Die Schönheit der Picos de Europa

Mit etwa 67.000 Hektar erstrecken sich die Picos de Europa über Asturien, Kantabrien und Kastilien-León – schon beeindruckend, oder? Der Torre de Cerredo lugt mit seinen 2.648 Metern stolz aus der Bergkulisse hervor und macht klar: Hier geht’s ordentlich in die Höhe. Ehrlich gesagt, hat mich besonders das Zusammenspiel aus steilen Gipfeln, tief eingeschnittenen Schluchten und den moosgrünen Wäldern fasziniert – eine wilde Mischung, die an jeder Ecke Überraschungen bereithält. Ungefähr von Mai bis September sind die Bedingungen zum Wandern am angenehmsten; da kannst du fast jeden Trail angehen, ohne dir Sorgen um Schnee oder Eis zu machen.
Für einen echten Wow-Moment sorgt der berüchtigte „Cares-Weg“, der sich durch eine dramatische Schlucht windet – hier fühlst du dich fast wie in einem Abenteuerfilm. Aber auch rund um die Lagos de Covadonga, zwei glasklare Seen, ist ein Spaziergang ein kleines Naturwunder. Bulnes und Potes sind übrigens keine reinen Durchgangsorte, sondern charmante Dörfer, in denen du unbedingt mal den Cabrales-Käse probieren solltest. Der hat’s echt in sich – kräftig und würzig, definitiv nichts für schwache Nerven! Für geführte Wanderungen solltest du mit etwa 30 bis 50 Euro rechnen, je nachdem wie lang und anspruchsvoll es wird. Und ganz ehrlich: Die klare Bergluft zusammen mit der Stille dort oben sind unbezahlbar – wer einmal dort war weiß genau, was ich meine.
Die Geschichte des Picos de Europa Nationalparks
Etwa 646 Quadratkilometer Natur pur – das ist die ungefähre Fläche, die der Nationalpark Picos de Europa umfasst. Er ist tatsächlich der erste spanische Nationalpark, der mitten in den Bergen entstanden ist. An manchen Tagen spürt man förmlich den Hauch der Geschichte, der von den uralten Höhlenmalereien in Altamira auszugehen scheint – Zeugnisse von Menschen, die hier schon vor Jahrtausenden lebten. Über Jahrhunderte war diese Gegend ein Schnittpunkt verschiedener Kulturen: Mauren und Christen haben ihre Spuren hinterlassen, die man heute noch an manchen Bauwerken und Bräuchen ablesen kann.
Die Dörfer rund um den Park wie Potes oder Cabrales sind kleine Schatztruhen voller Geschichte und Tradition – nicht zu vergessen der weltberühmte Cabrales-Käse, den Du unbedingt probieren solltest. Landwirtschaft und vor allem Viehzucht haben hier lange das Bild geprägt, was man beim Wandern spürt, wenn Kühe oder Schafe sachte über saftige Almwiesen ziehen. Übrigens wurde der Nationalpark erst 1995 offiziell anerkannt – ziemlich jung, wenn man bedenkt, wie viele Menschen schon durch diese Landschaften streiften.
Wandern kannst Du hier eigentlich fast das ganze Jahr über, wobei die Monate von Mai bis Oktober wohl am angenehmsten sind. Die Wege zeigen Dir nicht nur atemberaubende Ausblicke auf Gipfel wie den imposanten Torre de Cerredo – mit seinen stolzen 2.648 Metern –, sondern erzählen auch Geschichten von einer Region, die Natur und Kultur auf einzigartige Weise verbindet. Es fühlt sich fast so an, als ob jede Felswand ihren eigenen Charme hat, eingefangen zwischen jahrtausendealter Historie und lebendiger Gegenwart.
- Der Nationalpark Picos de Europa wurde 1918 gegründet
- Im Jahr 1995 wurde der Nationalpark um benachbarte Gebiete erweitert
- Die Gründung des Nationalparks war ein Meilenstein im Naturschutz Spaniens
Die atemberaubende Landschaft der Picos de Europa
Ungefähr 646 Quadratkilometer Natur pur – die Picos de Europa sind ein wilder Mix aus schroffen Gipfeln, tiefen Schluchten und grünen Tälern, der Dir den Atem rauben wird. Der höchste Berg hier, der Torre de Cerredo, ragt mit seinen stolzen 2.648 Metern in den Himmel und sorgt für spektakuläre Aussichten, von denen Du noch lange erzählen wirst. Über 1.000 Kilometer an Wanderwegen schlängeln sich durch das Gebiet – von gemütlichen Spaziergängen bis hin zu richtig knackigen Touren, wie dem legendären Aufstieg zum Naranjo de Bulnes. Ehrlich gesagt, genau diese Vielfalt macht das Wandern hier so spannend: Du kannst den Tag entspannt angehen oder Dich richtig auspowern.
