Ungarische Traditionen und Gebräuche

Drei Tage im April heißt es in Budapest: mehr als 200 unterschiedliche Veranstaltungen, die so ziemlich jeden Geschmack treffen. Das Budapest Spring Festival ist tatsächlich ein großer Hingucker – von Jazzkonzerten bis zu Avantgarde-Theaterstücken. Mich hat besonders überrascht, wie lebendig die Mischung ist; tagsüber schlenderst du durch Kunstausstellungen, abends reiht sich ein Konzert an das nächste. Ganz anders, aber mindestens genauso beeindruckend, ist der 20. August, wenn überall der Szent István-Tag gefeiert wird. Den ganzen Tag lang findest du Paraden und Straßentheater – und gegen Abend dann ein Feuerwerk, das den Himmel über der Donau richtig zum Leuchten bringt.
Im Herbst geht’s dann eher rustikal zu: Das Szüreti Fesztivál, das Erntedankfest, zeigt die Weintradition Ungarns von seiner beliebtesten Seite. Auf den Rebhängen kannst du beim Traubenlesen zusehen oder selbst mitmachen – und abends sorgen traditionelle Tänze, oft begleitet vom ungarischen Volkstanz Csárdás, für Stimmung. Ehrlich gesagt, war ich völlig fasziniert davon, wie sehr Musik und Tanz hier Teil des Alltagsgefühls sind.
Und nicht zu vergessen: Das Kesselgulasch-Festival, das in Städten wie Szeged und Budapest stattfindet. Über große Kessel hinweg brodelt das Gulasch – da vermischt sich würziger Paprikaduft mit dem Lachen der Leute rundherum. Für etwa 5 bis 8 Euro kannst du dir eine Portion holen – definitiv ein Muss für deinen Gaumen!
Weihnachten in Ungarn
Der Weihnachtsmarkt vor der St.-Stephans-Basilika in Budapest ist ungefähr von Ende November bis kurz vor Weihnachten geöffnet und zieht mit seinem bunten Treiben echt viele Menschen an. Zwischen den vielen Ständen findest Du handgefertigte Geschenke, aber auch traditionelle Leckereien wie Langos – dieses frittierte Fladenbrot – und natürlich den süßen Kürtőskalács, der, frisch vom Holzofen, mit Zucker und Zimt bestreut herrlich knusprig schmeckt. Dabei steigt Dir der Duft von Glühwein und Gewürzen in die Nase – ein geniales Aroma, das absolut Lust auf die Festtage macht.
Am Heiligen Abend, dem 24. Dezember, versammeln sich Familien zum festlichen Abendessen. Gefülltes Gemüse und eine würzige Fischsuppe stehen häufig auf dem Tisch, dazu gibt es verschiedene süße Backwaren, die man kaum widerstehen kann. Die Spannung steigt, wenn die Kinder auf den Besuch des Christkindes warten, das traditionell die Geschenke bringt. Die Weihnachtskrippe, die in vielen Haushalten liebevoll aufgebaut ist, erinnert an die Geburt Jesu und sorgt für eine besinnliche Atmosphäre.
Rund um Weihnachten spielt „Jézuska“, also das Christkind selbst, eine wichtige Rolle. Nach dem Feiertag am 25. Dezember trifft man sich oft im Kreis der Familie oder besucht Gottesdienste – irgendwie hat diese Zeit in Ungarn einen sehr familiären Charme. Übrigens dauert das „Karácsonyi ünnep“ nicht nur einen Tag: Mancherorts erstreckt es sich sogar bis zum Dreikönigsfest am 6. Januar. Süßigkeiten wie Bejgli, mit Mohn oder Walnüssen gefüllt, sind in dieser Zeit übrigens so beliebt, dass sie in Bäckereien schon Wochen vorher ausverkauft sein können.
