt wird. Überall findest Du kleine Schilder, die daran erinnern, den Müll nicht achtlos liegen zu lassen, denn die Strände sind Heimat für jede Menge Tiere und Pflanzen, die hier heimisch sind. Nicht selten wirst Du bei Deinem Aufenthalt auf offizielle Müllsammelaktionen stoßen – freiwillige Helfer aus der Gemeinde engagieren sich regelmäßig und schaffen so eine saubere Küstenlandschaft.
Die Stadt hat sogar ein ziemlich cleveres Radwegenetz angelegt, das es Dir leicht macht, die Umgebung ohne Auto zu erkunden. Ein Fahrradverleih direkt am Markt hat überraschend günstige Preise – etwa 10 Złoty für zwei Stunden – und wer lieber länger unterwegs ist, bekommt Rabatte. Ehrlich gesagt, fühlt es sich einfach besser an, mit dem Rad über die Küstenwege zu fahren als mit dem Auto durch verstopfte Straßen zu kurven. Und während Du dort bist, kannst Du auch gleich an einem der Workshops teilnehmen, wo man Dir zeigt, wie nachhaltiges Verhalten im Alltag funktioniert. Die Informationsveranstaltungen sind übrigens meistens kostenlos und finden in verschiedenen Locations statt – vom Gemeindezentrum bis zum kleinen Café am Strand.
Dass Nachhaltigkeit kein leeres Wort ist, merkst Du auch an den Hotels und Pensionen: Viele setzen auf Ressourcenschonung und bringen das Thema aktiv ihren Gästen näher. Solarenergie wird zunehmend genutzt, um den CO2-Fußabdruck der Stadt zu reduzieren. Ich war echt beeindruckt davon, wie sehr hier alle – von Einheimischen bis zu Touristen – gemeinsam anpacken. Das macht den Besuch hier nicht nur entspannend, sondern gibt einem das Gefühl, selbst Teil von etwas Größerem zu sein.
Schutz der Küstenlinie und der Natur
Rund um die Küste von Ustka sind massive Küstenschutzanlagen im Einsatz – Wellenbrecher aus Holz und Beton, die etwa fünf Meter hoch ins Wasser ragen. Sie halten die stürmische Ostsee in Schach und verhindern, dass der Sand langsam verschwindet. Daneben wurden viele Dünen wieder aufgeforstet, was man schon am dichten Grasbewuchs und den kleinen Kiefern erkennt. Es fühlt sich fast an wie eine natürliche Mauer gegen Wind und Wasser. Besonders spannend: Das gesamte Gebiet ist Teil des Natura 2000-Netzwerks, einem Schutzprogramm für Europas wertvollste Naturräume. So bleiben die Küstendünen ein Rückzugsort für allerlei Pflanzen und Tiere, die sonst kaum noch Lebensraum finden.
Was ich persönlich beeindruckend fand: Die aktive Rolle der Stadtbewohner und Besucher bei regelmäßigen Aufräumaktionen. Oft sieht man Schilder mit Infos über Müllvermeidung oder Workshops, in denen Einheimische und Urlauber gemeinsam über den Schutz der Umwelt sprechen – das macht's irgendwie greifbar. Viele Unterkünfte hier setzen übrigens auf nachhaltige Methoden, von Solarenergie bis hin zu Mülltrennung, was einen spürbaren Unterschied macht.
Wer Lust auf mehr Natur hat, sollte unbedingt den nahegelegenen Słowiński-Nationalpark besuchen. Dort stehen riesige Sanddünen – fast wie eine kleine Wüste – und seltene Vogelarten flattern herum. Beim Erkunden dieses Gebietes wirst Du schnell merken: Respekt vor der Natur ist hier kein leeres Wort, sondern ein echtes Gemeinschaftsprojekt.
Initiativen zur Förderung von umweltfreundlichem Tourismus
Gut ausgebaute Radwege schlängeln sich durch die grüne Küstenlandschaft – ehrlich gesagt, damit hätte ich nicht gerechnet. Wer hier aufs Fahrrad steigt, kann rund um Ustka entspannt und ohne schlechtes Gewissen die Natur erleben. Ungefähr zehn Kilometer Radstrecke sind speziell für umweltbewusste Besucher markiert, was den Ausflug richtig angenehm macht. Neben dem Pedaltreten gibt’s auch Workshops, bei denen Du lernst, wie wichtig es ist, die Ostseeküste sauber zu halten – und übrigens: Bei regelmäßigen Strandreinigungsaktionen kannst Du direkt selbst Hand anlegen und dabei nette Leute aus der Region treffen.
Überraschend viele Unterkünfte hier sind mit dem Ecolabel ausgezeichnet. Das heißt, sie setzen auf erneuerbare Energien, reduzieren Wasserverbrauch und servieren lokale Spezialitäten – alles ziemlich durchdacht. Auch beim Essen spürt man das Engagement: Frischer Fisch aus der Gegend landet auf dem Teller, und viele Restaurants achten darauf, Abfall zu vermeiden. Die Stadt experimentiert zudem mit Elektrobuslinien und bietet Carsharing-Optionen an – das ist super praktisch, falls Du nicht nur strampeln willst und trotzdem klimafreundlich unterwegs sein möchtest.
Insgesamt merkt man schnell: Der Fokus liegt darauf, den ökologischen Fußabdruck kleinzuhalten und gleichzeitig eine tolle Zeit zu ermöglichen. Irgendwie fühlt es sich gut an, Teil dieser nachhaltigen Bewegung zu sein – ein bisschen so, als würde man nicht nur Urlaub machen, sondern auch was richtig Sinnvolles tun.