Die kleinen Orte rund um den Nationalpark – Cabrales oder Potes zum Beispiel – haben nicht nur eine hübsche traditionelle Architektur, sondern auch einen ganz besonderen Ruf wegen ihres Cabrales-Käses. Den solltest Du definitiv probieren, wenn Du in der Gegend bist! Die Straßen sind gut ausgebaut, sodass die Anreise kein Drama ist, und es gibt alles von schicken Hotels bis zu urigen Berghütten als Übernachtungsmöglichkeiten.
Ich war dort im späten Frühling – die Luft roch frisch nach feuchtem Gras und Blüten, während die Berge im sanften Morgenlicht strahlten. Da hat das Wandern gleich doppelt so viel Spaß gemacht. Übrigens lohnt sich ein Besuch nicht nur wegen der Landschaft: Die Tierwelt – vor allem die vielen Greifvögel hoch oben – hat mich echt beeindruckt. Die Mischung aus Natur, frischer Luft und dieser fast unberührten Wildnis? Ein Erlebnis, das lange nachklingt.
Die Tierwelt der Picos de Europa
Ungefähr 20 bis 50 Euro solltest Du für eine geführte Tour einplanen, wenn Du die Tierwelt der Picos de Europa aus nächster Nähe erleben möchtest – je nachdem, wie lange die Führung dauert und welcher Anbieter Dich begleitet. Die Chance, Gämse in den steilen Felsen zu sehen, ist besonders in höheren Lagen ziemlich hoch. Diese scheuen Tiere verstecken sich gern, doch mit etwas Geduld zeigt sich oft eine Herde am Berghang. Über den eindrucksvollen Schluchten kreisen regelmäßig mächtige Greifvögel wie der Steinadler oder der Gänsegeier; ihr majestätisches Flügelschlagen ist schwer zu überhören und einfach beeindruckend.
Wusstest Du, dass es hier auch eine Population von Steinböcken gibt? Sie sind echte Überlebenskünstler, die sich an die rauen Bedingungen angepasst haben – früher fast ganz verschwunden, doch durch Naturschutzmaßnahmen sind sie wieder zurückgekehrt. Neben ihnen tummeln sich im Dickicht Rehe und manchmal sogar Wildschweine, die nur selten zu sehen sind – ehrliche Überraschungsmomente inklusive! Europäische Mufflons streifen ebenfalls durch die Wälder. Die beste Zeit für solche Tierbeobachtungen liegt zwischen Mai und Oktober, wenn das Wetter milder ist und die Wege leichter zugänglich.
Überraschend ruhig ist es oft selbst an sonnigen Tagen – kein hektisches Treiben stört das wahre Naturerlebnis. Der Duft von feuchtem Moos mischt sich mit dem leichten Windzug in den Tälern und macht das Ganze zu einem echten Genuss für alle Sinne. Ehrlich gesagt: Die Vielfalt und Unberührtheit der Tierwelt hier werden Dich wohl ziemlich verblüffen – so nah an der Natur war ich selten zuvor.

Die besten Wanderwege in den Picos de Europa


Knapp 12 Kilometer zieht sich der berühmte Cares-Weg durch die steilen Schluchten des Río Cares – und ganz ehrlich, die Ausblicke hier sind der absolute Wahnsinn. Ungefähr vier bis fünf Stunden solltest Du für diese mittelschwere Wanderung einplanen, je nachdem, wie oft Du stehen bleibst, um Fotos zu machen oder einfach nur den Wind in den Bergen zu spüren. Der Pfad zwischen Poncebos und Caín verlangt zwar Trittsicherheit an manchen Stellen, aber das Gefühl, wenn Du durch die enge Schlucht läufst, ist einfach unvergesslich. Dann gibt es noch den Sendero de los Lagos de Covadonga, der rund neun Kilometer lang ist und eher was für gemütliche Stunden mit der Familie – hier entdeckst Du glasklare Gletscherseen inmitten sattgrüner Wiesen. Die Wege sind gut ausgeschildert und Du kannst Dich zwischendurch in einem der Informationszentren mit Karten ausstatten. Übrigens: Von Mai bis Oktober herrscht hier bestes Wanderwetter – nicht zu heiß, nicht zu kalt –, was das Ganze nochmal angenehmer macht. Was ich besonders mag? Die kleinen Dörfer entlang der Routen. Dort findest Du charmante Unterkünfte und kannst nach einem langen Tag regionale Spezialitäten probieren – eine perfekte Mischung aus Natur und Kultur. Also – festes Schuhwerk an und rein ins Abenteuer!