- Das 'Hagyományos Karácsony' (traditionelle Weihnachtsfest)
- Der 'Ünnepi Vásár' (festlicher Weihnachtsmarkt)
- Das 'Kántálás' (traditionelle ungarische Weihnachtslieder singen)
- Das Fest des Heiligen Nikolaus am 6. Dezember
Ostern und andere religiöse Feiertage
Am Ostermontag in Ungarn wird’s richtig lebendig – Männer ziehen mit Wasser und Parfüm durch die Dörfer, um die Frauen zu „bespritzen“. Dieser Brauch, der Fruchtbarkeit und neues Leben symbolisieren soll, hat mich ziemlich überrascht, weil er hierzulande eher ungewöhnlich ist. Die Stimmung dabei? Fröhlich und zugleich ein bisschen schelmisch. Wer Glück hat, erlebt auch traditionelle Märkte mit bunten Ständen und handgemachten Dingen. Die kunstvoll verzierten Ostereier, oft mit Wachs bemalt oder in kräftigen Farben gefärbt, sind ein echter Hingucker – manche Designs sehen fast aus wie winzige Kunstwerke. Kinder stürzen sich am Sonntag mit Begeisterung in die Eiersuche, was das Fest zusätzlich lebendig macht.
Karfreitag bleibt hingegen ruhig – Fastentag nennt man das hier, und da spürt man eine ganz andere Seite von Ostern. Das festliche Essen am Sonntag ist dagegen alles andere als zurückhaltend: gebackener Schinken, süßes Ostergebäck und natürlich die farbenfrohen Eier liegen auf dem Tisch. Außerhalb von Ostern haben auch der Allerheiligentag Anfang November sowie Weihnachten ihre ganz eigenen Rituale. Besonders eindrucksvoll ist es, wenn Familien an Allerheiligen die Gräber schmücken – Kerzen flackern im Wind und schaffen eine beinahe magische Atmosphäre. Ehrlich gesagt fand ich diese Momente voller Respekt und Erinnerung fast berührender als so manches große Fest.
Ungarische Hochzeitsbräuche
Eine ungarische Hochzeit kann tatsächlich mehrere Tage dauern – also genug Zeit, um richtig zu feiern! Meistens startet das Ganze mit einem Verlobungsfest, bei dem Familie und Freunde zusammenkommen, um das Brautpaar hochleben zu lassen. Was mir besonders aufgefallen ist: Die Brautkleider sind oft richtige Kunstwerke, verziert mit traditionellen folkloristischen Mustern. Und ehrlich gesagt sieht der dazugehörige Blumenkranz oder Schleier, den die Braut trägt, nicht nur hübsch aus, sondern symbolisiert auch ihre Unschuld.
Beim eigentlichen Fest geht es dann richtig rund. Die Trauung findet meist in einer Kirche statt, bevor es dann zur Feier übergeht, die oft von viel Musik und Tanz begleitet wird. Ein lustiger Brauch ist das sogenannte „Tanzspiel“, bei dem die Braut von ihren Freundinnen spielerisch entführt wird – das sorgt garantiert für gelöste Stimmung und jede Menge Spaß. Das Highlight? Ganz klar das Anschneiden der Hochzeitstorte, was Glück und Wohlstand fürs Paar bringen soll.
Kulinarisch kommst du auch nicht zu kurz: Auf dem Buffet findest du Klassiker wie Gulasch oder gefüllte Paprika sowie eine bunte Auswahl süßer Leckereien. Übrigens können die Kosten für so eine Feier zwischen 10.000 und 20.000 Euro schwanken – je nachdem, wie groß die Runde ist und wie ausgiebig gefeiert wird. Insgesamt spiegeln diese Feste nicht nur die Liebe des Paares wider, sondern sind auch ein echtes Gemeinschaftserlebnis voller ungarischer Lebensfreude.

Beliebte ungarische Feste und Festivals


Im April verwandelt sich die ungarische Hauptstadt während des Budapester Frühlingsfestivals in eine kulturelle Spielwiese für alle Sinne. Du findest hier alles von klassischer Musik über Theateraufführungen bis zu bildender Kunst, und das Beste daran: Viele Veranstaltungen sind tatsächlich kostenlos. Für manche Shows musst du zwar Eintritt zahlen, doch die Preise variieren stark – so bleibt das Festival auch für den kleinen Geldbeutel erschwinglich.
Etwa 100.000 Besucher zieht das Kesselgulasch-Festival in Szeged jedes Jahr an, und der September riecht dort förmlich nach Paprika und Gewürzen. Köche aus aller Welt präsentieren ihre Interpretationen des ungarischen Klassikers, und du kannst bei Kochwettbewerben sogar selbst mitmischen. Ehrlich gesagt hatte ich gar nicht erwartet, wie vielfältig ein Gericht sein kann, das man oft nur als einfachen Eintopf kennt.
Weinliebhaber kommen im September im südlichen Villány voll auf ihre Kosten – das Weinfestival ist ein echtes Highlight. Für etwa 3.000 HUF erhältst du Zugang zur Verkostung regionaler Spitzenweine, begleitet von Live-Musik und leckerem Essen. Man sollte allerdings noch ein bisschen extra für die Weinproben einplanen, denn die sind meist nicht im Eintrittspreis enthalten.
Im Sommer zeigt das Ungarische Folklorefestival in Budapest die lebendige Seite der Tradition: Tänze, Musik und Kunsthandwerk sorgen für eine bunte Kulisse voller Lebensfreude. Und wer eher auf lokale Handwerkskunst steht, entdeckt im Töpfer- und Kunsthandwerksfest in Szentendre charmante Stücke fernab vom Mainstream – hier kannst du wirklich tief eintauchen in den kreativen Kosmos Ungarns.
Sziget Festival in Budapest
Ungefähr eine Woche im August wird die Óbudai-Insel in Budapest zur pulsierenden Festivalmeile – das Sziget Festival zieht jedes Jahr rund 500.000 Menschen aus aller Welt an. Du kannst hier fast von morgens 10 bis nachts um 2 abtauchen in ein buntes Sammelsurium aus Rock, Pop, Elektronik und Weltmusik – die Bühnen verteilen sich über das Gelände und laden mit internationalen Stars genauso wie Newcomern zum Staunen und Tanzen ein. Ehrlich gesagt ist die Vielfalt der Genres so beeindruckend, dass du problemlos zwischen wilden Beats und entspannten Klängen pendeln kannst.
Das Line-up ist nur ein Highlight: Theaterstücke, Kunstinstallationen und Workshops bringen dir neben der Musik auch die ungarische Kultur näher – mal ganz anders als du es vielleicht erwartest. Zwischendurch verströmt der Duft von Gulasch, Langos und anderen lokalen Spezialitäten einen unwiderstehlichen Reiz; und wer internationale Küche liebt, findet auch das passende Angebot. Die Preise für die Tickets liegen meist zwischen 300 und 400 Euro für die ganze Woche, aber falls du nur kurz reinschnuppern magst, gibt es auch kostengünstigere Tagestickets – Familien und Gruppen können außerdem von speziellen Konditionen profitieren.
Die Atmosphäre ist tatsächlich einzigartig: Auf einer Insel mitten in der Donau entsteht ein temporäres kleines Universum voller Musik, Kreativität und Begegnungen zwischen Kulturen. Ob du nun müde vom Tanzen bist oder einfach nur Leute beobachten willst – hier geht’s bis in die frühen Morgenstunden weiter. Wer nach einer intensiven Festivalwoche noch nicht genug hat, nimmt sicher viel Inspiration mit nach Hause.
Winzerfest in Eger
Ungefähr drei Tage lang verwandelt sich Eger in ein lebendiges Schaufenster der ungarischen Weinkultur. Über 100 verschiedene Weinsorten kannst du probieren – darunter natürlich der berühmte Bikavér, das sogenannte „Stierblut“, das hier quasi schon zum Pflichtprogramm gehört. Die historischen Gassen und Plätze der Stadt füllen sich mit fröhlichen Menschen, die sich bei Preisen von etwa 4 bis 7 Euro für den Eintritt durch die breitgefächerte Auswahl kostenfreudig probieren.
Die Kombination aus herzhafter Küche und edlen Tropfen ist einfach unschlagbar: Kesselgulasch dampft verführerisch aus großen Töpfen, während regionale Spezialitäten deinen Gaumen verwöhnen. Und ehrlich gesagt – der Duft allein machte mich schon hungrig! Musikalische Klänge und folkloristische Tänze untermalen das bunte Treiben, wobei die Stimmung eher locker und ungezwungen bleibt – definitiv kein steifer Kulturbetrieb, sondern echtes Feiern unter Freunden.