Der Ruta del Cares: Ein spektakulärer Königsweg
Ungefähr 12 Kilometer schlängelt sich der Ruta del Cares zwischen Poncebos in Asturien und Caín in León durch eine beeindruckende Schlucht – malerisch, wild und doch überraschend gut begehbar. Die Route führt direkt am Rande steiler Felswände entlang, während der smaragdgrüne Fluss Cares in der Tiefe leise vor sich hinplätschert. Du kannst mit etwa 4 bis 5 Stunden Wanderzeit rechnen – also genau richtig für einen ausgedehnten Tag in der Natur.
Startest Du früh morgens in Poncebos, vermeidest Du den Trubel und hast die Ruhe, um das Panorama quasi für dich allein zu genießen. Das Wetter im Hochsommer ist meistens stabil, aber eine Jacke fürs Wechselspiel zwischen Sonne und Schatten ist trotzdem keine schlechte Idee. Parkplätze gibt es zwar, aber die sind schnell voll – also am besten rechtzeitig anreisen. Und ja, das Wandern selbst kostet nichts, nur für den Parkplatz könnte eine kleine Gebühr anfallen.
Die Landschaft fühlt sich fast wie eine andere Welt an: Massive Felsformationen auf der einen Seite, sanfte Berggipfel auf der anderen. Besonders faszinierend fand ich die Momente, wenn ein einsamer Gänsegeier hoch über dir seine Kreise zieht – ein echter König der Lüfte in seinem Reich. Ehrlich gesagt war ich überrascht, wie abwechslungsreich die Flora und Fauna entlang des Weges sind. Für mich einer dieser Wege, die man nicht einfach nur abläuft, sondern wirklich erlebt.
Die Lagos de Covadonga: Ein Paradies für Naturliebhaber
Ungefähr auf 1.100 Metern Höhe liegen die beiden funkelnden Seen Lago Enol und Lago Ercina – zusammen die Lagos de Covadonga. Die klare Bergluft hier oben ist echt was Besonderes, und der Duft von wilden Blumen mischt sich mit dem frischen Geruch des Waldes. Im Sommer, also etwa von Mai bis Oktober, kannst Du die Gegend besuchen – die Straßen sind dann zwischen 8:00 und 21:00 Uhr geöffnet. Übrigens: Wer mit dem Auto anreist, sollte mit einer kleinen Gebühr von rund 6 Euro rechnen. Das soll den Naturschutz unterstützen, was ich persönlich ziemlich fair finde. Alternativ fahren auch Shuttlebusse regelmäßig vom Besucherzentrum zu den Seen – entspannt und umweltfreundlich.
Rund um den Lago Ercina gibt es mehrere Wanderwege, die teils gemütlich, teils etwas anspruchsvoller sind. Besonders beeindruckend fand ich die Pfade zu den umliegenden Gipfeln – die Ausblicke auf das Wasser und die schroffen Felsen sind wirklich atemberaubend. Während der Wanderungen entdeckst Du nicht nur fantastische Landschaften, sondern auch seltene Tierarten wie das asturianische Rind, das hier heimisch ist.
Nur wenige Kilometer entfernt trickst außerdem die Basilika von Covadonga mit ihrer historischen Bedeutung – ein echtes kulturelles Highlight, das diesem Naturparadies eine besondere Aura verleiht. Alles in allem ein Ort, der Naturfreunde und Kulturinteressierte gleichermaßen fasziniert und wo man sich wirklich wunderbar abschalten kann.
Der Pico Urriellu: Ein herausfordernder Gipfel mit Panoramablick
Mit 2.519 Metern ragt der Pico Urriellu – auch als Naranjo de Bulnes bekannt – ziemlich beeindruckend in den Himmel und ist damit einer der markantesten Gipfel im Nationalpark. Seine senkrechte Felswand, die über 550 Meter hoch ist, sieht fast aus, als hätte hier jemand mit einem riesigen Messer hineingeschnitten. Den Gipfel zu erklimmen, ist kein Spaziergang: Die Nordwand verlangt vom Kletterer technisches Geschick und durchtrainierte Muskeln, je nach Route schwankt die Schwierigkeit zwischen 5 und 7. Wer sich das zutraut, sollte die Monate von Mai bis Oktober wählen – da sind die Wetterbedingungen meist am stabilsten. Übrigens: Ohne passende Ausrüstung und Erfahrung geht da kaum was – es empfiehlt sich wirklich, einen erfahrenen Bergführer mit aufs Abenteuer zu nehmen.