Gleichzeitig kannst du Handwerkskunst an kleinen Ständen entdecken oder dich von den Wettbewerben mitreißen lassen, bei denen die besten Weine und Winzer prämiert werden – ein spannender Wettkampf, der dem Fest eine zusätzliche Prise Spannung verleiht. Das Ganze spielt sich meist von Freitag bis Sonntag ab, mit wechselnden Programmpunkten, sodass Langeweile keine Chance hat. Wirklich beeindruckend, wie sehr hier Tradition lebendig gehalten wird!
Kutschenfestival in Hortobágy
Im Hortobágy Nationalpark, einer weiten, fast endlosen Puszta-Landschaft, findet im September ein besonderes Highlight statt: das Kutschenfestival. Hier geht es nicht nur um Pferde und Wagen – vielmehr zeigt sich eine ganze Tradition, die tief im ungarischen Kulturerbe verwurzelt ist. Die Farbenpracht der traditionellen Wagen, besonders der berühmten Szekler-Kutsche, zieht sofort alle Blicke auf sich. Über mehrere Tage hinweg findest Du prächtige Paraden mit unterschiedlichsten Pferderassen und die spannendsten Geschicklichkeitswettbewerbe für Kutscher, bei denen es wirklich knifflig wird. Das Zuschauen macht richtig Laune, vor allem wenn die Fahrer ihre Zweisitzerwagen durch enge Parcours manövrieren.
Zwischen 10 und 20 Uhr kannst Du das Treiben live verfolgen – viele Shows dauern sogar bis in den Abend hinein. Die Eintrittspreise liegen meist zwischen 5 und 10 Euro, wobei Kinder oft kostenlos rein dürfen – ein echtes Schnäppchen! Übrigens riecht es häufig nach würzigem Kesselgulasch, der direkt vor Ort zubereitet wird und für ordentlich Energie sorgt. Gleichzeitig gibt’s Live-Musik und volkstümliche Tänze, die das ganze Festival noch lebendiger machen. Alles in allem ist das Kutschenfestival nicht nur eine Augenweide, sondern auch ein echter Kulturschmaus – perfekt, wenn du Ungarns Seele mal ganz anders entdecken willst.
- Einzigartige Veranstaltung, die sich dem Erbe der ungarischen Pferdekutschen widmet
- Historische Kutschen, Wettkämpfe und Vorführungen
- Traditionelle Parade der Kutschen in malerischer Landschaft von Hortobágy
- Umfangreiches Unterhaltungsprogramm für Erwachsene und Kinder
- Entdeckung lokaler Handwerkskunst und kulinarischer Spezialitäten
Essen und Trinken bei ungarischen Festen

In Szeged, beim alljährlichen Kesselgulasch-Festival, kannst Du für etwa 10 Euro an einem Wettbewerb teilnehmen, bei dem die besten Köche ihr Können zeigen. Die großen Kessel über offenem Feuer sind nicht nur beeindruckend anzusehen, sondern sorgen auch für einen Geschmack, der richtig in Erinnerung bleibt. Besucher selbst zahlen keinen Eintritt und schlendern einfach durch die lebendige Menge, schnuppern den würzigen Duft von Paprika und Rindfleisch – das macht sofort Lust auf mehr. Die Atmosphäre ist herrlich gesellig; hier trifft man echte Liebhaber der ungarischen Küche.
In Balatonfüred findet das Fischsuppen-Festival statt, bei dem Halászlé im Mittelpunkt steht – diese berühmte, würzige Fischsuppe kostet etwa 5 bis 7 Euro pro Teller. Während Du Dich durch die verschiedenen Stände probierst, hörst Du Live-Musik und siehst traditionelle Tänze – ein Fest für alle Sinne! Langos und Chimney Cake sind natürlich auch immer mit am Start und lassen sich perfekt mit einem Glas ungarischem Wein kombinieren, der aus den umliegenden Regionen kommt.
Ehrlich gesagt hatte ich nicht erwartet, wie günstig die Spezialitäten hier sind – und wie herzlich die Menschen mit Dir ins Gespräch kommen, wenn Du neugierig fragst. Ein echtes Erlebnis also: kulinarische Schmankerl genießen und gleichzeitig mitten drin sein in einer lebendigen Kultur.
Ungarische Spezialitäten bei Festen
Rund um den September verwandeln sich Städte wie Szeged und Pécs in wahre Paradiese für Liebhaber von Kesselgulasch. Lokale Teams messen sich hier im Kochen des perfekten Gulaschs – ein Spektakel, bei dem du nicht nur probieren, sondern auch zuschauen kannst, wie das Gericht über offenem Feuer langsam seine volle Pracht entwickelt. Für etwa 1.000 bis 2.000 Forint (ungefähr 3 bis 6 Euro) schnappst du dir meist eine Portion, die ordentlich wärmend und würzig ist. Überraschend günstig für so viel Geschmack!
In Szeged dreht sich alles um die berühmte Fischsuppe Halászlé, die im Rahmen eines eigenen Festivals mit unzähligen Varianten zelebriert wird. Die reichhaltige Suppe aus verschiedenen Fischsorten und der charakteristischen Paprika gibt’s oft schon um die 1.200 Forint (ca. 3,50 Euro). Der Duft zieht durch die Straßen und macht richtig Lust aufs Probieren – ehrlich gesagt, ich konnte kaum widerstehen und habe gleich mehrere Sorten getestet.
Während der Sommermonate findest du zudem diverse "Ungarische Geschmäcker"-Feste, wo regionale Anbieter ihre Spezialitäten präsentieren. Knuspriger Langos, deftige Wurstsorten und natürlich süße Leckereien wie Kürtőskalács sind hier Dauerbrenner auf den Tellern. Die Atmosphäre ist locker und lebendig – man trifft Einheimische, schnackt ein bisschen und entdeckt nebenbei leckere Neuheiten. Insgesamt vermitteln diese kulinarischen Feste ein wunderbar lebendiges Bild der ungarischen Esskultur, das wohl jeden Gaumen begeistert.
Traditionelle ungarische Getränke
Ein Glas Tokaji zu probieren, ist ein Erlebnis für sich – dieser edelsüße Wein aus der Region Tokaj hat einen unverwechselbar samtigen Geschmack, der wohl jeden Gaumen erfreut. Für ungefähr 4 bis 8 Euro kannst Du bei der alljährlichen Tokaji-Woche, die im September in der Stadt Tokaj stattfindet, in die Welt dieses berühmten Tropfens eintauchen. Die Furmint-Traube, aus der er gewonnen wird, verleiht dem Wein eine besondere Frische und Komplexität. Palinka, der fruchtige Obstbrand, darf auf keinem Fest fehlen – ob Pflaume, Aprikose oder Apfel, die Vielfalt überrascht wirklich. Am bekanntesten dürfte das Palinka Festival in Budapest sein, das jedes Jahr im April einige hundert Sorten und Hersteller vorstellt. Ein Schluck davon als Aperitif? Unbedingt! Die Preise für Palinka schwanken, doch mit etwa 11 bis 22 Euro pro Flasche bist Du dabei – was im Vergleich zu anderen Spirituosen überraschend fair wirkt.
Was mich besonders beeindruckt hat: Ungarn setzt nicht nur auf Wein und Schnaps, sondern auch auf trendige Getränke wie Kombucha. Dieses fermentierte Teegetränk wird immer häufiger auf Märkten und während Festivals angeboten. Ob gesundheitsfördernd oder einfach nur lecker – ich fand es eine spannende Alternative zum klassischen Bier oder Wein. Apropos Bier: Das Budapest Beer Festival im August zieht alle Craft-Bier-Fans an. Dort findest Du eine bunte Mischung aus ungarischen Brauereien und internationalen Spezialitäten – mit einer Atmosphäre, die sowohl jung als auch alt gleichermaßen begeistert.
Wer bei einem Fest genauer hinschaut, bemerkt schnell: Trinken hat hier nicht nur mit Genuss zu tun, sondern ist fester Bestandteil kultureller Erlebnisse. Für kleines Geld kannst Du Dich durch vielfältige Geschmackswelten probieren – ehrlich gesagt war ich überrascht, wie zugänglich einige Spezialitäten sind. Also: Lass Dir nicht entgehen, diese flüssigen Schätze Ungarns selbst zu entdecken!
- Unicum - ein intensiver und würziger Kräuterlikör
- Tokajer - ein süßer Dessertwein mit einzigartigem Geschmack
- Forralt bor - würziger Glühwein für gemütliche Winterabende