Oben angekommen wirst du dann mit einem Panorama belohnt, das dir lange im Gedächtnis bleibt. Von dort oben blitzt dir die gesamte wilde Karstlandschaft entgegen, dazu grüne Täler und ein weiter Blick über den Park, der sich über knapp 650 Quadratkilometer erstreckt. Ganz ehrlich, dieser Ausblick macht den anstrengenden Aufstieg mehr als wett. Der Nationalpark selbst ist übrigens ganzjährig zugänglich – nur bei manchen Wegen musst du je nach Wetterlage mit Einschränkungen rechnen. Eintritt kostet nichts, aber für Parkplätze oder geführte Touren fallen manchmal Gebühren an – einiges also zum Planen. Für alle Liebhaber von herausfordernden Routen: Der Pico Urriellu ist ein echtes Highlight, wenn du dich traust.
- Beeindruckender Gipfel in den Picos de Europa
- Herausforderndes Erlebnis für Bergsteiger und Abenteurer
- Unglaubliche Panoramablicke von der Spitze
- Symbol der Herausforderung und des Triumphs
- Perfekter Gipfel für Abenteuersuchende
Die einzigartige Kultur der Region

Ungefähr drei Stockwerke hoch ragen die traditionellen Häuser in Cangas de Onís empor, errichtet aus robustem Stein und warmem Holz – ziemlich beeindruckend, wenn Du bedenkt, wie viel Geschichte in diesen Mauern steckt. Der Geruch von frisch gebackenem Brot und würzigem Cabrales-Käse weht Dir in den engen Gassen entgegen, besonders bevor die Restaurants am späten Nachmittag öffnen. Übrigens: Den berühmten Käse kannst Du sogar auf kleinen Märkten probieren, die meist vormittags stattfinden – oft bekommst Du ein Stück für unter 5 Euro. Die Spezialität Fabada Asturiana ist fast schon eine Pflichtmahlzeit hier; so ein deftiger Bohneneintopf mit Chorizo macht nach einer langen Wanderung richtig satt und glücklich.
In Potes wirst Du überrascht sein, wie lebendig die Kultur trotz der kleinen Dorfgröße geblieben ist. Die Feste, etwa das San Vicente Festival, bringen Musiker und Tänzer zusammen, die voller Leidenschaft traditionelle Rhythmen spielen – das ist wirklich mitreißend! Überall siehst Du Trachten und hörst Geschichten von früher, erzählt von den Ältesten mit einem Lächeln im Gesicht. Und dann gibt’s noch die Cidra – den apfelhaltigen Apfelwein –, der an manchen Abenden in den Tavernen fließt und perfekt zu rustikalen Tapas passt. Ehrlich gesagt fühlt man sich hier schnell mitten drin statt nur als Tourist – die Menschen sind offen, warmherzig und stolz auf ihre Wurzeln.
Das alles zeigt: Hier geht es um mehr als Natur – es ist eine Welt voller Traditionen, Bräuche und Genussmomente, die man erst richtig versteht, wenn man sie erlebt hat.
Traditionelle Dörfer in den Picos de Europa
Ungefähr 50 Euro pro Nacht zahlst Du in den traditionellen Dörfern rund um die Picos de Europa, wo die Zeit scheinbar langsamer vergeht. In Cangas de Onís, berühmt für seine historische Brücke, starten viele Wanderungen – und ehrlich gesagt hat dieser Ort eine besondere Atmosphäre, die man kaum vergisst. Potes hingegen fühlt sich an wie ein lebendiges Museum mit seinen steilen Gassen und alten Fassaden, die Geschichten aus längst vergangenen Zeiten erzählen. Hier ist das Abenteuer nicht nur draußen in der Natur, sondern auch mitten im Dorf spürbar.
In Arenas de Cabrales kannst Du noch heute beobachten, wie der berühmte Cabrales-Käse nach traditioneller Art hergestellt wird – der intensive Geruch weht bis auf die Straße und verrät dir schon von Weitem, dass hier Handwerk noch wichtig ist. Festtage mit regionalen Bräuchen fallen hier auch immer wieder an, was dem ganzen Gebiet seinen unverwechselbaren Charme verleiht. Und das Schönste: Die Wanderwege führen häufig direkt durch diese malerischen Ortschaften – mal eine kürzere Runde von etwa fünf Stunden oder eine längere Tour mit mehr Ausdauer.
Ich persönlich fand es überraschend angenehm, abends in kleinen Herbergen zu übernachten und dann bei einem Teller lokaler Spezialitäten den Tag Revue passieren zu lassen. Die Mischung aus Natur und Kultur macht diese Dörfer zu mehr als nur Durchgangsstationen – sie sind kleine Schatzkammern voller Geschichten und lebendiger Traditionen.
Die Küche der Asturier: Genieße lokale Spezialitäten
Ungefähr 12 bis 20 Euro zahlst Du für eine ordentliche Portion Fabada Asturiana, diesen herrlich deftigen Eintopf mit weißen Bohnen, Chorizo, Blutwurst und Speck – ehrlich gesagt genau das Richtige nach einem langen Wandertag. Der Duft, der Dir dabei entgegenströmt, ist kaum zu beschreiben: würzig, herzhaft und einfach zum Reinsetzen. Und dann gibt’s noch den berühmten Cabrales-Käse, dieser kräftige Blauschimmelkäse, der fast schon ein Abenteuer für den Gaumen ist. Eine kleine Käseplatte bekommst Du in den lokalen Käsereien oft ab etwa 8 Euro. Probieren lohnt sich auf jeden Fall – auch wenn Cabrales nicht jedermanns Sache ist, ich fand’s beeindruckend intensiv!
Übrigens dreht sich in den Sidrerías alles um die traditionelle Sidra, den Apfelwein der Region. Die Flaschen kosten meistens zwischen 4 und 10 Euro, was überraschend günstig ist. Das Einschenken selbst ist mehr Show als Routine: Der Apfelwein wird mit Schwung aus großer Höhe ins Glas gegockelt – keine Ahnung warum, sieht aber super cool aus und macht das Trinken gleich viel spannender. Die meisten dieser urigen Lokale haben von April bis Oktober täglich geöffnet, im Winter dagegen schließen einige ihre Türen.
Nach einem Tag zwischen Bergen und Tälern fühlst Du Dich hier plötzlich ganz wunderbar willkommen – die Atmosphäre ist locker, die Leute herzlich und das Essen einfach bodenständig gut. Es geht nicht nur ums Sattwerden, sondern um echtes Genießen zusammen mit einem Schluck frischer Sidra in der Hand. Für mich gehört diese Mischung aus rauer Natur und feiner Kulinarik definitiv zu den Highlights der Region.
- Köstliche Käsesorten wie Cabrales
- Asturischer Cider
- Traditionelles Fabada - ein deftiger Eintopf mit Bohnen und Wurst
Folklore und Feste in den Bergdörfern
Im September verwandelt sich Cangas de Onís in ein buntes Meer aus Farben, Klängen und Lebensfreude – das Fest der Virgen de la Salud ist ein echtes Spektakel. Mitten im Trubel ziehen Prozessionen durch die engen Gassen, während traditionelle Melodien von Gaita und Tambor wie eine lebendige Zeitmaschine klingen. Die Trommeln pulsieren förmlich in der Luft, und die Dudelsäcke verleihen den Tänzen dieser alten Bergregion eine ganz besondere Energie. Dabei wirken die Tänzer nicht nur wie reine Künstler – ihre Gemeinschaft spürt man geradezu, wenn sie synchron ihre Schritte setzen und alte Geschichten erzählen.
Das erste Maiwochenende in Llanes ist ebenfalls ein Highlight für alle, die echte Folklore erleben möchten: Das Fest der Virgen de la Guía lockt mit einer Atmosphäre, die längst vergessen geglaubte Traditionen wachruft. Du findest dort keine Touristenmassen, sondern Menschen, die ihre Wurzeln stolz feiern. Stammgäste schwärmen oft vom Bauernmarkt, wo Du mit etwas Glück noch handgemachten Käse oder rustikalen Chorizo ergatterst – frisch und überraschend günstig. Und ganz ehrlich: So nah an der Natur schmeckt’s gleich nochmal besser.
Die kleinen Dörfer rund um die Picos de Europa haben tatsächlich ein Händchen dafür, Kultur lebendig zu halten – fernab von großen Bühnen und Showeffekten. Es fühlt sich an, als würdest Du nicht nur zusehen, sondern mitten drin sein: im Herzschlag dieser traditionsreichen Bergwelt.
